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Viel Spaß beim Lesen meine Lieben 💙

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Mit ihren Fingern streicht Deste lächelnd durch die Haare von ihrer Mutter, die in ihrem Bett liegt und seelenruhig schläft.

Noch eine ganze Weile haben sie im Wohnzimmer geredet. Deste hat einfach nur der Stimme von Nazan gelauscht und es so tief genossen, sie bei sich zu haben, dass sie alles andere ausgeblendet hat. Sie hat sich so friedlich wie nie zuvor gefühlt. Ihre Mutter hat sie ständig im Arm gehalten, über ihren Kopf gestrichen und sie immer wieder geküsst. Deste war umgeben von dem Duft ihrer Mutter, den sie so lange hat nicht mehr riechen können. Permanent hat sie es tief in sich eingesogen, um sich zu vergewissern, dass sie sich das nicht einbildet.

Dann haben sie sich in ihre Zimmer zurückgezogen. Deste wollte mit ihrer Mutter zusammen schlafen und die Nacht weiterhin in ihren Armen verbringen. Sie waren beide sehr müde und obwohl Destes Mutter sofort eingeschlafen ist vor Erschöpfung, konnte Deste kein Auge zudrücken. Sie lag bei ihrer Mutter und schaut ihr zu, hörte ihr beim Atmen zu und sog ihren Anblick in sich auf.

Und jetzt sind es bereits zwei Stunden vergangen und immer noch kann Deste nicht schlafen. Sie setzt einen kleinen Kuss auf die Wange ihrer Mutter und geht leise aus dem Zimmer, nachdem sie die Decke etwas höher gezogen hat, damit Nazan nicht friert.

Wenn sie vielleicht etwas frische Luft schnappt, könnte sie danach einschlafen, obwohl sie eigentlich nicht schlafen wollte. Sie könnte ihre Mutter stundenlang ansehen und sich vergewissern, dass sie da ist. Denn sie hat Angst, dass ihre Mutter doch verschwinden könnte, als wäre sie nicht zurückgekommen und davor hat Deste schrecklich Angst.

Sie öffnet die Balkontür im oberen Stockwerk geht nach draußen. Sofort schlägt ihr die kühle Nachtluft entgegen, doch es tut ihr gut, auch wenn sie die Arme um sich schlägt. Ihre Haare wehen ihr ins Gesicht. Deste ist froh, dass sie zumindest Socken trägt.

Als sie einen Blick um sich wirft, sieht sie große Kissen in der Ecke und einen kleinen Tisch an der Seite. Vereinzelt stehen ein paar große Kerzen und Vasen mit Blumen auf dem Boden. Es sieht so gemütlich aus. Amir scheint an einiges gedacht zu haben.

Als sie an ihn denkt, fühlt sie beinahe, wie etwas warmes durch ihr Herz läuft. Allein an ihn zu denken, bereitet in ihr eine Ruhe aus.

Plötzlich spürt sie, wie etwas auf ihre Schultern gelegt wird und zuckt schreckhaft zusammen. Sie war anscheinend viel zu vertieft in ihre Gedanken, sodass sie nicht gehört hat, wie jemand gekommen ist.

„Es ist kalt. Du sollst nicht frieren", sagt Amir mit einer weichen Stimme flüsternd in Destes Ohr und schlingt die Arme von hinten um sie, nachdem er die kuschelige Decke um sie gelegt hat.

Falsches VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt