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[Baekhyun]

Nach ein paar Stunden klingelte es dann, woraufhin ich sofort zur Tür stürmte und sie öffnete.
Erst erkannte ich nur einen riesigen Teddybär, jedoch kam dann auch mein Freund zum Vorschein.
„Baby!" , rief ich und küsste ihn, so es ging, da der Teddy ein wenig im Weg war.
„Hier ist dein versprochener Bär!" , meinte Chanyeol stolz und gab mir den riesigen Teddy in die Hände.
Ich kreischte laut und sprang herum, da ich mich so sehr freute.
„Dankeee!" , rief ich, während Chanyeol mich nur lächelnd betrachtete.
Er kam in meine Wohnung und schloss hinter sich die Tür, während ich mit dem Riesenteddy schon ins Wohnzimmer stürmte.
„Ich wurde eben mal durch einen Teddy ausgetauscht." , kommentierte der Ältere lachend, woraufhin ich meinen Teddy auf das Sofa legte und wieder auf Chanyeol zulief.
Natürlich mag ich ihn immer noch lieber als meinen Teddy!
„Gar nicht. Mit dem Bären kann ich ja kein Sex haben. Das würde sich also nicht lohnen." , kicherte ich.
Chanyeol sah mich mit großen Augen an, lachte aber dann auch, woraufhin er mich wieder innig küsste.
„Du musst erstmal etwas essen, Channie!" , meinte ich und zog ihn mit zum gedeckten Tisch.
Ich hatte frischen Rahmen mit Kimchi gemacht, was herrlich duftete und zum sabbern aussah.
Sofort aßen wir und unterhielten uns dabei, was wirklich schön war.

„Jetzt haben wir das ganze Wochenende für uns." , lächelte ich, als ich später in Chanyeols Armen lag und die Hand meines Teddys hielt.
„Das ist schön, obwohl ich am liebsten jeden Tag mit dir verbringen möchte." , antwortete Chanyeol daraufhin, was mein Herz beinahe zum schmelzen brachte. 
Ich hab nie erwartet, dass er doch manchmal so romantisch sein kann. 
Als Dankeschön, gab ich Chanyeol einen Kuss auf die Wange, worüber der Riese sich sehr freute.
„Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, ob ich noch weiterhin Professor bleiben soll." , sprach Chan plötzlich, was mich überrascht schauen ließ.  
Ich dachte Mathe wäre sein Ein und Alles?
„Was möchtest du denn stattdessen machen?" , fragte ich ihn neugierig, wobei ich langsam über seinen Arm strich.
Er drehte sich daraufhin ein wenig mehr in meine Richtung, weshalb ich nun zu ihm hochschaute.
„Ich könnte die Bank von meinem Vater übernehmen. Das ist zwar ein anstrengender Job, aber ich verdiene mindestens vier mal mehr." , antwortete er, was mich staunen ließ.
Sein Vater besaß eine Bank?!
Kein Wunder, dass seine Familie so reich war.
Alleine als Mitarbeiter bei der Bank, verdiente man schon genug.
„Oh gott~" stöhnte ich, wobei ich meinen Kopf angestrengt hängen ließ.
„Deine Eltern müssen echt denken, dass ich nur hinter deinem Geld her bin." , vollendete ich meinen Satz, woraufhin das schöne Lachen meines Freundes ertönte.
Ja klar, er konnte darüber lachen. 
Ich nicht.
„Keine Sorge! Sowas würden sie niemals von dir denken. Meine Mutter fragt mich bestimmt jeden Tag, wie es dir geht und ob wir nicht mal zum Essen kommen wollen. Meine Eltern lieben dich." , munterte er mich auf, was mich sehr glücklich machte.
Ein riesiger Stein fiel mir in diesem Moment vom Herzen, da ich wirklich nicht einschätzen konnte, ob seine Eltern mich mochten oder sie einfach nur sehr nette Menschen waren.
„Das freut mich." , antwortete ich ihm daraufhin mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.
„Du musst unbedingt Weihnachten mit uns verbringen! Wir sind immer dann alle bei meinen Eltern und die ganze Familie ist dort. Ich möchte dich jedem vorstellen." , sagte der Ältere nun, was mich ungläubig schauen ließ.
Weihnachten war ein reines Fest nur für die Familie und Chanyeol wollte mich wirklich dabei haben? 
„Chanyeol, das ist doch ein wirklich wichtiger Tag. Ich glaube nicht, dass ich dort erwünscht wäre." , antwortete ich ehrlich, woraufhin Chanyeol mir nicht zustimmte.
„Doch! Du gehörst doch jetzt zur Park-Family. Meine Eltern würden sich mehr als nur freuen und all die Anderen auch." , sprach der Größere, wobei er mich noch näher an seinen Körper zog.
Ich war sprachlos, da ich nicht glauben konnte, dass ich mit seiner ganzen Familie vermutlich Weihnachten feiern durfte. 
„Wir können morgen mal bei meinen Eltern vorbeischauen, dann spreche ich mit meinem Vater wegen der Bank und du kannst mit meiner Mutter schonmal wegen Weihnachten sprechen." , schlug Chanyeol vor, woraufhin ich sofort nickte.
Ich konnte es kaum glauben, wozu mich mein Freund hier einlud.
Wenn ich wirklich Weihnachten mit seiner Familie verbringen würde, würde ich jeden kennenlernen.
Das war eine wirklich große Sache.
„Ich sollte vielleicht dich auch mal meinen Eltern vorstellen und meinem Bruder." , meinte ich nun.
Meine Eltern wussten natürlich auch, dass ich schwul war und waren sehr tolerant, weshalb ich Chanyeol auch einfach mitbringen könnte.
„Du hast einen Bruder?" , fragte Chanyeol nach, woraufhin ich nickte.
„Er heiß Baekbeom und hat eine Frau und einen niedlichen kleinen Sohn." , erzählte ich.
Mir kamen Tränen, als ich ihm von Daehyun, dem kleinen Sohn meines Bruders, erzählte.
Es war ein wunder Punkt in mir. 
Niemals werde ich Kinder bekommen können und so eine tolle Familie, wie Baekbeom haben können. 
Wieso kann man nicht einfach als Mann schwanger werden?
Wieso geht es nicht?!
„Baby? Was ist los?" , fragte mich Chanyeol sofort, als Tränen langsam über meine Wangen liefen.
Ich blieb stumm und lehnte mich einfach an Chanyeol, wobei ich meine Arme um seinen Körper legte.

My dirty Professor |ChanbaekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt