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[Baekhyun]

Am nächsten Tag fiel mir direkt auf, dass ich dringend einkaufen gehen musste, weshalb ich anfing eine Liste zu schreiben mit Dingen, die ich besorgen musste.
„Ich muss gleich zu einem Meeting, Baby. Du kommst alleine klar oder?", fragte mich Chanyeol, als er nach unten in die Küche kam.
Sofort nickte ich, während mein Liebling sich ein Redbull aus dem Kühlschrank schnappte.
Wir beide liebten dieses Getränk, weshalb wir auch viele Dosen davon zu Hause hatten.
„Ich muss sowieso einkaufen gehen, also bin ich beschäftigt", winkte ich ab, woraufhin Chanyeol mich nicht erfreut anschaute.
Natürlich wusste ich, dass er nach dem Vorfall mit Yongguk mich ungern alleine losziehen ließ.
„Babe, ich-", ich unterbrach Chan schnell, weil ich wirklich gerne mal das Haus verlassen wollte.
„Ich nehme mein Handy auch mit und ich rufe dich sofort an, wenn irgendetwas ist. Außerdem ist der Supermarkt nur die Straße runter.", flehte ich schon quasi, während ich mich dramatisch an seinem Kragen festhielt.
Sofort lächelte Chanyeol belustigt und gab nach, was mich kichern ließ.
„Du bist so süß, Babe", meinte der Größere, was mich rot werden ließ, denn noch immer machten mich all seine Komplimente verlegen.
„Wie viel Zeit hast du noch?", fragte ich ihn, weil ich eigentlich nicht wollte, dass er schon wieder zu irgendeinem Meeting ging, weil ich ihn vermissen würde, obwohl es sich nur um wenige Stunden handelte.
„Ungefähr eine Stunde", antwortete Chanyeol mir, weshalb ich erleichtert lächelte.
Wenigstens hatte ich noch ein wenig Zeit, um mit ihm zu kuscheln, was wir auch taten, nachdem wir gefrühstückt hatten.
„Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl dabei, dich gleich alleine gehen zu lassen", sprach Chanyeol, woraufhin ich seufzte.
„Channie~", hauchte ich seufzend und drehte mich auf seinem Schoß in seine Richtung, da ich vorher zum Fernseher gedreht war.
Ich rahmte sein Gesicht mit meinen Händen ein und strich mit meinen Daumen sanft über seine Wangenknochen.
„Bitte sperre mich nicht hier ein, Chan. Ich liebe dich, aber das kannst du mir nicht antun", hauchte ich und sah ihn ein wenig verletzt an, woraufhin er sofort überrascht guckte und die Situation verstand.
„Ja, natürlich. Es tut mir so leid, mein Engel", entschuldigte er sich bei mir, was mich wieder leicht Lächeln ließ.
„Nicht schlimm", hauchte ich als Antwort und küsste ihn innig.
Danach fiel ihm auf, dass er nun zu seinem Meeting musste, weshalb ich anfing zu schmollen.
Nachdem Chanyeol seinen Anzug angezogen hatte, begleitete ich ihn noch zur Tür, wo ich ihn innig küsste.
„Bis später, Baby", sagte er noch bevor er das Haus verließ und ich somit, in diesem riesigen Haus, alleine war.
Ich schnappte mir wieder die Liste mit Lebensmitteln, die ich gemacht hatte und ergänzte noch ein paar Sachen.
Danach zog ich mich richtig an, schminkte mich dezent und machte mich fertig, um einkaufen zu gehen.
Auch wenn Chanyeol mir seine Kreditkarte hingelegt hatte, beschloss ich alles selbst zu bezahlen, damit ich auch endlich mal meinen Betrag zusteuerte, obwohl ich Chanyeol niemals irgendetwas zurückzahlen könnte.
„Wo ist mein Handy?", fragte ich mich selbst, wobei ich im Hinterkopf hatte, dass ich meinem Liebling versprochen hatte, dass ich mein Handy mitnehmen würde.
Ich war mir ziemlich sicher, dass nichts passieren würde, jedoch nahm ich es wegen Chanyeol mit.
„Ah, hier ist es!", murmelte ich und schnappte mir das iPhone, welches auf dem Sofa lag.
Frisch gestylt, verließ ich nun das Haus und machte mich auf den Weg zum Supermarkt, wobei sich ein Unwohlsein in mir breit machte.
Ich fühlte mich irgendwie komisch.
Wieso fühlte es sich so an, als wenn mich jemand beobachtete?
Ich schaute mich um, jedoch erkannte ich niemanden.
Ich zuckte mit den Schultern und ging weiter, obwohl ich den Supermarkt nur einmal gesehen hatte und mir nicht mal mehr sicher war, ob ich in die richtige Richtung ging.
Plötzlich hörte ich einen lauten Motor hinter mir, weshalb ich mich innerlich ein wenig erschreckte.
Aus Unsicherheit nahm ich mein Handy aus meiner Jackentasche, um es einfach in meiner Handy zu halten.
Erst nach ein paar Minuten traute ich mich, mich umzudrehen, woraufhin ich einen schwarzen Van erkannte, der auffällig langsam fuhr.
„Dreh jetzt nicht durch, Baekhyun", meinte ich zu mir selbst, so leise wie ich konnte.
Der Van kam immer näher, bis er schließlich die ganze Zeit hinter mir, in meinem Tempo, fuhr.
Plötzlich sah ich einen kleinen Blitz und hörte das Klicken einer Kamera, weshalb ich mich Zwang nicht nach hinten zu schauen.
Schnell gab ich den Code meines Handys ein und klickte auf den Chat, den ich mit Chanyeol hatte, um ihm sofort zu schreiben.
Ich hatte unglaubliche Angst und wollte einfach nur, dass Yongguk, dieser Mistkerl, aufhörte.

My dirty Professor |ChanbaekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt