XLIV. Ich habe einen Plan

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Wir hatten zwar ausgemacht, dass wir unsere Handys nicht benutzen, doch ich hatte schon seit ich aufgestanden war ein ungutes Gefühl und als ich mein Handy dann entsperrte, hatte sich mein Bauchgefühl als Richtig erwiesen. Ich hatte drei verpasste Anrufe in Abwesenheit. Die erste Nummer war mir unbekannt, weswegen ich diese erstmal ignorierte. Doch kaum hatte ich mein Handy angemacht, bekam ich auch einen Anruf, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Zac.

"Endlich, erreiche ich dich auch mal, meine Schöne."

"Was willst du?"

"Bist du alleine? Oder sind deine Hunde gerade im Raum?"

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht."

"Weißt du, als wir uns das letzte Mal gesehen hatten, warst du nicht so nett zu mir. Weswegen ich dich ein bisschen bestrafen musste. Du darfst raten, ich gebe dir drei Versuche, nein warte ich gebe dir einen Versuch, meine Schöne."

"Ich weiß nicht worauf du hinaus willst, Zac. Sag mir einfach was Sache ist."

"So macht unser Spiel doch gar keinen Spaß. Weißt du deine beste Freundin Aaly sitzt auch gerade neben mir, sie hat mir bei allem geholfen, du hättest das Gesicht deiner bezaubernden Abuela (Oma) sehen sollen."

Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen "Zac, ich bringe dich um. Was hast du ihr angetan?", schrie ich so laut ich konnte. Er konnte sie mir doch auch nicht genommen haben, das würde ich doch nicht verkraften und Feli erst recht nicht.

"Sagen wir mal so, sie ist jetzt bei deinen Eltern. Während ihr euch amüsiert habt, habe ich was gegen deine freche und unsensible Art gegenüber mir getan. Meine Schöne, sei nicht traurig, schließlich musst du noch ein paar Tode miterleben. Ich habe nämlich vor, alles zu töten, was dir lieb und heilig ist. Und ich werde bei dem García anfangen."

"Wie konntest du das tun, ich werde dich nicht nur töten, Zac. Ich werde dich quälen, so sehr bis du dann irgendwann an den Qualen sterben wirst", schrie ich ihn an und gleichzeitig liefen bei mir die Tränen. Während ich schluchzte, kamen dann auch die Jungs zu mir und als Alés das Handy in meiner Hand sah, riss er es mir aus der Hand.

Ich sah ihm in die Augen und hatte einfach nur noch eine Bitte "Baby, bitte bring ihn einfach nur um, ich kann nicht mehr."

Alés POV

Zuerst hörten wir Cami schreien, als wir dann zu ihr gingen und ich sie da so mit dem Handy sitzen sah, wurde ich so wütend. Meine Wut stieg von Sekunde zu Sekunde, sodass ich ihr das Handy aus der Hand nahm. Ich musste gar nicht fragen, ich wusste wer dran war.

"Baby, bitte bring ihn einfach nur um, ich kann nicht mehr", als sie das sagte, brach es mir das Herz. Sie war so ein lebensfroher Mensch und innerhalb von zwei Minuten hatte er es zerstört.

"Ach, García. Schön, dass ich dich auch mal spreche. Ich hab es der Schönheit bereits gesagt, aber sie schien nicht so erfreut darüber zu sein, dass ihre abuela jetzt bei ihren Eltern ist. Ich dachte ich tu ihr damit einen gefallen und zeig ihr, dass sie mich nicht so behandeln darf."

"Jetzt hör mir mal ganz genau zu, Zac. Wir haben das mir dir lange genug durchgemacht. Jetzt hat das alles ein Ende. Ich werde derjenige sein, der dich umbringen wird. Und glaube mir, dieser Tod wird das schmerzhafteste sein, was du je gesehen und erlebt hast. Du hast dich mit den falschen angelegt."

"Ich find es echt bedauernswert, wie du mit nur fünf Leuten versuchen willst, gegen mich zu gewinnen. Wie du weißt, habe ich so viele Männer, das es nur eine Millisekunde dauern würde euch zu besiegen."

Er sagte, dass mit so einem Stolz in der Stimme, dabei hatte er ja gar keine Ahnung, was ich für einen Plan hatte. Wir waren nicht alleine, ich konnte mit der Unterstützung Pablos rechnen. Zac wusste nichts davon, dass hieß ich würde das nutzen.

"Selbst, wenn ich alleine kommen würde, hätte ich schon gewonnen. Du kennst meine Jungs nicht, wenn es darum geht, jemanden zu beschützen, dann sind wir unschlagbar. Dagegen werden nicht mal du und deine Jungs ankommen. Zac, du hast mit dieser Aktion deinen Tod unterschrieben."

Damit legte ich auf. Er war es nicht wert, mich länger mit ihm zu befassen. Ich hatte gerade andere Sorgen und zwar musste ich mich jetzt um meine Verlobte kümmern. Also ging ich auf sie zu, sie lag gerade in den Armen von Rafa. Als sie mich sah, kam sie auf mich zu und umarmte mich.

"Hey, alles wird gut. Ich habe einen Plan. Das wird hier ein Ende nehmen mit ihm. Wir können so nicht weiterleben."

"Alés, er nimmt mir alles weg. Er hat auch gedroht euch umzubringen, ich will nicht mehr. Ich will nicht, dass noch mehr Leute sterben."

"Amore, es wird keiner mehr sterben. Ich habe einen Plan. Du musst mir nur vertrauen."

"Ich vertraue doch keinem mehr als dir. Wenn du sagst, dass du einen Plan hast, dann glaube ich dir. Aber versprich mir bitte nur, dass keinem was passieren wird."

"Ich verspreche es dir, keinem wird was passieren. Wir werden ihn umbringen und danach werden wir weggehen. Wir werden alles hinter uns lassen und ein neues Leben beginnen. Schließlich will ich doch heiraten, da kann ich es mir nicht erlauben, dass uns was passiert."

"Ich liebe dich", sagte sie und ich küsste sie. Ich würde es schon schaffen, schließlich hatten wir Pablo auf unserer Seite und obwohl ich niemals auf seine Hilfe angewiesen sein wollte, musste ich es jetzt doch sein. Denn es war die einzige Möglichkeit, die wir hatten. Und ich wäre ein Idiot würde ich sie nicht nutzen und ergreifen.

"Baby, ich komme gleich wieder. Ich muss nur kurz jemanden anrufen", sie gab mir einen kurzen Kuss und ging dann.

Somit nahm ich mein Handy und rief Pablo an.

"Alessandro, es ist schön von dir zu hören. Wie geht es euch?"

"Ich habe keine Zeit für Small Talk, wir haben ein Problem und ohne dich können wir dieses Problem nicht aus der Welt schaffen. Du meintest du willst wieder unsere Papá werden, dann hilf uns."

"Ich habe doch gesagt, wenn was ist, könnt ihr mich anrufen. Ich will euch wirklich helfen. Sag mir was Sache ist."

"Gracias. Wir reden, wenn wir bei dir sind. Wir machen uns sofort auf den Weg. Könntest du uns ein paar Zimmer freihalten, wir werden länger bleiben."

"Ja, hier gibt es genug Platz für jeden von euch."

"Gut, wir sind in paar Stunden bei dir", damit legte ich auf und ging wieder zu den Jungs.

"Leute, wir packen. Wir müssen hier weg."

Keiner fragte, sondern tat einfach das, was ich von ihnen verlangte. Jetzt konnten wir planen. Schließlich war dies unser letzter Kampf und für Camila würde ich alles geben.

García MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt