Safe Soul

Onze

Sam war sofort hellauf begeistert und konnte sich kaum einkriegen. Aber sie versprach mir, es erst Mal für sich zu behalten. Ich wollte nicht, das es in der Schule die Runde machte. Ich hatte gerade einen Ruf in der Schule der mir gefiel. Nämlich keinen! Ich war unsichtbar und das war auch gut so.

Ich war schon jetzt richtig nervös wegen dem Dates. Blake wollte mir einfach nicht verraten wohin es ging und in der Schule, traf ich sie kaum an, weil sie immer bei ihren Geschwistern war. Mir blieb also nur der Englisch- und Sportunterricht um sie in Ruhe anzustarrten. Oh man, ich war so etwas von verschossen in sie. Allein wenn sie den Raum betrat, stellten sich alle Härchen auf meinen Armen auf. Sie wurde aber nicht nur von mir angestarrt. Die gesamte Schule starrte die Geschwister immer an. Vermutlich standen alle auf die Geschwister. Manchmal bekam ich sogar so ein Gefühl, das mich sauer werden ließ, sobald jemand zu sehr auf Blake starrte oder sie angaffte. Es störte mich zunehmenst.

Es war eindeutig Eifersucht, aber worauf den nur? Blake interessierte sich doch nicht für die Schüler. Na gut, sie sprach mit mir. Gab es also eine Möglichkeit...? Nein wohl eher nicht. Blake wirkte immer wieder finster und kalt, wenn ich mal in der Cafeteria zu ihr sah. Als wäre sie ein vollkommen anderer Mensch. Wenn ich manchmal mit ihr im Auto gesprochen hatte, hatte ich das Gefühl gehabt, das sie eigentlich ziemlich schönen Humor hatte.

Ich war bis zum zerreißen angespannt, als der Freitag endlich kam und ich in der Schule saß. Ich konnte mich kaum auf den Unterricht konzentrieren. Immer wieder sah ich auf die Uhr. Blake sah ich an diesen Tag nur einmal kurz in der Cafeteria als sie schon wieder aufstand und verschwand. Und als ich dann endlich Zuhause war lief ich nachdenklich hin und her. Ich hatte noch drei Stunden. Ich ging Duschen machte meine Haare, setzte mich an Hausaufgaben, die ich eigentlich am gesamten Wochenende machen konnte. Aber um die Zeit zu vertreiben und schlüpfte dann schließlich in sportliche Kleidung. Was auch immer Blake vor hatte.

Ungeduldig hampelte ich in der Küche hin und her, was mein Vater nur lachend hinnahm. Er hatte rein gar nichts dagegen, das Blake mich auf ein Date ausführte und das wunderte mich wieder.

Als es dann endlich klingelte, flog ich fast vom Stuhl. Sie war genau pünktlich und begrüße mich mit einen lächeln. „Nicht so hastig, Kleine. Du hast nachher genügend Zeit deine Energie auszulassen."

„Hey, wo gehen wir denn hin?" fragte ich und versuchte nicht darauf zu achten, wie attraktiv sie in Sportkleidung aussah. Aber das viel mir einfach nur sehr sehr schwer.

„Wann soll ich ihre Tochter nach Hause bringen, Mister Chevalier?" fragte Blake über meine Schulter.
Er lachte. „Sie ist fast erwachsen. Habt euren Spaß, aber meldet euch zwischen durch mal, ja?"

„Wird gemacht." sagte ich und Blake nickte. Ehe sie auf einmal meine Hand nahm und mich mit zog. Dabei hatte ich einen perfekten Blick auf ihren wirklich wirklich attraktiven Hintern. Oh man, sie brachte mir noch einen Herzinfarkt ein, wenn mein Herz weiter so los schlug, wenn ich sie nur ansah oder an sie dachte.

Am Auto machte sie mir die Beifahrertür auf und ließ mich einsteigen. Erst dann setzte sie sich auf die Fahrerseite. „Du siehst schön aus."

Ich starrte sie verlegen an. „Selber."

„Das war ernst gemeint, Kleine." sie fuhr los. „Nimm das Kompliment an."

„Also gut. Danke Blake." sagte ich und lächelte leicht.

Sam hatte mich tausende meiner Sportklamotten anprobieren lassen, ehe ich mich für eine enge Leggings entschieden hatte. Diese umschmeichelte meinen Hintern, laut Sam. Ich verdrehte innerlich die Augen. Sam konnte es einfach nicht lassen.

„Wo fahren wir denn jetzt hin?" fragte ich erneut neugierig.

Sie schmunzelte. „Wirst du sehen."

„Ich hasse es abzuwarten."

„Ja, das merke ich gerade."

Ich kratzte mich am Kopf. „Sorry."

Sie quittierte das einfach nur mit einen weiteren Schmunzeln.

Nach gut zwanzig Minuten fahrt, fuhren wir auf einen Parkplatz vor einer großen Halle. Als mir ein Schriftzug ins Auge flog. „Wir gehen klettern?" staunte ich und betrachtete die Kletterhalle.

„Jap." sagte sie.

„Geil." begeistert sah ich die Halle an und konnte es kaum abwarten.

Blake nahm das ebenfalls zur Kenntnis und spannte mich nicht länger auf die Folter. Sie stieg aus, machte mir die Tür auf und zusammen liefen wir los. Ich freute mich tierisch, das hatte ich schon immer mal machen wollen und zu meiner Überraschung kannte der Besitzer Blake. Sie verriet mir, das sie hier manchmal hinkam um ein wenig abzuschalten. Und überraschte mich dann mit einer privaten Kletterstunde bei ihr. Sie würde mir alles beibringen und mich sichern. Ich wäre ihr am liebsten Glücklich um den Hals geflogen, doch da reichte sie mir schon den Klettergurt und zeigte mir, wie ich ihn anziehen musste. Sie zog ihren an und verdammt, darin kam ihr Hintern noch mehr zur Geltung. Ich musste nachher echt aufpassen, das ich nicht die ganze Zeit darauf starrte.

Ich versuchte Blake konzentriert zu zuhören, während sie mir erklärte, wie das mit den Sichern und klettern funktionierte und dabei starrte ich sie unaufhaltsam an. Sie wirkte nicht mehr ganz so düster, obwohl es ihre Augen immer noch wahren. Ich bemerkte das sie ganz leicht Grübchen an den Wangen hatte, die nur zusehen waren, wenn sie zaghaft kurz lächelte. Das machte sie noch viel hübscher. Ich hatte schon immer Grübchen gemocht.

„Kleine? Hast du mir überhaupt zugehört?" sie zog die Augenbrauen hoch.

Ich wachte aus meiner starre. Verlegen kratzte ich mich am Kopf. „Ich...äh...ja."

„Nun, ich denke starren ist auf dem Date erlaubt." sie zwinkerte und griff dann auf einmal nach meinen Gurt und zog mich zu ihr hin. Ich hielt den Atem an, als ich direkt vor ihr stand und dabei zusah, wie sie das Seil an die Schlaufe befestigte. In meinen Körper kribbelte es unaufhaltsam. Und mein Blick viel auf ihre Lippen. In dem Moment biss sie sich konzentriert auf die Unterlippe und es zog automatisch in meinen Unterleib. Heilige Scheiße. Und obwohl sie mich nicht ansah, wurde ich rot. Ich schämte mich ein wenig für diese unanständige Reaktion meines Körpers.

Oh Gott hoffentlich überlebte ich das Date.