Part 13

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Am Abend steht das Essen an. Brad lacht leicht über mich weil ich natürlich wieder total überfordert mit mir selbst bin. Allein die Frage was ich anziehen will treibt mich in den Wahnsinn. „Es sind nur meine Eltern und meine Schwester mit ihrem Freund. Zieh einfach was an indem du dich wohl fühlst", sagt er und lacht. Ganz lässig steht er in der Tür und beobachtet mich amüsiert wie ich in meinem Koffer rum wühle. Ich schaue kurz böse zu ihm eher ich weiter mache. „Wärst du ein normaler Mensch, wär das nicht so schwer aber da du in allem einfach unglaublich aussiehst, wird es für mich schwerer", grinse ich. Brad verdreht lachend die Augen und gesellt sich zu mir auf den Boden. „Frauen...", nuschelt er leise und wirft einen Blick in meinen Koffer. Er zieht ein olivgrünes lässiges Kleid raus und gibt es mir. „Das reicht doch". Ich sehe ihn zweifelnd an. „Das ist langweilig". Brad grinst und schüttelt den Kopf. „Die Frau die es trägt ist es aber nicht". Ich seufze und stehe auf.

Etwas später betrachte ich mich fertig im Spiegel. Brad hatte recht, es geht wirklich. Ich komme raus und werde gleich mit einem breiten Grinsen begrüßt. „Wusste ich doch", sagt er und kommt zu mir. Ich mustere ihn. Er trägt eine Schwarze Hose mit einem weißen Hemd. Er sieht, wie immer, gut aus. Lächelnd streicht er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht eher er mir einen Kuss auf die Wange gibt. Ich streichle über seine Wangen, er küsst mich richtig. Ich erwidere und richte dann seinen Hemdkragen. „Geht es?" fragt er mich. Ich mache noch zwei Knöpfe mehr an seinem Hemd zu und nicke dann. „Jetzt. Du siehst gut aus". Er grinst. „Den meisten Mädchen kann mein Hemd nicht offen genug sein, nur du machst es zu". „Heute Abend ist keine Zeit für Starallüren", grinse ich und widme mich dem Spiegel. „Schade, dabei wollte ich dich doch nur ablenken", grinst er. „Weiß ich doch", schmunzle ich.

Brad kommt hinter mich und legt mir eine Jacke um die Schultern. „Ich war mal so frei und hab die rausgesucht. Es ist ziemlich kalt draußen", sagt er leise. Ich muss lächeln und ziehe sie richtig an. Er lächelt auch. „Du siehst wunderschön aus", sagt er und dreht mich zu ihm. „Danke", sage ich und verschränke meine Arme um seinen Hals. Brad legt seine Hände an meine Hüften und sieht mir in die Augen. „Das heute Mittag war wunderschön", flüstert er und zieht mich noch etwas fester an sich. „Fand ich auch", flüstere ich zurück und lächle ihn an. Wir sehen uns noch eine Weile an doch dann hören wir Anne-Marie unten rufen.

Brad und ich gehen runter. „Da seid Ihr ja endlich. Wir müssen los", lächelt sie und zieht ihre Jacke an. „Du siehst hübsch aus Marie", fügt sie noch hinzu und geht dann mit uns raus. Brad grinst mich an und geht mit mir zu seinem Auto. „Bis gleich mom wir sehen uns", sagt er noch zu ihr und hält mir die Tür auf. Etwas verwundert steige ich ein. „Warum fahren wir nicht mit ihr? Ist doch ein weg", frage ich als er drin sitzt. Er fährt los. „Ich dachte wir gehen danach noch ein bisschen spazieren oder hauen einfach früher ab wenn wir es nicht mehr aushalten", grinst er breit und fährt weiter. Ich schüttele lachend den Kopf. „Klingt ja so als hättest du schon einen genauen Plan".

Das Restaurant zu dem wir gehen ist nicht all zu weit weg. Brad nimmt meine Hand erneut nachdem ich ausgestiegen bin. „Bist du sicher?" frage ich ihn und deute auf unsere Hände. „Bin ich!" antwortet er mit einem Lächeln und geht mit mir rein. Er sieht sich um und steuert mit mir zu einem der letzten Tische. Hier hinten ist es ruhiger, was mich gleich wieder etwas beruhigt. Anne-Marie unterbricht sofort das Gespräch und steht auf. Trotz das wir uns gerade erst gesehen haben, umarmt sie mich und Brad. Mich beruhigt ihre Herzlichkeit ungemein. Derek steht auf, ich halte ihm  meine Hand hin doch auch er umarmt mich einfach. Natalie macht es genauso und spätestens jetzt ist meine komplette Nervosität verflogen. Wir setzen uns und reden über belanglose Sachen. Nachdem wir essen bestellt haben bemerke ich wie Natalie mich und Brad beobachtet. Ich sehe zu ihr und lächle sie kurz peinlich berührt an. Sie lächelt zurück, sieht zu Brad und sagt „sie ist niedlich, das passt zu dir". Brad grinst nur und ich werde mit Sicherheit rot. Brad nimmt meine Hand unterm Tisch und drückt sie sanft. Ich genieße es sehr und fühle mich unendlich gut. Sie sind alle so freundlich und herzlich. Ich hab nicht eine Sekunde das Gefühl fremd zu sein. Dennoch beschleicht mich ein negatives Gefühl. Brad und ich sind nicht zusammen, eigentlich nicht aber wir benehmen uns wie ein Paar, jetzt auch vor seiner Familie. Die Sache wird immer ernster und ich frage mich, ob ich das überhaupt so schnell will. Sind meine Gefühle wirklich schon so weit?

The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt