Da saß ich auf der Terrasse unserer neuen Hauses und schlürfte an meinem Maracujasaft. Dabei sah ich die Jungs an wie sie mit unserem Sohn spielten.
Es sind mittlerweile vier Jahre vergangen und wir lebten immer noch in einem Haus zusammen mit den Jungs. Alés Papá ging es wieder blendend, sodass er zurück seinem alten Job gekehrt ist. Wir hatten versucht es ihm auszureden, doch er war zu stur. Ab und an kam er uns besuchen und bat die Jungs um Hilfe, wenn es mal einen Job gab, der nicht zu gefährlich war, schließlich wollte er sein Enkelkind nicht in Gefahr bringen.
Während die Jungs gemeinsam mit dem Kleinen spielten, kam Alés zu mir.
"Na, wie geht's euch?", sagte er während er seine Hand auf meinen Bauch legte. Ja, ich war wieder schwanger und diesmal wussten wir, dass es ein Mädchen sein würde. Der Arzt hatte sich verplappert, obwohl wir ihn darum baten es für sich zu behalten.
"Ganz gut, aber ich habe irgendwie Hunger."
Er stand direkt auf und wollte mir was zu essen machen, doch ich hielt ihn davon ab und schaute ihm in die Augen und küsste ich.
"Sag doch direkt, dass ich dein Hungergefühl auslöse. Dann wäre ich die ganze Zeit bei dir geblieben und hätte dich schon versorgt."
"Du Idiot, so war das doch gar nicht gemeint", sagte ich und schlug ihm auf die Brust.
Und dann hörte ich meinen Kleinen auch schon weinen und zu mir rennen. Ich nahm ihn direkt in die Arme.
"Hey, was ist denn los, Lio."
"Tío hat mich geschlagen", sagte er während er dabei schluchzte.
"Welcher dieser Idioten von Tío war das?", sagte ich und schaute ihm in die Augen.
"Tío Javi."
"Warte hier, ich kläre das schon", sagte ich während ich aufstand und zu Javi ging. Dieser sah es und fing an zu rennen. Ja, besser du fängst jetzt schon an, denn das wird hier definitv nicht gut enden.
"Mamá, ich helfe dir!", schrie der Kleine und rannte auf die andere Seite, um mir zu helfen.
"Papá, du auch!"
Und so trieben wir Javi in die Ecke.
"Rafa, Leo, hey Rico, wollt ihr mir nicht mal helfen?", schrie Javi und schaute seine Freunde an, doch diese hielten sich dezent zurück und liefen einfach zum Tisch "Selbst du Toni, warum verrätst du mich?", schrie er noch, doch da hatten wir ihn schon gefangen.
"Es tut mir ja leid, es war ja nicht extra", sagte Javi und fing dann an sein weinen zu simulieren.
"Nein, aufhören. Jetzt weint Tío", sagte der Kleine und umarmte ihn. Er konnte nie lange auf die Jungs sauer sein. Und so machten wir uns auf dem Weg zum Tisch, denn jetzt hieß es ab zum Grill, ich habe nämlich echt Hunger.END

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García Mafia
Teen FictionDer Sweetwater River, ein verlassener Ort an den sich keiner herantraut. Die Gerüchte, die sich von Tag zu Tag häufen, versetzt die Leute immer mehr in Angst und Schrecken. Und ein Junge, dessen Augen pure Kälte ausstrahlen und keine Gefühle zulas...