XXXIV. In der Falle!

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Cami POV

Ich war bewaffnet und überall sah ich Zacs Leute, einige kannte ich noch von früher, als wir noch zusammen waren. Seit dem war so viel passiert, ich hatte ein neues Leben anfangen wollen, weg von dem ganzen Kriminellem. Doch ich bin genau mitten drin gelandet, ich bereue es keines Falls in eine Stadt gegangen zu sein, in der es nur von Gerüchten, Vorurteilen, Hass und Kriminalität wimmelt, denn nur dadurch hatte ich all diese wunderbaren Menschen kennengelernt. Angefangen von Rafa und Rico, die ich direkt ins Herz geschlossen hatte bis hin zu Alés, der zur Liebe meines Lebens wurde. Es gab viele Verluste, viel Leid, viele Tränen und viel Trauer und genau das alles bringt mich dazu, die Person zu töten, die für all das verantwortlich ist. Denn nur wenn Zac nicht bei uns wäre, würde ich meinen inneren Frieden finden.
Mit den Beruhigungsspritzen in meiner Tasche machte ich mich langsam auf dem Weg, um einen anderen Weg in dieses Gebäude zu finden. Wenn ich direkt auf die Tür zu laufen würde, wäre die Chance, dass ich hier lebend raus komme eher gering. Also ging ich um das Gebäude herum und tatsächlich fand ich ein Fenster, welches offen war. Mein Glück.

Als ich hereinkletterte, musste ich feststellen, dass das hier die Toilette war und genau vor mir einer der Typen von Zac stand.

"Na, wen haben wir denn da? Da fiel ja tatsächlich eine Schönheit aus dem Himmel", und während er mir näher kam und so hässlich lächelte, holte ich die Spritze aus meiner Tasche und spritze sie mit einer Handbewegung in seinen Arm. Sofort fiel er auf den Boden und konnte sich nicht mehr bewegen.
"Du hast dich mit der Falschen angelegt."
Ich schleifte ihn in eine Kabine, damit es keinerlei Anzeichen auf mich geben würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit, schloss ich dann auch die Tür. Er war einfach viel zu schwer für mich. Aber es ging jetzt um was viel wichtigeres, ich wusste nicht wo Zac war und musste ihn diesem ganzen Gebäude ausfindig machen, die Frage war nur wie. Und dann sah ich den Lüftungsschacht. Komm Cami, du schaffst das, in den Filmen klappt es doch auch immer.
Da ich so klein war, schaffte ich es tatsächlich in den Lüftungsschacht, doch der Weg dahin war echt schwer. Ich musste auf die Toilette und dann auf den Toilettenkasten und mich dann den Lüftungsschacht hochziehen, so viel Kraft besaß ich dann aber doch noch und konnte mich mit etwas Glück hinaufziehen.

Okay, jetzt nur noch schauen, in welche Richtung ich zuerst soll. Ich entschied mich dann einfach für die rechte Seite, je schneller ich ihn finde, desto schneller würde ich wieder zu meiner Familie können. Dann hörte ich etwas, was sich so laut anhörte, als würde hier gleich etwas explodieren. Doch nach wenigen Sekunden war es auch schon wieder verschwunden, ich dachte mir nichts dabei und lief einfach weiter. Also lief ich wie eine Bekloppte durch den Lüftungsschacht und ich wollte schon aufgeben, als ich seine Stimme hörte. Daraufhin wurde ich wieder so wütend und musste mich so sehr zusammen reißen, um nicht auf ihn drauf zu springen und ihn in Stücke zu reißen. Ich benahm mich wahrscheinlich wie ein wildes Tier, aber das war mir egal. Mir war gerade alles egal, ich wollte nur die Person unter mir töten, um ihn nie wieder sehen zu müssen.

Ich entsicherte meine Waffe und öffnete ohne nachzudenken den Lüftungsschachte und sprang raus, da sich unter mir ein Tisch befand, tat ich mir nicht sonderlich viel weh.

Mit der Waffe auf Zac gerichtet, stieg ich vom Tisch herunter. Seine Leute hatten daraufhin alle ihre Waffen auf mich gerichtet.

"Hallo, ich bin erfreut, dich doch noch gefunden zu haben."

"Leute, nehmt die Waffen runter. Meine Schönheit, ich wusste doch, dass du früher oder später hier auftauchen würdest. Deshalb habe ich da schon etwas für dich vorbereitet."

"Wenn du dich bewegst, werde ich auf dich schießen, Zac. Ich meine es Todernst."

"Oh glaub mir Schönheit, das willst du gerne sehen wollen. Es wird dir bestimmt gefallen."

Daraufhin bewegte er sich und ging auf einen Laken zu, den entfernte er und wen ich da sah, ließ mich erschaudern. Wie war das möglich?

"Was machst du hier Rafa? Wie bist du hergekommen? Sag mir nicht, dass die Anderen auch hier sind?"

"Na, überfordere ihn doch nicht. Er ist gerade erst gekommen und war, sagen wir es so, ein bisschen unvorsichtig. Wir konnten ihn direkt schnappen, ich hätte auch nicht gedacht, dass das so schnell gehen würde."

"Lass ihn frei oder ich erschieße dich."

"Das würde ich dann doch lieber sein lassen, ich weiß gar nicht seit wann du so wild geworden bist, aber irgendwie gefällt mir das. Leute richtet eure Waffen auf ihn."

Rafa POV

Als wir endlich landeten, sahen wir schon wie Zacs Jungs auf uns zu kamen, aber wir waren alle schon so lange im Business und haben uns auf alles vorbereitet. Alles lief nach Plan, wir kämpften uns den Weg nach vorne. Wir würden es schaffen Cami hier rauszuholen und Zac umzubringen, dass sind wir ihr schuldig. Ich wollte gerade weiter nach vorne, als einer von hinten kam und mich in einen anderen Raum zog. Das ging alles so schnell, dass ich nicht mal die Möglichkeit hatte, irgendetwas zu machen.

Cami POV

"Er hat nichts mit uns zu tun, Zac. Lass ihn in Ruhe!"

"Meine Schönheit, hättest du von Anfang an das getan, was ich wollte, wären wir jetzt nicht hier. Hättest du doch nur meinen Antrag angenommen, dann wären wir jetzt glücklich, warum verstehst du das nicht."

"Weil ich dich hasse. Ich hasse dich so sehr, dass wenn ich könnte, ich dich direkt umbringen würde. Du hast mir nicht nur meine Familie genommen, nein, du hast in mir eine Lücke hinterlassen hat, die keiner mehr füllen kann. Du bist ein widerlicher Mensch und ich werde alles tun, um dich zu töten."

"Aber meine Schönheit, warum bist du denn so wütend auf mich. Deine Eltern wollten sterben, sie wollten mir einfach nicht sagen, wo du dich gerade aufhältst und deshalb musste ich sie töten. Das war alles mein Plan dich herzulocken, meine Schönheit und endlich bist du bei mir. Ich werde die Garcías komplett auslöschen und dann werden wir glücklich sein, bis ans Ende unserer Tage."

Plötzlich ging die Tür auf und Alés, Rico und Javi stürmten in den Raum mit ihren Waffen auf Zacs Leute gerichtet.
"Warum seid ihr hergekommen?"

"Weil wir dich lieben und deine Feinde sind auch unsere Feinde", kam es von Rico. Alés schaute mich einfach nur an, war es Enttäuschung oder Wut, die ich in seinen Augen sah? Dann drehte er sich weg und sah, wo sich Rafa gerade befand, daraufhin sah ich kurz ein Lächeln auf seinen Lippen. Was hatten sie vor? Was war ihr Plan?

"Erschießt ihn, ich brauche ihn nicht. Mir wird das hier gerade zu langweilig, bringen wir doch ein wenig Aktion in das Ganze. Ihr drei kümmert euch um die drei dahinten, meine Schönheit, um dich werde ich mich kümmern", sagte Zac und wollte näher kommen.

"Keinen Schritt weiter-"

"Sonst was, Camila. Wirst du mich erschießen? Du weißt genau, dass das Leben des Kleinen dort auf dem Stuhl in deinen Händen liegt, oder? Ich bezweifle stark, dass du auf mich schießen würdest."

"Wer hat gesagt, dass ich auf dich schieße. Zac, du kennst mich zu wenig", damit nahm ich die Waffe und zielte auf meinen eigenen Kopf "Ich würde sagen, jetzt legen alle ihre Waffen weg, sonst bin ich bereit mich selbst umzubringen und ich glaube, das würde dir nicht gefallen oder Zac?"

"TUT WAS SIE SAGT, VERDAMMT! NEHMT EURE WAFFEN RUNTER!"

Ich würde sagen, Zac, du steckst so ziemlich tief in der Falle oder sollte ich doch Scheiße sagen?

García MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt