Viel Spaß beim Lesen meine Lieben 💙
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Deste spricht noch eine ganze Weile mit Esther. Sie muss zugeben, dass Esther sie etwas beruhigt mit ihren Worten und sie hat es geschafft, Destes Kopf aufzuwühlen. Denn sie ist sehr davon überzeugt, dass Amir Deste liebt, auch wenn Deste das immer noch nicht realisieren will. Es scheint für sie so unnahbar. Nach seinem Verhalten jetzt, könnte man meinen, dass er sie wirklich liebt, seine Augen, seine Worte, seine Berührungen beweisen das. Aber das er sie bereits seit Jahren liebt? Das ist der Punkt an dem Deste eigentlich hängt. Irgendwie hätte sie doch sicherlich bemerkt, wenn dem so wäre. Auf irgendeiner Weise hätte er es doch zeigen müssen, oder nicht?
„Du konntest es doch genauso gut verstecken wie er. Also wieso nicht er auch?", sagt Esther, als Deste ihr ihre Zweifel offenbart. Und wieder muss Deste ihr recht geben. Doch jedes mal wenn ihr Herz aufblühen könnte vor Freude, erinnert sie sich an den Tag zurück, an dem Amir sie einfach in der Wohnung alleine zurückgelassen hat und dann zieht sich ihr Herz schmerzhaft zusammen und sinkt in sich ein.
Deste ist so durcheinander und steckt in einer ziemlich üblen Zwickmühle, wo sie einfach nicht raus kann. Esther zeigt ihr ein paar Schlupflöcher, allerdings kann sie im Moment nicht darauf vertrauen. Es kann doch nicht sein, dass Amir nur wegen seinem Versprechen seine Liebe geheim gehalten haben soll? Und das für einen Mann, der nicht einmal ihr Vater ist und auch nie war. Hat er ihr seine Liebe vielleicht gerade deswegen offenbart? Weil er weiß, dass Deste nicht Adnans Tochter ist?
„Könnte gut möglich sein. Denn es steht kein Hindernis mehr zwischen euch. Dein Vater, also Adnan Karahan hat euch alle angelogen, demnach ist weder Amir, noch du ihm irgendwas schuldig", erklärt Esther. Deste nickt, bemerkt es aber nicht. Das erscheint logisch. Doch es sind nur Vermutungen. Um die Wahrheit herauszufinden finden, müsste sie mit Amir sprechen, der sowieso scharf darauf ist, Deste aber kein Wort von ihm hören will.
„Ach Süße, mach dich jetzt nicht verrückt. Warte einfach mal ab. Mal schauen wie sich Amir benimmt. Du wirst es schon erkennen, ob er es ernst meint oder nicht. Aber wenn nicht, warum sollte er sonst all das tun? Das würde einfach keinen Sinn ergeben, verstehst du? Warte einfach ab Schätzchen. Das wird alles wieder."
„Du hast recht. Ich warte einfach mal ab. Davon abgesehen, habe ich ja auch keine andere Wahl. Immerhin bin ich hier eingesperrt", ruft Deste spuckend aus. Esther lacht auf.
„Ach komm schon. Das ist doch sehr romantisch, wenn du von dem Typen gefangen gehalten wirst, der dich liebt. Ganz schön aufregend", sagt sie verträumt, doch Deste weiß, dass sie das nicht ernst meint. Denn der sarkastische Unterton in ihrer Stimme, ist für Deste deutlich zu hören.„Was du nicht sagst!"
„Na gut, ich muss jetzt auflegen. Kians Arzt kommt gerade. Ich rufe dich an wenn es Neuigkeiten gibt, okay?"
„Okay. Ich warte auf deinen Anruf und sag Kian bitte, dass es mir furchtbar leid tut. Ich wollte nie, dass ihm etwas passiert."
„Das weiß er bereits Schätzchen. Aber ich richte es ihm aus. Hab dich lieb. Bis dann."
„Ich liebe dich auch. Danke!"
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Falsches Versprechen
Action„Wirst du wieder zurück gehen?" Es ist das Erste, was sie seit einer Woche sagt. Dass sie überhaupt spricht. Amir's Mundwinkel zuckt. Aber er lächelt nicht. Tut er nie. Fast nie. Er lässt sich Zeit mit der Antwort, obwohl er sie bereits weiß. „Nein"...