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Viel Spaß beim Lesen 💙

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Der beißende und brennende Schmerz an Amirs Arm, lässt ihm die Zähne fest zusammenbeißen. Mit seiner rechten Hand übt er Druck auf den Streifschuss an seinem Arm und lehnt sich an das Auto, während sich seine Männer beschützerisch vor ihm aufbauen und mit gezückten Waffen in Richtung des Schützen schießen. Yunis kommt zu seinem Boss und versucht einen Blick auf die Wunde zu werfen. Amirs ganz rechte Hand, mit der er Druck ausübt, ist mit Blut bedeckt. „Setzen sie sich in den Wagen. Ich schicke die Männer sofort los. Wir werden denjenigen schnappen, der sie angeschossen hat, aber sie müssen jetzt ins Krankenhaus." Amir schüttelt seinen Kopf und setzt sich auf den hinteren Sitz im Auto. „Wer auch immer das gewesen ist, hat nicht aus nächster Nähe geschossen. Es ist sinnlos dem hinterherzugehen."
„Na schön, aber dann gehen wir jetzt ins Krankenhaus. Ihre Wunde blutet stark."
Amir gibt den Männern zu wissen, dass sie nun gehen und verneint die Aussage von Yunis nochmals mit Worten. „Lass einen Arzt zum Haus kommen, der das schnell verbindet."
„Aber-"
„Kein Aber!", unterbricht Amir Yunis und lehnt sich wütend zurück.

Die Mitarbeiter in der Galerie haben den Schuss ebenfalls mitbekommen und lugen nun schockiert und entsetzt in Richtung von Amir. Keiner von ihnen kann die Lage nachvollziehen und in vielen Gesichtern ist Angst abgezeichnet. Sie fragen sich alle wer das getan hat und vor allem auch warum? So etwas passiert das erste mal. Amir gibt einem seiner Männer ein Zeichnen, damit sie sich um die Mitarbeiter in der Galerie kümmern und steigt mit der Hilfe von Yunis in seinen Wagen. Auch wenn er versucht sich seinen Schmerz nicht anmerken zu lassen, kann er nicht verhindern, dass sich sein Gesicht etwas verzieht. Sein Arm brennt wie Feuer. „Boss die Wunde sieht übel aus. Wir sollten vielleicht doch in-"
„Hast du nicht verstanden, was ich gesagt habe Yunis?", zischt Amir wütend. Seufzend gibt Yunis auf.
„Doch Boss, das habe ich."
„Gut."

Zu Hause angekommen führt Yunis Amir in sein Schlafzimmer und setzt ihn auf seinem Bett ab. Von unten hören sie bereits, dass der Arzt angekommen ist und währenddessen zieht Amir sein Hemd aus und schmeißt es auf den Boden. Er versucht gekonnt den Schmerz zu ignorieren, was ihm teils gelingt. Als der Arzt im Türrahmen erscheint, lässt Amir ihn eintreten und lehnt sich zurück. „Guten Tag Herr Malek", begrüßt der ältere Familienarzt Amir. Schon seit geraumer Zeit arbeitet Dr. Collin für die Familie und schon oft ist er im Anwesen von Amir gewesen, um seine Wunden zu versorgen. Amir nickt stumm und schließt die Augen. Er hört wie Dr. Collin seine Tasche öffnet und die nötigen Werkzeuge herausholt, um seine Wunde zu versorgen. „Sie haben eine Menge Blut verloren Herr Malek." Dass weiß Amir, denn ihm ist schlecht und das ist auch der Grund weshalb er seine Augen geschlossen hat, da er das Gefühl gehabt hat, als würde sich das Zimmer um ihn herum drehen. Unglücklicherweise kann er sich den Reaktionen seines Körpers nicht widersetzen und hört aus diesem Grund auch auf den Arzt, als der ihm sagt, dass er sich hinlegen soll. Die nächsten zwanzig Minuten verlaufen etwas schmerzhaft, doch glücklicherweise hat Dr. Collin nicht so viel zu tun, da die Kugel Amirs Arm nur geschliffen hat. „Danke", sagt Amir, während der Arzt seine Sachen zusammenpackt und schließt anschließend die Augen. „Keine Ursache. Passen sie auf sich auf Herr Malek. Schützen sie ihr Verband vor Nässe und wechseln es bitte alle zwei Tage." Amir nickt und Yunis begleitet den Arzt noch bis zur Tür unten. Er fühlt sich etwas benommen und beschließt sich etwas auszuruhen, denn er wird seine Kraft noch reichlich brauchen.

Falsches VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt