•Black Angel• |Vkook

•19•

•All stars are born in the dark and all darkness dies in the light•

♤Taehyung♤

Mit einer Tasse Tee stand ich in der Essstube und sah aus dem Fenster. Es war früh. Noch sehr früh. Langsam schlichen sich die ersten Wolken an den Himmel und ich konnte der sonne beim aufwachen zu sehen. Vereinzelte Nebelschwaden geisterten um die Bäume und Gräser herum, während die ersten Sonnenstrahlen den Tau von den Blättern jagte.

Der Morgen war mir der liebste Abschnitt des Tages. Wenn man sah, wie alles erwachte und man selber noch halbschlafent in seinen Träumen war. Alles erschien frisch und neu. Egal wie fertig man am foherigen Tag war.

"Welchen Tee dringst du da?", hörte ich von hinten leise eine Stimme sprechen, auch wenn es eher ein flüstern war. Da ich mich umwand, konnte ich sehen wer es war. Es war Jungkook der mit verwuschelten Haaren und kleinen, müden Augen hinter mir stand. Was allerdings am aller süßesten war, waren das zu große T-shirt, die weiten Hosen und die wuscheligen Ringelwollsocken.

"Minz-Zitrone, warum?", sagte ich nach meiner Beobachtung. Er nickte mit einem leichten müden lächel und verschwand in die Küche. Meine Frage blieb unbeantwortet in der frühen Morgendämmerung hängen.

Das rauschen des Wassers und daraufhin das blubbern eines Wasserkochers kam aus der Küche. Ein wenig lehnte ich mich nach hinten um, durch eine Lücke des Reagls, ihn zu beobachten.

Er hatte die Augen geschlossen und stützte sich mit seiner Hand am herd ab. Müde strich er durch seine braunen, zerzausten Haare und versuchte sie anscheinent in Form zu bekommen.

Wieder drehte ich mich zur Natur und dem frühen Moren, hinter der Fensterscheibe und nahm einen schluck von meinem Tee. Ein kleinerer Junge stellte sich neben mich und man sah noch den Dampf aus seiner Tasse steigen.

"Kannst du nicht schlafen?", wollte ich von ihm wissen. Jungkook sah in meine Richtung und maletrierte seine Lippe mit seinen Hasen Zähnen. "Ja...irgentwie konnte ich nicht mehr schlafen....es tut mir übrigenz leid, dass ich gester Nacht, alle geweckt habe."

Er schien zu überlegen, öffnete dann seinen Mund, doch schloss ihn darauf hin wieder. Er war sich unsicher.  Gerne hätte ich jedoch gewusst, was er mir sagen wollte.

Welche Gedanken durch seinen Kopf schwebten und wie er tickte. Manchmal konnte man anhant von Augen, gut beschreiben, was Lebewesen dachten. Egal ob Tier, Mensch oder Wesen. Warum also auch nicht wissen, was er dachte und sagen wollte, wenn es vielleicht sogar wichtig war?

Weiterhin interessierte mich auch noch die letzte Nacht, die er angesprochen hatte. Was war mit ihm geschehen und vorallem, warum? Ihm schien es ja jetzt besser zu gehen, was mich innerlich, warum auch immer, aufathmen lies. Namjoon hatte hoffentlich eine Erklärung dafür, denn wenn sich das wiederholen würde, währen wir am arsch.

Die ersten Sonnenstrahlen legten sich wie weiche Samttücher auf unsere haut und geniserisch schloss ich meine Augen. Heute würden wir einkaufen gehen. Ein wenig Vorfreude blümte in mir auf, denn ich wollte mir auch mal wieder etwas gönnen.

Dieser Gedanke, verjagte die anderen und es fühlte sich an, als ob die Sonnenstrahlen selbst in meinen Kopf, durch die Augen scheinen würden.

Ihr müsst wissen, so oft ging ich nicht in die Stadt. Sie war mir zu laut und zu voll von Menschen, die sich selber hinterher rannten. Sie waren gestresst und hatten nie genug Zeit um über wichtige Sachen nachzudenken. Dinge, dir Sinn ergaben und Gewicht drugen.