Part 15

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Zwei Tage später

Etwas traurig drückt Brad meine Hand als er mit mir in das Gebäude vom Flughafen läuft. Das Wochenende verging so schnell. Wir beide wollen nicht das ich heimfliege aber ich muss. Seit gestern Abend versucht Brad mich zu überreden noch etwas bei ihm zu bleiben aber ich muss arbeiten und auch er muss ins Studio zurück und ich würde ihn da nur ablenken.

Mir fällt der Abschied unsagbar schwer. Allein der Abschied von seiner Familie war heftig, da kann der von Brad nur schlimmer werden.

Etwas widerwillig bringt er mich zum Gate. Ich sehe ihn an und seufze leise. „Ich muss", sage ich. Brad nickt. „Ich weiß", seufzt er. Er zieht mich in seine Arme und umarmt mich fest. Ich erwidere die feste Umarmung und schließe meine Augen. So stehen wir einen Moment einfach nur da. Irgendwann sieht er mich an und legt seine Hände an meine Wangen. „ich find einen Weg das wir schnell wieder zusammen sind", sagt er. Ich nicke mit einem schwachen Lächeln, er auch. Erst als mein Flug aufgerufen wird seufzt er wieder. Ich streichle seine Wange und sehe in seine Augen. „Grüß die Jungs von mir und hör gefälligst auf so zu schmollen", sag ich leise. Brad zieht mich wieder näher an sich, legt seine Stirn an meine und schließt die Augen. Ich mache es ihm nach. Er küsst mich sanft und sehr gefühlvoll, ich erwidere und lächle gegen seine Lippen. Nach einem Moment löst er sich und sieht mich an. „Mir ist dieses Wochenende was klar geworden", sagt er. „Was?" frage ich leicht verwundert. Brad grinst. „Das erzähl ich dir beim nächsten mal. Ich boxe gegen seine Schulter und grinse. „Du bist unmöglich". Er lacht und küsst mich nochmal, dann lässt er mich ziehen. Ich gehe, drehe mich nochmal um und winke. Er winkt zurück und so trennen sich unsere Wege.

Zurück zuhause komme ich gar nicht so richtig klar im ersten Moment. Ich vermisse Brad schrecklich und die Gewissheit das er mich ebenfalls so sehr vermisst macht es nicht besser. Es war nur ein Wochenende doch es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, eine schöne Ewigkeit. Zwischen uns war davor schon was aber jetzt ist da so viel. So viele Gefühle mit denen ich gar nicht zurecht komme. Ich frage mich immer noch was ihm klar geworden ist.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als mein Handy klingelt. Es ist Brad. Ich gehe sofort ran. „Hey", sage ich. „Hey", antwortet er. „Ich hoffe du bist gut angekommen und dir geht es gut", fügt er noch hinzu. Ich seufze. „Willst du die Wahrheit?" Er schweigt kurz und lacht dann leicht. „so dreckig wie mir kann es dir gar nicht gehen", sagt er. „Ich liege mit meiner Gitarre im Bett und bekomm nichts auf die Reihe. Ich vermisse dich". Ich seufze und blicke kurz auf die Tüte Chips neben mir. „Ja, ich verstehe was du meinst. Ich dich auch. Das ist grausam", sage ich. Ich höre wie Brad seine Gitarre beiseite legt und sich aufsetzt. „Hab schon überlegt ob ich mit Connor feiern gehe um mich abzulenken", lacht er. „Nein geh nicht feiern", sage ich und grinse leicht. Ich könnte schwören das Brad auch grinst. „Höre ich da etwa Eifersucht? Vielleicht beruhigt es dich wenn ich sage das ein betrunkener Connor ein full time job ist". Wir müssen beide lachen. „Aber sei ruhig eifersüchtig, das ist mit meinem Job echt super", lacht er ironisch. „Ich bin nicht eifersüchtig", sage ich. Brad tut so als ob er meine Antwort gar nicht gehört hat. „All die hübschen Mädchen die meinen Namen schreien wenn sie mich sehen", erzählt er einfach weiter. „Okay Bradley stop!" wende ich dann ein. Brad lacht. Es dauert was doch dann lach ich auch. „Okay, du hast mich voll erwischt", sage ich immer noch am lachen. „Findest du es schlimm?" frage ich ihn. „Nein, solange es in einem vernünftigen Rahmen ist, ist es süß", sagt er. „Ich verbiete dir bestimmt nicht deine Fans zu treffen, so wär ich nie. Ich bin süß eifersüchtig", unterbreche ich ihn schon fast. Brad lacht wieder. „Ist okay babe ich hab das auch nicht so gemeint", grinst er. Ich muss leicht lachen und atme dann durch. „Ich mag es wenn du mir Spitznamen gibst, das ist süß", sage ich irgendwann. Brad schweigt kurz. „Du bist süß". Ich lache wieder. „Brad, du klingst wie ein verliebter idiot". Ich lache weiter, doch Brad lacht nicht. „Vielleicht bin ich das ja", sagt er. Mein lachen verstummt sofort. „Du... was?" mehr bekomm ich nicht raus. Brad seufzt leise. „Das ist gar nicht soweit hergeholt. Das ich Gefühle für dich habe müsste dir mittlerweile klar sein. Warum soll ich es nicht auch mal endlich aussprechen"? Ich bin einfach nur überfordert. „Ja klar... ich weiß das wir Gefühle füreinander haben aber ich hab damit jetzt einfach nicht gerechnet", antworte ich. „Vielleicht ist es zu früh, das ich sagen kann, das ich dich liebe aber ich hab mich verliebt in dich Marie. Das ist auch das, was mir an diesem Wochenende klar geworden ist, das ich mich in dich verliebt hab. Ich wollte eigentlich warten bis wir uns Wiedersehen aber ich schaff es nicht", sagt er. Ich höre an seiner Stimme das er Angst vor meiner Reaktion hat. Ich muss Augenblicklich Lächeln. Obwohl ich so Angst vor all dem hatte, fühlt sich die Gewissheit jetzt so gut an. „Brad?" antworte ich, „ich hab mich auch in dich verliebt".

(Hört beim lesen am besten „beside you" von 5 Seconds Of Summer. Diesen und viele weitere Songs, die mich beim Schreiben inspirieren findet ihr in der Playlist die ich extra für die FF erstellt habe. Link ist in meiner bio)

The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt