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Viel Spaß beim Lesen meine Lieben 💙

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„Was hast du jetzt vor?", fragt Rasul an Amir gewandt und beobachtet ihn. Amir antwortet eine zeitlang nicht. Er scheint nachzudenken. Er weiß, dass die Notiz nicht so einfach und schlicht ist, wie es aussieht. Vermutlich stellt Dimitrij eine Falle für ihn auf. Denn wenn nicht, würde er von Anfang an mit fairen Karten spielen und Amir gegenübertreten und alles vom Tisch kehren. Aber das hat er einfach nicht gewollt. Er wollte mit Amir spielen. Die Wahrscheinlichkeit ist also demnach sehr hoch, dass es eine Falle ist. Es macht ihn verrückt, nicht zu wissen, was Dimitrij von ihm möchte. Nur das eine Bild von dieser Frau hat er zugeschickt bekommen und diese Frau hat er noch nie in seinem Leben gesehen. Es ist zum Verzweifeln. Es ist ein reines Rätsel für ihn. Und deshalb muss er jetzt darüber entscheiden, was er unternehmen wird. Noch länger möchte er nicht mit dieser Ungewissheit leben, denn es treibt ihn langsam und schier in den Wahnsinn, dass er nicht weiß, was er noch vor hat und wann.

Als er aufblickt und in das Gesicht von Rasul schaut, hat er sich bereits entschieden und wenn er dabei auch draufgehen sollte. Es ist ihm egal. Er wird erfahren, was Dimitrij von ihm möchte. „Ich gehe zu diesem Treffen." Den verstörten Blick, den Rasul ihm zuwirft, hat er bereits kommen sehen, doch wie gesagt - es ist ihm egal. Das alles wird ein Ende nehmen. Endgültig.

„Amir, ich muss dir wohl nicht weismachen, dass das keine so gute Idee ist, einfach so zu diesem Treffpunkt zu schlendern und wie ein offenes Ziel, sich Dimitrij zu präsentieren. Mal ehrlich, die Wahrscheinlichkeit, dass er keine Bombe oder etwas dergleichen für dich bereitgestellt hat, ist unter fünf Prozent. Das ist eine Falle. Und du bist, so wie ich dich eigentlich kenne, intelligent genug um zu verstehen, dass er kein Friedensangebot machen wird. Dieser Kerl ist verrückt. Du kennst ihn nicht, dein Vater kennt ihn nicht, niemand von unserem Umfeld hat je etwas von ihm gehört", sagt er mit wild gestikulierenden Händen und blickt Amir entgeistert an. „Er ist verantwortlich für die defekten Bremsen gewesen und Deste ist knapp einem Tod entkommen." Rasul sieht wie Amir zusammenzuckt. Es tut ihm leid ihn daran zu erinnern, aber das muss sein, denn er scheint es vergessen zu haben. „Seine Männer sind im Garten gewesen und haben Coras Kehle zertrennt. Du wurdest angeschossen. Mein Gott, was soll denn noch passieren?"
„Und genau aus diesem Grund, gehe ich zu diesem Treffen. Diese Ungewissheit, macht mich krank Rasul. Ich muss verdammt noch mal wissen, was dieser Wichser von mir möchte. Ich habe genug. Wie lange soll ich noch untätig rumsitzen. Wenn er das nicht getan hätte, dann hätte ich das getan Rasul. Es muss endlich reinen Tisch gemacht werden. Das geht so nicht weiter, kapierst du es nicht? Ich habe genug davon, nicht zu wissen wo die nächste Gefahr lauert. Ich trage Verantwortung für die Leute, die in diesem Haus leben. Und zweimal wurde Deste wegen diesem Hund verletzt. Ich konnte sie nicht beschützen in meinem eigenen Haus. Denkst du Deste lässt sich hier auf ewig einsperren? Du hast doch selbst gesehen, dass ich sie nicht stilllegen kann. Ich werde keinen mehr das Gefühl geben, als würden sie in einem Gefängnis leben. Und wenn Dimitrij mich drankriegen möchte, dann soll er das tun, meinetwegen. Natürlich werde ich nicht unvorbereitet dort auftauchen, allerdings wird sich heute Abend alles klären, das verspreche ich dir."

Falsches VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt