Part 26

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Wenig später sind wir auch schon auf dem Weg zum einkaufen. Da der nächste laden nicht weit ist, laufen wir. Das Wetter ist schön. Es ist sonnig und warm, aber nicht zu warm. Blake und ich haben unendlich viel Spaß. Lachend laufen wir durch die Gegend, singen schief zu irgendwelchen Liedern und haben auch so einfach nur Spaß. Irgendwann hüpfe ich einfach auf seinen Rücken und er trägt mich huckepack. „Du bist schwerer als ich dachte", grinst er. Ich lache, „halt bloß die Klappe Richardson". Ich lege meine Arme um seinen Hals und genieße

Während ich zuhause die Taschen ausräume, schmeißt Blake draußen den Grill an und richtet alles her. Anschließend helfe ich ihm noch mit dem Rest.

Vollgegessen lehne ich mich auf der Picknickdecke zurück. Blake räumt die Teller zu Seite und lacht leicht, legt sich dann aber auch nach hinten. „Das Garten Picknick war echt eine gute Idee", grinse ich. Blake nickt und sieht zu mir. „Das war es wirklich", lächelt er. Ich sehe zu ihm und lächle auch. Nebeneinander liegen wir auf einer Decke im Garten und genießen das Wetter, den Tag, einfach alles. Blake sieht in den Himmel, atmet durch und schließt die Augen. Ich beobachte ihn kurz. „Darf ich dich was fragen?" „Alles", murmelt er. „Wie kam das mit Leah? Wie kam die Beziehung zustande?" frage ich, immer noch meinen Blick auf ihn gerichtet. Blake schweigt kurz, öffnet dann aber seine Augen und dreht sich zu mir. „Naja. Es war ungefähr zwei Wochen nachdem ich den Kontakt zu dir abgebrochen habe. Ich kannte sie halt schon von George und wusste auch das sie was von mir wollte. George hat mich und Reece eingeladen. Ich dachte es ist nur ein Treffen zwischen uns dreien aber sie war auch da. Wir kamen ins Gespräch und sie war echt nett und ich dachte halt das es ein Versuch wert wäre. Erst wollte ich dich nur eifersüchtig machen. Ich hatte Brad schon fast geblockt bei all dem was er gepostet hat. Ich wollte das du dich so fühlst wie ich. Total übertrieben, ich weiß aber ich dachte wenn du das siehst, fühlst du dich schlecht und hinterfragst all das mit Brad. Irgendwie mochte ich sie aber einfach zu sehr um sie so auszunutzen und dann dachte ich, ich könnte mich in sie verlieben. Es hat anfangs gut geklappt weißt du? Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, viele Gemeinsamkeiten entdeckt aber es war nicht das selbe. Als ich dich dann wieder getroffen habe wusste ich, das ich einfach nur verliebt in den Wunsch war mich in Leah zu verlieben", Blake stoppt und seufzt. Ich sehe ihn an. Noch bevor ich was sagen kann redet er weiter. „... Ich war immer noch sauer auf dich und wollte es auch weiter versuchen mit ihr, bis zu der Party. Als ich dich vor diesem Kerl gerettet habe, wusste ich einfach das scheiß egal ist welches Mädchen ich küsse, ich werde so nie von dir loskommen und das will ich auch nicht. Marie, du bist eine der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Selbst wenn ich nicht mit dir zusammen sein kann, ist das okay. In diesem Moment hab ich einfach gemerkt das es mich mehr quälen würde keinen Kontakt mit dir zu haben als dich mit Brad zu sehen. Ich konnte ab dem Moment mit Leah auch nicht mehr so weitermachen. Im Hotel hat sie mich dann gefragt was Brad damit gemeint hat, mit dem das mir das ja gerade recht kommt. Ich war ehrlich zu ihr und habe ihr von meinen Gefühlen zu dir erzählt und dann hatte sich das ja sowieso erledigt". Er sieht mich an und fährt sich kurz durch die Haare. Ich sehe ihn an und seufze. Gefühle sind wie das Wetter, du kannst sie nicht erzwingen. Sie melden sich auch nicht an, doch trotzdem fühle ich mich immer noch schlecht. Schlecht Blake gegenüber weil ich mich für Brad entschieden habe, aber auch schlecht Brad gegenüber weil ich auch diese Gefühle für Blake habe. „Der Abend hat bei uns allen einiges durcheinander gebracht, glaub mir", sage ich leise. Blake nickt und lacht dann leicht. „Unsere Geschichte könnte echt verfilmt werden. Ich wette Brad hat schon ein Album", sagt er. Ich muss auch lachen. „Weißt du was ich erstaunlich finde? Du redest so cool darüber. Darüber das du mich liebst, über das was passiert ist, über alles. So als würde es dir nicht wehtun", sage ich. Blake sieht mich an. „Weißt du Marie, wenn man lernt das Leben so hinzunehmen wie es kommt, lebt man einfacher. Ich habe Monate rebelliert. Habe alles und jeden verflucht, habe es mir und anderen schwer gemacht, aber es hat mir nichts gebracht. Ich kann die Dinge nicht ändern. Irgendwann bin ich drüber weg und dann ist alles cool", grinst er. Ich muss lächeln. „Danke Blake. Für alles einfach", sage ich.

Blake lächelt und nimmt sein Handy. „So genug ernste Gespräche geführt", grinst er und macht Musik an, dann dreht er sich zu mir und beginnt mich zu kitzeln. Ich lache sofort und versuche seine Hände wegzunehmen, doch er ist stärker. Irgendwann bekomme ich aber doch die Kontrolle und lehne mich über ihn um ihn zu kitzeln. Irgendwann hält er meine Handgelenke fest und sieht mich an. Schwer atmend grinst er zu mir hoch, ich sitze auf ihm und versuche meine Hände zu befreien. „Schluss jetzt, ich kann nicht mehr", grinst er. Ich lache und rutsche von ihm runter um wieder neben ihm zu liegen. Er hält weiterhin meine Handgelenke fest, rollt sich auf die Seite und grinst mich an. Ich befreie einen Arm aus seinem Griff und streiche ihm seine Haare sanft aus dem Gesicht. Immer noch kichern wir beide leise. Unsere Augen treffen sich und kurz sehen wir uns einfach nur an. Blake lässt meinen anderen arm los und streicht mir ein paar Haarsträhnen hinters Ohr, dabei streichelt er über meine Wange. Kurz ist alles einfach nur still. Es fühlt sich an als ob die Zeit still steht und nur wir gerade existieren. Mein Herz klopft bis zum Hals und ich glaube ihm geht es genauso. Langsam kommt er mir näher und ich ihm. Unsere Nasen berühren sich schon, doch dann bricht er ab. „Ich gehe mal die Teller reinbringen", nuschelt er, steht auf und geht schnell rein. Überfordert mit der Gesamtsituation bleibe ich zurück und sehe ihm nach. Wie ferngesteuert stehe ich einfach auf und gehe rein in die Küche. „Blake... warum... wir...", mehr bekomme ich nicht raus. Blake dreht sich zu mir und seufzt. „Marie, nein... so... ich will nicht das du mich aus Mitleid küsst. Ich will das so sehr aber nicht so. Ich will das du mich küsst weil du das von ganzem Herzen willst", sagt er. Ich sehe ihn an und presse die Lippen zusammen. „Verdammt Blake ich...", beginne ich und suche mal wieder nach den richtigen Worten. „... fühl doch selbst", nuschle ich hinterher, gehe zu ihm, ziehe ihn an mich und küsse ihn einfach. Blake will erst ausweichen, doch als er es fühlt, erwidert er. Er streichelt meine Seiten hinunter und hebt mich auf die Arbeitsplatte, er löst sich dabei nicht. Er legt seine Hände an meine Wangen, ich lege meine an seine Seiten. So küssen wir uns. Er küsse mich als wäre ich das einzige Mädchen auf dieser Welt, so als ob er noch nie etwas mehr gewollt hätte als mich. Irgendwann legt er seine Stirn gegen meine und atmet leise gegen meine Lippen. „Ich liebe dich", flüstert er. Ich schweige und küsse ihn nochmal. Jetzt weiß ich, das es nie mehr so sein wird wie es war.

The Sound of your Heart || Bradley Simpson & Blake Richardson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt