My dirty Professor |Chanbaek

{74}

[Chanyeol]

„Sir!" , rief eine aufgebrachte Stimme sofort. 
„Was ist los, Jooheon?" , fragte ich ihn ein wenig genervt, da ich sehr müde war und nicht viel Schlaf hatte, da Baekhyun und ich es in der Nacht hatten krachen lassen.
„Es fiel zwei Schüsse, Sir. Hyungwon und Wonho wurden getroffen. Sie waren hinter dem Haus positioniert. Wir hatten einen Eindringling, Sir." , berichtete Jooheon mir, woraufhin ich meine Augen auf riss.
Jemand hatte eine Waffe und war in unser Haus eingedrungen?!
Schnell schaute ich neben mich.
Baekhyun war nicht da.
„Wo ist Baekhyun?!", rief ich sofort, während ich mich schon anzog.
Jooheon schien zu schlucken, wobei er mich ein wenig nervös anschaute. 
„Er ist nicht mehr da, Sir." , gab er mir eine etwas nervöse Antwort, woraufhin ich am liebsten den Nächsten, der mir in den Weg kam, töten wollte. 
„Schick sofort alle Männer Baekhyun suchen! SOFORT!" , brüllte ich und Jooheon machte sich schnell auf den Weg, wobei er sein Handy bereits zückte. 
Ich hingegen suchte im Haus alles ab in der Hoffnung, dass Baekhyun sich vielleicht irgendwo versteckt hatte, jedoch gab es keine Spur von ihm.
„Fuck!" , brüllte ich laut.

„Schatz?" , hörte ich eine besorgte, helle Stimme fragen. 
Ich öffnete langsam meine Augen und erkannte Baekhyuns wunderschönes Gesicht, was mich nun mehr als alles andere erleichterte.
„Ich bin bei dir, Schatz. Du hast nur geträumt." , meinte Baek ruhig, wobei er mir einen Kuss auf die Wange gab.
Seit wann träumte ich so schlecht?
Vielleicht machte ich mir wirklich zu viele Gedanken?
Ich nahm Baekhyuns Hand in meine und betrachtete den Ring an seinem wunderschönen, schmalen Finger.
Sogar seine Hände waren unglaublich schön. 
„Dass ich ja gesagt habe, war kein Traum, Yeollie. Ich hoffe du bereust das nicht." , hauchte Baekhyun in mein Ohr, als wenn er meine Gedanken lesen konnte.
„Natürlich bereue ich das nicht. Ich kann es kaum glauben, dass ich dich heiraten werde.", sprach ich immer noch völlig verliebt, woraufhin Baekhyun auch anfing zu strahlen.
Er war so wunderschön.
„Das ist so surreal. Wir werden heiraten...kannst du das glauben?" , fragte er mich und lächelte breit, was ich nur erwidern konnte.
Natürlich konnte ich nicht glauben, dass  ich dieses wunderschöne Wesen, heiraten würde, jedoch war es die Realität.
„Nein, irgendwie kann ich es wirklich nicht glauben." , meinte ich, wobei ich mir erlaubte, über seinen runden Po zu streichen.
Baekhyun trug die Uniform immer noch, was mich ein wenig ungeduldig machte, jedoch beherrschte ich mich.
Ich wollte seine Lippen küsste, jedoch drehte Baekhyun seinen Kopf weg, wodurch ich seinen Hals geküsste hatte.
Er tat dies natürlich, um mich zu ärgern, was ich niedlich fand.
Baekhyun kicherte, woraufhin ich die Augen leicht verdrehte.
„Komm, Baby. Lass mich deine wunderschönen Lippen küssen." , hauchte ich in sein Ohr, weshalb er seinen Kopf sofort zu mir drehte und mich küsste.
Ich wurde verlangender, wie eigentlich immer, woraufhin ich Baekhyun, auch wenn er sich von mir lösen wollte, weiterhin festhielt und ihn quasi zwang mich zu küssen.
Irgendwann schaffte er es mich wegzudrücken.
„Chanyeol! Was ist mit dir los?! Wir hatten vor ein paar Stunden erst...", meckerte Baekhyun, woraufhin ich schluckte.
Du bist so dumm, Yeol.
Wie kannst du nur dein Verlangen immer an Baekhyun rauslassen?
„E-Es tut mir leid. Ich-„ , versuchte ich mich zu retten, woraufhin Baekhyun jedoch aufstand, was mich ein wenig schockte.
Ich wollte ihn nicht verärgern oder ihm Angst einjagen.
„Ich glaube, dass ich auf der Couch weiterschlafe. Es ist besser so!" , sprach der Kleinere nun, was mich ziemlich verletzte.
Natürlich hatte ich den Fehler gemacht, jedoch hatte ich nicht mit so einer Konsequenz gerechnet.
Schnell zog der Jüngere sich aus und streifte sich ein Schlafshirt über, damit er bequemer schlafen konnte.
Baekhyun ging, ohne Kissen und Bettdecke, aus dem Zimmer.
„Baby!" , rief ich ihm noch hinterher, jedoch hörte er dies nicht mehr, oder er ignorierte es.
Es war Winter und er wollte ohne Decke und Kissen, alleine auf dem Sofa schlafen?
Ich seufzte und legte mich wieder hin, woraufhin ich sofort bemerkte, das mein kleiner Engel fehlte.
Ich konnte gar nicht mehr ohne ihn schlafen.
Außerdem beunruhigte es mich, dass er nicht in meinen Armen lag, sondern unten ganz alleine.
Stundenlang lag ich wach in unserem großen Bett und dachte über das nach, was ich getan hatte.
Ich schrieb Shownu eine Nachricht, dass er unten ganz viele Rosen platzieren sollte und Jooe, dass sie ein wundervolles Frühstück später zubereiten sollte.
Damit würde ich mich bei Baekhyun entschuldigen und unseren Streit hoffentlich klären.
Nun stand ich auf, zog eine frische Boxershorts an und ging nach unten, um mein Baby endlich wieder in unser Bett zu holen.
Ich ging, so leise wie möglich, in unser Wohnzimmer und entdeckte dort einen zusammengerollten Baekhyun, der die Augen geschlossen hatte.
Ich kniete mich auf den Boden, sodass ich nun direkt vor dem Gesicht meines Verlobten war.
„Baby?" , hauchte ich sanft, woraufhin Baekhyun sofort müde die Augen öffnete.
Er hatte wohl keinen wirklich festen Schlaf gehabt, genauso wie ich es vermutet hatte.
„Endlich! Es tut mir so leid, Channie. Ich kann nicht ohne dich einschlafen." , meinte Baekhyun, was sich einfach nur unglaublich süß anhörte.
Wieso entschuldigte er sich?
Ich sollte mich eigentlich tausend mal bei ihm entschuldigen.
„Nein, es tut mir leid, Baby. Ich hätte dich nicht so festhalten dürfen." , entschuldigte ich mich sofort, woraufhin Baekhyun seine Hand nur lächelnd auf meine Wange legte.
„Ist schon vergessen." , antwortete der Jüngere, weshalb ich ihm noch nie so dankbar war.
Ich nahm ihn nun im Brautstyle hoch und trug ihn zurück in unser Schlafzimmer, wo ich ihn besonders vorsichtig auf unserem Bett ablegte.
Ich legte mich danach zu ihm und zog ihn in meine Arme, während ich die Decke ebenfalls nach oben, über unsere Körper zog.
„Du bist ganz kalt, mein Engel." , stellte ich fest, als ich ihn in meinen Armen festhielt.
Baekhyun zuckte daraufhin mit den Schultern.
„Unten war es auch kalt, so ohne dich." , meinte er, wonach wir uns nochmal kurz küsste, bevor wir beide die Augen schlossen und in einen tiefen Schlaf fielen.