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Raise your words, not your voice. It is rain that grows flowers, not thunder

♠Jungkook♠

Die schwärze machte sich wieder in meinem kopf breit. Überall schien sie sich verkrochen zu haben. In jede noch so kleine Ecke und Ritze. Es schien mir als würde ich schweben, doch nicht das schweben in der Luft, sondern eher diese Schwerelosigkeit in Wasser. Erfüllt von der Mattheit und ruhe in mir drin, schwammm ich davon und merkte garnicht, wie es allmählich heller um mich herum wurde. 

Rosendornen fanden den weg in mein Sichtfeld und schmückten die helle Leere. Immer mehr, wucherten Sie um mich herum und fingen nach und nach an, zu blühen. Wie in Trance beobachtete ich sie und wollte die Blüten berühren, doch mein Körper gehorchte mir nicht.

Mit Wucht schoss eine kunstvoll gekringelte Ranke zu mir und ihre scharfen, langen Dornen Borten sich in meine helle Haut. Schmerzerfüllt keuchte ich auf, doch kein Geräusch breitete sich im unendlich scheinenden Raum aus.

Wie es diese Dornen bestückte Ranke getan hatte, taten es ihr die anderen gleich. Immer mehr wickelten sich um meine Aeine, Arme und schließlich um meinen gesamten schutzlosen Körper. Schreie klangen durch meinen kopf, durchprochen meine Kehle und brachte sie zum beben, erfüllten aber nicht die stille.

Die Ranken, die nun mordlüsternen schlingen glichen, krochen an mir höher, bis sie letztendlich mein Gesicht erreichten. Gefährlich nah kamen die Stacheln meinen Augen und reflexartig schloss ich sie, doch die dünne Hautschicht machte ihnen keinesfalls etwas aus. Quälend langsam trangen sie in meine Haut und auch in das, was dahinter lag. 

Schreiner, durch den schmerz versuchte ich mich zu wehren, doch die Ranken waren zu fest um mich gewickelt. Immer tiefer trang sie in mich ein und ich konnte schon das warme Blut über meine Wangen laufen spüren.

Ich wollte das es aufhörte. Ich wollte, dass der schmerz nachließ! Ich schrie.


Ӝ

Keuchend erwachte ich aus meinen Tarum. Ich könnte das weiche Sofa unter meinem warmen Körper spüren und die fluffige Decke, die diesen verbarg und schützend um meinen Körper gewickelt war. Eine Hand legte sich behutsam Schulter und streichelte diese. 

„Hey alles okey?", fragte mich eine tiefe, beruhigende stimme. Durch sie wurde das Gefühl der Sicherheit noch einmal bestärkt und mit geschlossenen Augen, da ich noch zu müde war, drehte ich mich zu dem offensichtlichen silberhaarigen Jungen. Ich nickte und brummte zustimment. 

„Willst du nicht lieber aufstehen? Es ist sowieso schon ziemlich spät.", meinte er und zum ersten Mal öffnet ich die Augen, doch etwas irritierte mich. Warum war es so dunkel? ...Sicherlich hatten sie nur das Licht ausgemacht und die Gardinen waren noch vor den lichtbringenten Fenstern, sagte ich mir und dachte nicht mehr darüber nach.

Mein Oberkörper ausrichtend sprach ich Tae an; „Könntest du bitte das Licht anmachen?", ich streckte mich müde. Einige Minuten war stille bis ich ein keuchen hörte. „Jungkook?", fragte er. „Ja?"-„wir brauchen garkein Licht, denn die Sonne erhellt doch den gesamten Raum.", antwortete er mit einem unbestimmten ton in seiner sonst so kalt und sanften Stimme.

Ich setzte mich nun gerade hin. Was meinte er damit, dass die Sonne den Raum erhellen würde? Ich konnte nichts sehen. Wollte er mich auf den Arm nehmen? „Das war ein Witz, oder?", fragte ich und man konnte die Unsicherheit aus meiner Stimme heraushören. 

•Black Angel• |VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt