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Viel Spaß beim Lesen meine Lieben 💙

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„Kian!", murmelt Deste und kann nicht verhindern, dass ihre Stimme etwas zittert. Sie flucht innerlich und fragt sich, was Kian hier tut. Auf ein Zusammentreffen ist sie noch lange nicht bereit. Sie versucht sich zusammenzureißen und sich nichts anmerken zu lassen, aber sie kann das laute dröhnen, ihres Herzschlages, in ihren eigenen Ohren hören. Kian kommt mit ruhigen Schritten in das Haus und bleibt vor ihr stehen. Er ist so nah an Deste, dass sie seinen Parfüm riechen kann. Nur mit Mühe kann Deste es verhindern, einen Schritt zurückzuweichen. Im Augenblick stört sie diese Nähe unheimlich, doch sie setzt ein Lächeln auf und blickt ihm ebenso entspannt entgegen. Jedenfalls hofft sie, dass es so aussieht.

„Hey wa-"
„Was ist los?", schießt Kian direkt los und unterbricht Deste scharf. Überrascht verstummt Deste und blickt ihren langjährigen Freund blinzelnd an. Nun bemerkt Deste, dass er gar nicht so ruhig ist, wie er sich zeigt. In seinen versteinerten Zügen ist Wut vorhanden. „Was meinst du Kian? Was soll los sein?", tut Deste auf ahnungslos. Sie sieht, wie Kians Augenbrauen sich zusammenziehen. „Was los ist?" Er lacht kurz auf und streicht sich einmal durch die Haare. „Du kommst nicht ins Heim. Du gehst nicht an meine Anrufe ran und wenn doch, dann hälst du mit einem mal unsere Unterhaltungen kurz, obwohl wir vor ein paar Wochen ausgelassen mit einander reden könnten." Das war bevor ich erfahren habe, dass du mich liebst, denkt sich Deste frustriert. „In den letzten Tagen reagierst du auf mich jedes mal so, als hättest du einen Geist gesehen. Also frage ich dich Deste, was los ist." Deste weiß einen Moment wirklich nicht was sie sagen soll. Sie sieht, dass Kian mehr as aufgebracht ist und dass er nicht gehen wird, ehe er antworten von ihr erhält. Nur hat Deste keine Ahnung, mit welcher Aussage sie ihn zufriedenstellen könnte. Das ist alles zum Davonlaufen. „Kian in letzter Zeit ist hier einiges los gewesen und ich hatte keine Zeit für das Heim. Ich wäre doch auch gerne gekommen, aber mir ging es auch nicht so gut und ich hatte keine Möglichkeit zu kommen." Kian schaut sie einen Moment lang stumm an und Deste weiß nicht was sie tun soll.
„Aber du warst da", sagt er plötzlich und lässt Deste zusammenzucken. „Was?"
„Du warst im Heim und bist gegangen, ohne dich blicken zu lassen."
„Ich weiß nicht wov-" Abstreiten ist vermutlich nicht so klug, denn Kian weiß ganz genau, um was es hier geht. „Du warst im Heim und bist gegangen, weil du unser Gespräch mit Esther gehört hast." Deste fühlt wie ihr Gesicht brennt und kann Kian kaum mehr in die Augen schauen. „Kian ich-"
„Du hast gehört, dass ich dich liebe." Deste fühlt sich so, als hätte ihr jemand eiskaltes Wasser ins Gesicht geschüttet. Diese Erkenntnis nochmal aus Liana Mund persönlich zu hören, ist doch etwas anderes, merkt sie gerade. „Und bist einfach gegangen", führt Kian fort und Deste spürt seinen brennenden Blick auf sich. Tief atmet sie durch und blickt auf den Boden, während sie spricht. „Kian.. du bist mein Freund und ich.. hätte nie gedacht, dass du..." Deste kann die Worte einfach nicht zusammenführen, weiß aber, dass sie etwas sagen muss. „Ich meine, ich hatte keine Ahnung von deinen Gefühlen und weiß ehrlich gesagt auch nicht was ich davon halten soll. Ich bin einfach verwirrt und weiß einfach nicht, was ich tun soll." Resigniert blickt Deste auf den Boden und würde am liebsten weglaufen. „Vielleicht verschafft dir das eine Klarheit."

Falsches VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt