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•He's the type of flower that can still grow after a forest fire•

♠Jungkook♠

Sie fielen.
Viele.
Einzelne.
So rot, wie Blut und so schwarz, wie die Nacht.
Doch warum waren sie schwarz?
Warum fielen sie?
Wo waren die vollständigen Blüten, die Pflanzen?
Warum sah ich nur Dornen, die Stacheln und diese Schwärze?
Es machte mir Angst.
Die stille, die mich verschluckte, die Dunkelheit, die Kälte in mir, die einfach nicht abnehmen wollte.
Lansam kroch sie in mir hoch, atmete meine Luft, lies mein Herz verlangsamen und die Eiskristalle wuchsen in mir immer mehr.
Blau, weiß farbene, schmuckvolle und zauberhafte Gebilde.
So schön, doch für mich so tödlich.

Doch plötzlich brach Wärme in mir aus.
Sie durchflutete mich und zerstörte die leuchtend blauen Kristalle.
Warum war sie auf einmal da?
Woher kam sie?
Die Blütenblätter wurden noch röter.
Sie vielen schneller.
Immer schneller.
Ein Gewirr aus roten, blauen und schwarzen Farben bildete sich in mir.

Ich erwachte.

Mit meinen Augen blinzelte ich und sah in das Gesicht von Jin, der mich mit sorgen getränkten Augen ansah. Wo war ich? Und warum war es so schön warm? Forschent sah ich mich um und konnte langsam immer mehr erkennen, wo ich mich befand.

Mal wieder lag ich in einer Wanne. Dieses mal, war es nur so, dass das Wasser warm war. Schaum bedeckte die Wasseroberfläche und der sanfte Geruch von Rosen stieg mir in die Nase.

"Hey kooki. Alles okey? Wie geht es dir? Brauchst du was?", sprudelte es sofort aus dem Rosahaarigen raus und schmunzelnt legte ich meine Hand auf seine. "Hyung. Mir geht es gut. Mach dir keine sorgen.", meinte ich gutmütig und sah ihn an.

Er hielt mit seinen fuchtelnen Händen inne und sah mich an. In diesem Moment, sah er so jung und hübsch aus, wie eine Prinzessin. Mit seine rosanen Haaren und den, von der Wärme, geröteten Wangen.

"Du siest aus wie eine Prinzessin, Hyung.", konnte ich es nicht zurückhalten und schnell blickte ich woanders hin, als mir bewusst wurde, was ich gesagt hatte. Es war mir peinlich, denn wer nannte eine andere Person Prinzessein, in so einer ungeeigneten, seltsamen Situation? Richtig niemand, außer anscheinent ich! 

Jin kicherte und ich konnte im Augenwinkel beobachten, wie er Aufstand. Er lief zu einem nahestehenden Regal und entnahm ihm ein großes Handtuch. "Ach Kooki, das brauch dir doch nicht peinlich sein~", trellerte er dabei und sah zu mir. "Du bist süß.", hing er noch dran.

Mit dem Handtuch lief er zu mir zurück und hielt es mir entgegen. "Na komm. Die anderen wollen bestimmt wissen, wie es dir geht.", sagte er liebevoll und ich folgte seiner aufvorderung, aus der dampfenden Wanne zu kommen.

Fertig abgedrocknet, wobei ich Jin mehrmals erklären musste, dass er mir nicht helfen musste, verschwand er schließlich und ich war allein.

Schnell zog ich mich noch an und lief dann zum Spiegel, der über dem altmodischen, weißen keramikwaschbecken hing. Er sah sehr edel aus. Metallene beschmückungen umrandete die gläserne Scheibe und lies ihn so, wie ein verwunschenen Spiegel aus einem Märchen aussehen.

Als ich in ihn hineinblickte, sah mir ein müder, braunhaariger Junge entgegen. Seine Haut war blass, seine Augenringe waren tief, blau und selbst seine purpurenten, roten lippen liesen ihn nicht gesund wirken.

•Black Angel• |VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt