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Viel Spaß beim Lesen meine Lieben 💙

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Es ist früher Morgen, als Deste ihre Augen langsam öffnet. Die Sonnenstrahlen scheinen direkt ins Zimmer und blenden sie etwas. Einen Moment weiß sie nicht was passiert ist und wo sie nun ist. Was zur Hölle ist los? Sie war doch bei Kian oder? Wo ist sie jetzt? Deste blinzelt ein paar mal. Langsam kommt sie zu sich und sofort sprudeln die Erinnerungen vom vergangenem Tag auf sie ein und sie reißt beinahe die Augen auf vor Schreck. Kian.. Amir hat sie gegen ihren Willen hergebracht und davor hat er Kian auf übelste verprügelt. Wer weiß, wie es ihm nun geht?

Deste möchte sich sofort aufrichten, doch genau da spürt sie, wie ein Atem auf ihr Gesicht zuschlägt und zuckt zusammen. Erschrocken wendet sie ihren Kopf nach links und blickt direkt in Amirs schlafendes Gesicht, dass beinahe in ihrer Halskuhle ruht.

Einen Moment ist sie so schockiert, dass sie sich kaum bewegen kann. Amirs Wärme umgibt sie wie eine schützende Klaue und lässt sie kaum einatmen. Sie ist umgeben von seinem Duft. Er liegt nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, doch trotzdem kann Deste ihn nicht berühren. Warum liegt er hier neben ihr? Ihr ist mit einem mal so verdammt heiß geworden, weshalb ihr Gesicht glüht.

Sie überlegt ihn anzuschreien, wachzurütteln, bis er ihr sagt, warum er sie hier her gebracht hat, jedoch entscheidet sie sich plötzlich anders und steigt stattdessen leise aus dem Bett. Deste ist wütend, sehr wütend und hat zudem leichte Schmerzen, die sich über ihren ganzen Körper ziehen, aber sie beherrscht sich und geht ruhig aus dem Zimmer, während sie Amir immer wieder einen Blick zuwirft, um zu überprüfen, ob er noch schläft. Er bewegt sich kaum.

Als sie im Flur ist, sieht sie auf der rechten Seite die Treppe, die nach unten führt und läuft hinunter. Es ist ruhig im Haus und sie versucht ebenso leise zu sein, um niemanden auf sich aufmerksam zu machen, falls jemand überhaupt im Haus ist. Dann läuft Deste nach links, da sie dort die Haustür entdeckt. Erleichtert, dass sie endlich gehen kann, fasst sie die Türklinke und drückt sie herunter. Es geschieht nichts. Sie rüttelt unbeholfen an der Tür und schlägt dann voller Wut drauf. Es ist abgeschlossen. Sie hätte wissen müssen, dass Amir das tun wird. Anders wäre es auch zu einfach, doch trotzdem hatte sie Hoffnung gehabt.

„Du wirst dir noch weh tun."

Deste schließt die Augen und beißt die Zähne zusammen, als sie Amirs Stimme dicht hinter sich hört. Wahrscheinlich war er bereits wach, als sie aus dem Zimmer gegangen ist und hat sich nichts anmerken lassen. Wie sonst kann er so schnell hier sein? Deste atmet tief ein und macht sich darauf gefasst in Amirs Gesicht zu schauen.

„Gib mir die Schlüssel!", sagt sie mit fester Stimme und blickt geradewegs in seine dunklen Augen, nachdem sie sich zu ihm gedreht hat. Nur ein paar Schritte entfernen sie voneinander und trotz der ganzen Wut in sich, kann Deste nicht verhindern, dass ihr Herz deutlich schneller schlägt, als sie in Amirs Gesicht schaut. Das wird sie wohl nie wirklich beherrschen können.

Falsches VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt