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[Chanyeol]

Ich brach das Meeting aus persönlichen Gründen direkt ab und stürmte aus meiner Firma, um zu Baekhyun zu gelangen, während ich betete, dass ihm nichts zugestoßen war.
Mit meinem Auto fuhr ich, so schnell wie es ging, zu der Straße, die Baekhyun mir beschrieben hatte.
„Baekhyun!", rief ich sofort, als ich mein Auto an der Tankstelle parkte und mich nun umsah.
Keine Antwort.
Ich wurden nun panisch und lief die Straße entlang.
Wo war Baekhyun?!
„Channie?", hörte ich plötzlich ein wienerische Stimme, woraufhin ich sofort zu der Gasse schaute, aus der Baekhyun nun kam.
Sofort lief ich auf ihn zu und zog ihn in meine Arme, weil ich erleichtert und besorgt zugleich war.
Der Kleinere schniefte ein paar mal, was mir sagte, dass er offensichtlich weinte.
„Schhht...ich bin jetzt bei dir. Dir passiert nichts.", hauchte ich in sein kleines Ohr, was ihn wohl zu beruhigen schien.
Ich gab ihm noch einen Kuss auf den Kopf und verschränkte danach unsere Finger.
„E-Er hat mich am Handgelenk g-gepackt und w-wollte mich in den Van ziehen, aber ich habe mich irgendwie befreien können und dann bin ich weggelaufen", erzählte er mir schniefend, was mich noch wütender werden ließ.
Er hätte ihn einfach mitgenommen und perverse Dinge mit meinem Engel angestellt, die er niemals wieder vergessen könnte...und ich ebenfalls nicht.
„Du hast alles richtig gemacht, Baby. Ich bin stolz auf dich.", hauchte ich und küsste ihn sanft, was er direkt erwiderte.
Mein armes Baby, musste so viel mitmachen nur wegen mir~
Ich nahm seine Hand fest in meine und führte ihn nun zu meinem Auto, wo ich ihn vorsichtig die Tür aufhielt, damit er einsteigen konnte.
Ich stieg auf der anderen Seite selbst ein und nahm wieder die Hand meines Engels, um ihm das Gefühl von Sicherheit zu bereiten.
Ich lächelte ihn aufmunternd an, was Baekhyun ein klein wenig erwiderte.
Wir fuhren nach Hause, wo wir uns erstmal beide umzogen.
Ich tauschte meinen Anzug gegen eine Jogginghose, wobei ich das Shirt einfach wegließ, während Baekhyun ein großes Shirt von mir anzog, welches ihm knapp über den Po ging.
Wir gingen zurück ins Wohnzimmer und ließen uns dort nieder.
„Komm her, mein Engel", hauchte ich und sah zu, wie Baekhyun langsam auf mich zukam und sich auf meinem Schoß niederliess.
„Ich werde die nächsten Tage nicht arbeiten gehen, damit ich bei dir sein kann", sprach ich, wobei Baekhyun ein wenig mit meinen Haaren spielte, was ich sehr süß fand.
Nun vergrub der Kleineren seinen Kopf in meiner Halsbeuge und fing an zu sprechen.
„Ich möchte nicht, dass du nur wegen mir irgendetwas wichtiges ausfallen lässt", murmelte er gegen meine Haut.
Ich schlang meine Arme um seinen zierlichen Körper und zog ihn noch näher an mich, weshalb mein Bauch anfing zu Kribbeln, aufgrund der Nähe zu meinem Liebsten.
„Es gibt nichts wichtigeres als dich...Außerdem habe ich Angestellte in ganz Südkorea, die die Arbeit ohne mich weiterführen.", sprach ich, um ihm sein schlechtes Gewissen zu nehmen, was nicht so aussah.
Baekhyun dachte leider nie an sich selbst und verstand nicht, dass er so unglaublich wichtig für mich war.
„Danke", hauchte er und küsste mich sanft, was ich sofort erwiderte.
Ich musste ihn und mich selbst auf jeden Fall ablenken von dem, was geschehen war, jedoch wusste ich einfach nicht wie.
Ich möchte dich doch wieder glücklich machen, Baek..~

