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Viel Spaß beim Lesen meine Lieben 💙

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Benommen öffnet Deste ihre Augen und trifft auf Amirs Blick, der sie besorgt mustert. Ein zwei Sekunden braucht sie, um zu sich zu kommen. So ganz weiß sie nicht, was passiert ist, doch sie spürt ein leichtes Pochen in ihrer Schläfe.

„Warum bin ich-" Sofort richtet sich Deste auf, als sie sich erinnert, warum sie in dieser Lage ist. Sie reißt ihre Augen auf und blickt um sich, während ihr Herz wie verrückt schlägt. Dann trifft sie auf die Augen, die ihr so vertraut sind. Träumt sie wieder? Dass war doch ein Traum vorhin oder? Eine Halluzination? Sie schüttelt ihren Kopf und lässt zu, dass die Tränen aus ihren Augen auf den Boden tropfen. Langsam richtet sie sich auf und übersieht Amir komplett, der sie besorgt mustert. Steht ihre Mutter wirklich vor ihr?

Sie ist vorhin ohnmächtig geworden, weil sie ihre Mutter gesehen hat. Ihre Mutter die genau jetzt vor ihr steht und in ihre grünen Augen schaut, während sie auch unzählige Tränen verliert. Sie ist echt. Ihre Mutter lebt. Und sie steht lebendig vor ihr und blickt ihr liebevoll und mit großer Sehnsucht in die Augen. Dass kann sie sich nicht einbilden. Oder?

„Mama...", flüstert Deste erstickt und wartet auf irgendeine Reaktion. Sie steht da, bewegt sich nicht und sagt nichts, weshalb Deste immer noch nicht ganz glauben kann, dass sie lebendig vor ihr steht. Dass kann doch niemals sein. Oder? Doch als Nazan ihren Mund öffnet und mit der selben erstickten Stimme „Ich bin es Liebling...", sagt, schluchzt Deste laut auf und schmeißt sich in die Arme von ihrer Mutter, die sie fest an sich drücken.

Deste kann das nicht glauben. Während sie immer wieder schluchzt, gräbt sie ihren Kopf in der Halsbeuge ihrer Mutter und atmet ihren Duft ein, den sie schon lange vergessen hatte. „Mama...", flüstert sie immer wieder weinend und presst sie stärker an sich. Ihr ganzer Körper zittert wie verrückt. Wie oft hat sie um ihre Mutter geweint? All die Nächte, in denen sie Tränen vergossen hat. Doch jetzt? Ihre Mutter steht vor ihr, streicht ständig über ihre Haare und küsst sie auf den Kopf. Deste lächelt unter ihren Tränen und schlingt ihre Arme fester um ihren Hals, wobei ihre Tränen die Schulter ihrer Mutter durchnässen. Doch das scheint auch sie nicht zu stören.

„Ich habe dich so vermisst Mama...", sagt Deste. Ihr Herz schlägt wie verrückt in ihrem Brustkorb und Deste versteht nichts mehr. Wie kann das sein? „Ich dich auch mein Schatz... Ich hab dich so vermisst."

Deste kann das kleine Lächeln auf ihrem Gesicht nicht verhindern, als sie immer wieder die warme Stimme ihrer Mutter hört. Wie lange ist das bereits her? Sie fühlt sich wie im Traum. Aber diese Wärme, dieser Duft und diese Stimme gehören Destes Mutter. Sie hatte all das zwar durch die ganzen Jahre vergessen, doch nur ein paar Sekunden haben gereicht und Deste hat sich an all das erinnert, was sie so sehr vermisst hat. „Du bist es wirklich..." Deste lacht und senkt ihren Kopf in die Haare ihrer Mutter.

Falsches VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt