•Black Angel• |Vkook

•61•

•He sees in black and white, thinks in greys, but loves in color•

♠Jungkooki♠

Munter und voller Freude tanzte mein kleines Flämchen. Mittlerweile hatte ich es zu 'meinem' gemacht, denn schließlich konnte es außer mir niemand sehen. Das hinter der Flamme auch eine Person steckte und ich mit der Flamme somit auch ihn als meins beanspruchte...war so ganz nebenbei.

Zudem hatte ich auch gelernt oder beobachten können, wie diese kleine Flamme das Seelenbild des Dämons wiederspiegelte. An manchen Tagen war er müde oder gestresst, dann war die Flamme klein und ihre Flammen züngelten gereizt auf und ab.

Dann gab es die Tage an denen er gut gelaunt war oder sich freute, wie jetzt, dann tanzten die Flamme, sie sprang fröhlich umher und ich bildete mir sogar ein Wärme zu spüren, die dann vom roten Bündel ausging.

Zudem war es mir sehr nützlich zu wissen, in welchem Gemütszustand sich mei-...Taehyung befand. Wenn er bei mir war, konnte ich mit Ehre sagen, war er teilweide sogar etwas schüchtern oder sehr glücklich.

Die Flammen erzählten mir Geschichten seiner Seele, seines Herzens und so fing ich an, ihn zu verstehen. Es war wie eine geheimnisvolle Studie, die ich durchzog wärend ich blind war. Trotzdessen, dass sie mir viele Vorteile schuf, hoffte ich mein Augenlicht bald wiederzuerlangen.

Ich vermisste es sehr, den hellblauen Himmel zu beobachten. Mit seine  fluffigen Wolken oder der Sternen behangenen Dunkelheit. Die Regen tage und die Blitze. Es fühlte sich einfach mehr nach einem zuhause an, wenn man die hell bestrichenen Wände sah, das grüne Sofa und natürlich die Mensche, die mit mir wohnten.

"Über was denkst du nach, Hase?", fragte mich meine Flamme (😏) und ich konnte den Druck um meine Hand spüren, als er diese Frage stellte.

Ja, wir hielten "Händchen", aber auch nur, weil ich sonst gegen jede Ameise gelaufen wäre. Ich konnte nicht wirklich sagen, ob er gerne meine Hand hielt. Nur das Feuerchen verriet mir, wie toll er es fand, und ich auch.

"Nicht wirklich wichtig, aber Tae?", antwortete ich. "Ja?" "wo gehen wir hin?", wollte ich von ihm wissen und versuchte dabei so gut wie möglich in seine Richtung zu blicken.

Es war seltsam, wie selbstverständlich mein Körper Bewegungen volzog, obwohl er sich nicht einmal sicher sein konnte, ob der Grund, warum er das tat überhaupt vorhanden war. Ich versuchte, trotz dem Wissen, dass ich nichts sah, immer wieder ein Bild zu erschaffen, drehte den Kopf, öffnete die Augen, blinzelte, doch es brachte nichts.

"An meinen aller liebsten Ort.", meinte er und ich konnte, zu dem fröhlichen getanze des Feuers, auch das lächeln seiner Worte vernehmen. "Aber da waren wir doch schon, oder nicht?", fargte ich, denn in meinem Kopf blobbte unwillkürlich das Bild der kleinen Lichting auf, auf der der vermoderte Baumstumpf gestanden hatte.

Tae kicherte leise. "Nein, dieser Platz zu dem wir jetzt gehen, ist noch viel besonderer.", meinte er und nuschelte ein wenig bedrückt etwas wie "schade das du es nichts sehen kannst" hinterher.

Davon nicht gestört, genoss ich die Nähe des Dämons und die laute Natur um mich herum. Die warme Sonne strich mir über die Haut, der Wind spielte mit meinen Haaren und meine Ohren wurden mit den schönsten klängen der Vögel verwöhnt.

Es war einfach wundervoll nach einer so langen Zeit eit die Seele wieder baumeln zu lassen und einfach nur zu existieren. Ich musste nichts erledigen, hatte keine ansprüche oder Probleme im Moment. Es waren einfach nur ich und meine Flamme.