[Baekhyun]

Er tat so viel für mich, dass ich mich beinah schon schlecht fühlte, da ich ihm nicht so viel bieten konnte.
„Chanyeol", hauchte ich seinen Namen, woraufhin ich mich wieder richtig aufsetzte, um ihn anzuschauen.
„Ja?", antwortete mein Verlobter und schaute mich an, was mich leicht lächeln ließ.
„Wir dürfen uns davon nicht runterkriegen lassen!", versuchte ich ihn zu ermutigen, wobei ich selbst auch noch mit Überzeugung zu kämpfen hatte.
Chanyeol musste breit lächeln, als er meinen Willen hörte.
Er gab mir einen Kuss und nickte danach.
„Du hast recht", stimmte er mir grinsend zu und zog mich erneut an sich, damit wir uns wieder in die Arme fielen, sowie wir es am liebsten hatten.
Ich könnte stundenlang einfach in seinen starken Armen liegen, seinen tollen Duft einatmen und ihn zwischendurch küssen, jedoch würde dies nicht mehr lange gehen, da so viele Sachen dazwischen kamen wie: Chanyeols Arbeit, der Haushalt oder solche komischen Fälle, wie die mit Yongguk.
Ein glückliches und zufriedenes Paar, konnte man wohl nie einfach in Ruhe lassen.
Das Brummen meines Handys, holte mich aus meinen tiefen Gedanken.
„Soll ich rangehen?", fragte ich Chanyeol, als wir beide bemerkten, dass mein Handy laute Töne von sich gab.
„Du musst mich doch nicht fragen, Babe", machte mein Verlobter mir klar, woraufhin ich leicht grinste und mir mein Handy schnappte um zu schauen, wer mich denn anrief.
Sofort erkannte ich die Nummer von meinem besten Freund Minseok, da ich diese schon auswendig konnte, so oft wie wir telefoniert hatten.
„Minnie?", sprach ich direkt in mein Handy, nachdem ich den grünen Button gedrückt hatte.
„Hey Baekkie! Wieso meldest du dich denn nicht?! Ich habe die ganzen Berichte im Internet gelesen. Wann wolltest du mir bitte erzählen, dass ihr verlobt seid und dass du von solchen kranken Typen verfolgt wirst?!", wurde ich im nächsten Moment von einem besorgten Minseok angemeckert.
Stimmt...wie konnte ich nur meinen besten Freund so vernachlässigen, nachdem er so viel für mich getan hatte?
„Es tut mir so leid, MinMin! Ich war so durcheinander und habe alles andere komplett vergessen...darunter leider auch dich auf dem Laufenden zu halten.", gestand ich ihm ehrlich.
Ich hörte ihn seufzten, was mich traurig schauen ließ, jedoch wusste ich dass Minseok mir nicht böse sein konnte.
„Ist doch alles gut, Baek. Hauptsache Dir ist nichts schlimmes zugestoßen.", meinte er dann.
Ich atmete erleichtert aus und stimmte ihm danach zu.
„Naja, aber ehrlich gesagt gibt es da auch noch etwas, was ich dir Beichten muss.", gab Minseok zu, wobei ich seine Nervosität tatsächlich raushören konnte.
Sofort wurde ich neugierig.
„Ich habe jemanden kennengelernt und er wohnt zufällig auch in Busan. Wir wollen uns unbedingt treffen, deshalb wollte ich dich sowieso noch fragen, ob ich dann vielleicht für ein Wochenende zu euch kommen kann?", fragte mich Minseok aufgeregt.
Sofort fingen meine Augen an zu leuchten.
„Ich frage kurz Chanyeol!", antwortete ich ebenfalls aufgeregt und nahm mein Handy kurz vom Ohr, um mich daraufhin zu Chanyeol zu drehen, der mich auch schon anschaute.
„Kann Minseok für ein Wochenende zu uns kommen? Er hat hier jemanden kennengelernt.", fasste ich mich kurz, woraufhin mein Schatz sofort nickte und kurz „Klar", sagte.
Sofort schrie ich aufgeregt in mein Handy, dass er kommen könne und legte danach auf.

My dirty Professor |ChanbaekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt