Part 48

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Natürlich haben wir Brad nichts von dem Kuss erzählt aber Tris hat auch vor Brad endlich sein Geheimnis gelüftet. Brad hat ihm gleich angeboten ihn mitzunehmen, doch er will nicht. Verständlich. Wenn ich gerade frisch getrennt wär, würde ich auch nicht zwischen einem frisch verliebtem Pärchen sitzen wollen. Tris hat uns aber versichert das er zu seinen Eltern gehen wird. Er hat, denke ich, verstanden das er das nicht nur mit sich selbst ausmachen kann.

Etwas gekränkt fahren Brad und ich heim. Nicht nur wegen Tris, sondern auch weil das Haus was wir uns ansahen doch nichts für uns war. Brad wirkt immer so beleidigt wenn was nicht läuft, so auch jetzt. Still und schmollend sitzt er am Steuer und fährt uns heim. Ich sehe zu ihm. Langsam lege ich eine Hand auf seinen Oberschenkel. „Wir fangen gerade erst an, Baby". Seufzend legt er eine Hand auf meine. „Ja, aber in zwei Tagen musst du zurück nach Manchester und ich hatte einfach so gehofft das wir bis dahin schon was haben", sagt er. „Mich nervt das alles so. Das mit Tris, das mit dem Haus, die Sache das du in zwei Tagen wieder weg bist und ich dich tagelang nicht sehe", fügt er hinzu. Das mit Tris ist schon krass. Das wir innerhalb einer Woche kein Haus finden ist eigentlich klar aber ich verstehe Brad schon. Wenn ich wieder in Manchester bin wird die Suche noch schwerer.
„Ich will auch nicht gehen, glaub mir", sage ich. „Dann tu es nicht", sagt Brad. Ich muss lachen. „Schatz, das ist nicht so leicht. Ich habe einen Job. Da kann ich nicht einfach nicht mehr hingehen". Brad versteht das, auch wenn er nicht will.

Erst als wir zuhause ankommen sagt er wieder was. „Es tut mir leid das ich so schlecht drauf bin. Es ist nicht fair wenn ich es an Dir auslasse. Ich hasse es einfach nur wenn die Dinge nicht so laufen wie ich das will", sagt er und muss grinsen. Ich muss daraufhin lachen. „Manchmal benimmst du dich als wärst du noch 16". Brad muss auch lachen. „Ja, mag sein aber du liebst mich trotzdem". „Ich liebe dich wahnsinnig", sage ich. Brad lächelt und beugt sich zu mir rüber. „Und ich dich. Mehr als du dir vorstellen kannst..". Er will weiterreden doch ich unterbreche ihn mit einem Kuss. Brad erwidert eine Weile, eher er sich löst und mich anlächelt. Ich könnte Stunden einfach nur hier sitzen und ihn ansehen aber wir werden unterbrochen als die Autotür plötzlich aufgeht und wir mit dem Satz: „Knutschen könnt ihr auch drinnen", begrüßt werden. Ich erschrecke mich, doch als ich erkenne das es Natalie ist steige ich sofort aus und umarme sie. „Es ist so schön dich zu sehen. Vor allem wieder so vertraut mit meinem Bruder", begrüßt sie mich. Seit der Trennung habe ich sie nicht mehr gesehen was ich wirklich schade fand. Wir haben uns immer sehr gut verstanden. Brad steigt auch aus und umarmt sie. „Schön dich zu sehen Schwesterherz. Ich hatte nur nicht mit dir gerechnet". „Ich finde es auch schön dich zu sehen und ich bin nicht ohne Grund hier. Mom hat mir von eurem Problem erzählt und sie befürchten ernsthaft das ihr auch nach London zieht. Ich hab mich umgehört und ich hab eventuell was für euch gefunden, etwas was genau euren Vorstellungen entspricht, hier in der Gegend. Die Eltern einer guten Freundin verkaufen ihr Haus da sie auswandern wollen. Es ist etwas älter aber es hat Potential und das was ihr wolltet. Ihr habt es ruhig und Brad, du bleibst in Mom und Dad's Nähe", sagt sie. Brad sieht erst sie an, dann mich, dann wieder sie. „Wow okay. Wann können wir es uns ansehen?" fragt er. Natalie lacht. „Jetzt sofort natürlich. Soll doch schnell gehen. Ich habe eben dort angerufen. Steigt wieder ein, ich fahre.

Wir wissen noch gar nicht was uns erwartet aber wir freuen uns Mega darauf. Ich hab irgendwie ein gutes Gefühl und Brad teilt es anscheinend, denn er kommt aus dem strahlen gar nicht mehr raus. Es sind nicht mal 10 Minuten fahrt. „Wie kommt es das ich davon nichts gelesen hab?. Marie und ich haben die ganze Stadt durchsucht", fragt er. „Sie haben es noch nirgends inseriert, B. Sie wollten es eigentlich erst einmal leer stehen lassen aber dafür ist es einfach zu schade. Ich hoffe so das es euch gefällt. Es wäre wirklich Glück", sagt sie und steigt mit uns aus. Brad nimmt meine Hand und drückt sie sanft. Er wirkt wirklich nervös und auch mir geht es nicht anders. Natalie hat recht, es wäre wirkliches Glück.

Das Haus ist von außen schon wirklich schön und erinnert an das Haus seiner Eltern. Natalie klingelt und lächelt uns nochmal an. „Ich hab ein gutes Gefühl", sagt sie und Brad drückt meine Hand noch etwas fester. Eine junge Frau öffnet und umarmt sie sofort, dann stellt sie sich uns vor. Ihr Name ist Lynn und sie ist die besagte Freundin von Natalie. Wir begrüßen Sie und sie stellt uns ihren Eltern vor. Ihre Eltern, Mr. und Mrs. Cooper erinnern vom Wesen her an Anne-Marie und Derek. Sie und Lynn sind sehr nett und hilfsbereit. Erst quatschten wir ein bisschen. Sie erzählen von ihren Plänen nach Australien auszuwandern, wir davon wie wir endlich und so schnell es geht zusammenziehen wollen, dann führen Sie uns herum.

Das Haus ist etwas älter. Es verfügt über zwei Etagen und einem riesigen Garten. Es ist noch wirklich gut in stand aber dennoch muss einiges gemacht werden. Brad gefällt der Gedanke, der Gedanke daran alles selbst zu machen. Das wir es uns nach unseren Wünschen selbst aufbauen, ohne ein komplett neues Haus bauen lassen zu müssen. Ich beobachte ihn. Er träumt vor sich hin und sein lächeln wird nach jedem Zimmer breiter. Als wir fertig sind fragt Lynn uns wie wir es finden. „Es hat wirklich potential, Wie Natalie schon sagte", sag ich. Brad sieht kurz zu mir, dann zu Lynn und ihren Eltern. „Wir nehmen es", sagt er auf einmal entschlossen. Etwas geschockt sehen Natalie und ich ihn an. Brad sieht zu mir. „Also natürlich nur wenn du das auch willst, babe", sagt er. Ich lächle und nicke. „Ja, wir nehmen es". Brad grinst sofort und küsst mich kurz. Natalie lächelt. „Ich hab dir doch gesagt sie werden es nehmen", sagt sie zu Lynn.

Brad und Mr. Cooper verabreden sich für ein weiteres Treffen. Es wird ernst. Es macht mich irgendwie nervös aber meine Nervosität wird von der Freude erdrückt. Wir haben es in einer Rekordzeit geschafft und ich weiß das was wirklich großartiges auf uns zukommt.

Draußen angekommen hält Brad mich zurück bevor ich ins Auto steigen an. Er zieht mich an sich in einen sehr innigen Kuss. Ich erwidere und lächle gegen seine Lippen. Als wir uns lösen, sieht Brad zum Haus und lächelt noch mehr als überhaupt schon. „Ich freue mich da wirklich drauf. Das wird unser Haus. Ich kann das noch gar nicht richtig glauben", sagt er. Ohne was zu sagen küsse ich ihn einfach wieder. Natalie seufzt. „Ich finde euch unendlich niedlich aber können wir bitte fahren? Mom und Dad warten sicher schon". Brad löst sich und hält mir die Tür auf. „Denk nicht das du mir lange davon kommst", flüstert er mir noch leise zu und küsst meine Wange.

Total fertig aber immer noch überglücklich fallen wir später am Abend ins Bett. Derek und Anne-Marie haben sich genauso gefreut wie wir, und so haben wir den ganzen Abend geplant und uns die tollsten Sachen ausgedacht.

Brad legt die Decke um uns und drückt mich sanft an sich. Ich streichle seine Wange und küsse ihn immer wieder ganz sanft. Er lächelt und genießt es sichtlich. „Meine Pläne waren eigentlich anders aber ich bin so müde", schmunzelt er. „Ich finde das gerade auch schöner", lächle ich. Brad drückt mich fester an sich und gibt mir einen kurzen aber sehr innigen Kuss, den ich genau so erwidere. „Jetzt wo ich weiß das wir bald zusammen wohnen fällt es mir nicht mehr ganz so schwer dich morgen gehen zu lassen", flüstert er. „Ich hab mir was überlegt", beginne ich. Brad sieht mich erwartungsvoll an. „Ich will bei allem dabei sein, richtig dabei. Bei der ganzen Renovierung und allem drum und dran. Ich kann das von Manchester aus nicht und deshalb werde ich, wenn es für dich und deine Eltern okay ist, nicht mehr gehen wenn ich für Joe und Laura's Hochzeit wieder komme. Ich werde in den zwei Wochen alles fertig machen und komme dann hier hin. Für immer", sage ich. Brad hört mir zu und lächelt sofort. „Ja klar ist das okay! Wir leben zwar dann erstmal hier aber das ist egal. Ich hab dich bei mir", lächelt er. Dann kann es ja losgehen.

The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt