Die nächsten zwei Stunden verliefen eigentlich immer gleich ab. Draufschlagen und töten was dich angriff und versuchen zu überleben. Aber mir machte es auch Spaß.
Endlich hatte ich mal wieder etwas Aktion. Und konnte meine Energie raus lassen. Dayton und ich kämpften vom Boden aus und versuchten die seltsamen Erfindungen der Wissenschaftler umzubringen, während ich gleichzeitig nach einen Plan suchte, wie wir den Krieg aufhalten konnten.
„Blake." rief Dayton. Er war abgedrängt worden. „Im Park brauchen sie Hilfe. Ein riesiger Steinriese hat sich mit dem Warrior angelegt. Ich komme hier nicht weg."
Ich starrte ihn entgeistert an.
„Blake, bitte, sonst könnte sie ernsthaft verletzt werden." verzweifelt sah er mich an.
Ich schnaubte. „Ich tue das nur für dich, Bruderherz."
„Ich liebe dich, Schwesterchen." erleichtert schlug er ein lästiges Unterweltmonster weg.
Ich drückte auf den Knopf. Mein Helm und Motorrad erschienen. Ich sprang drauf und fuhr rasend los. Zurück zum Park wo ich ein lauten Gebrüll hörte. Ich spitze die Ohren und fuhr noch schneller, bis ich den Park erreichte.
Das riesige Ding was dort gebrüllt hatte, war ein gut 10 Meter hoher Steinriese. Seine Haut war undurchlässig für all möglichen Waffen und nur schwer zu verletzten.
Dann glitt mein Blick zum Warrior. Auch nach den 17 Jahren, die wir uns nicht gesehen hatten, konnte ich sie erkennen. Sie trug ihre Ledernerüstung, Säbel und den Piratenhut. Na ja, das Säbel war ihr wohl abhanden gekommen.
Sie lag am Boden und kam nicht schnell genug hoch. Der Riese packte sie und schleuderte sie gegen ein Haus. Dort prallte sie mit einen dumpfen knall ab und landete auf dem Boden.
Autsch, das waren vermutlich ein paar gebrochene Rippen.
Ich kniff die Augen zusammen, als der Riese eine riesige Betonplatte nahm und auf den am Boden liegenden Warrior zu trat. Sie rührte sich kaum. Ich kniff wütend die Augen zusammen. „So nicht freundchen!"
Ich ließ den Motor aufheulen und fuhr los. Ich fuhr schnell, obwohl alles dagegen rebellierte, sich meiner Mutter zu nähern. Ich ignorierte die aufsteigende Angst, hier ging es um ihr Leben und ich hatte es Dayton versprochen.
Schnell war ich bei ihr, packte sie am Kragen und fuhr gerade noch davon, um beinahe selbst platt gemacht zu werden. Ich hob den Warrior hinter mich auf das Motorrad. „Festhalten!" knurrte ich und gab Gas. Sie sagte nichts, aber ich war froh, das sie so weit bei Verstand war, um sich festzuhalten. Als ihre Arme sich um meinen Bauch schlangen, riet ein innerer Instinkt mir, sie runter zu werfen. Panik kam auf, doch ich versuchte dagegen anzukämpfen. Ich hasste es berührt zu werden.
Ich machte eine gekonnte drehen und stellte mich den Riesen entgegen.
„Ey Schwachkopf!" schrie ich.Der Riese fuhr wütend herum und sah sich um. Ich winkte ihm. „Such dir jemanden ebenbürtigen!"
Damit fuhr ich auf das riesige Vieh los. „Rhys, ich brauche dich." rief ich ins Mikro und bekam ein abgehacktes: bin auf dem Weg.
Dann wandte ich mich an den Warrior. Ich wusste nicht ob sie mich erkannt hatte, aber das war jetzt unwichtig. „Wenn ich bis drei gezählt habe, springe ich ab und du übernimmst mein Baby hier, Okay?"
Ich bekam ein raues: „Alles klar."
Ich zählte und stand während der fahrt auf. Ich spürte wie ihre Hände nach vorne glitten und bei drei sprang ich wirklich ab, im selben Moment fuhr sie mit meinen Motorrad vorbei und ich landete vor dem Riesen und zog mein Schwert. Mein Schwert glühte rot auf, ich spürte die dunkle Kraft die von ihm ausgingen.
„Hey, Steini!" schrie ich dem Riesen entgegen und wedelte mit dem Schwert.
Seine blassen Augen starrten mich mörderisch an.
Ich grinste, obwohl ich wusste er konnte es nicht sehen. „Weißt du wem dieses Schwert mal gehört hat?" ich musste wirklich laut schreien, damit das beim Riesen ankam.
„Dummes Weib." zischte er.Ich schnaubte. „Jetzt bin ich schwer beleidigt. Aber ich will dich ja nicht auf die Folter spannen. Dieses Schwert gehörte mal einen Gott den ich besiegt habe, im Zweikampf." sagte ich gelassen, hatte aber nun seine wütende Aufmerksamkeit. Der Hass sprang mir nur entgegen, aber ich ließ mir nichts anmerken. „Um genau zu sein, gehörte es mal deinen Boss. Loki. Armes Kerlchen."
Für einen Moment hatte ich das Gefühl, das der ganze Kampf inne hielt und mir zuhörte. Doch als ich mich umdrehte wurde weiter gekämpft.
„Du dummes Weib!" der Riese sprang los, doch Federleicht war ich ausgewichen.
Im selben Moment kam Rhys angelaufen. „Was gibt's?"
Ich deutete auf den Riesen. „Weißt du noch unsere Abschlussprüfung?"
Kritisch sah er mich an. „Du hast noch eine Woche danach abartig gestunken."
„Das ist mir im Moment so was von egal!" rief ich ihm entgegen. „Lass uns dieses Vieh erledigen!"Er grinste und wirkte mindestens genauso irre wie ich. „Na dann, ich hoffe du hast trainiert den Atem anzuhalten."
„Oh glaub mir das habe ich." ich schwang mein Schwert.
Der Riese griff erneut an, es blieb keine Zeit zum planen. Wir handelten aus Instinkt. Es war wirklich der verrücktest Plan, den es wohlmöglich gab. Der Riese knallte gegen Rhys und stolperte bei seiner Diamanthaut zurück. Während er hoch sprang und den Riesen volle Kanne in die Weichteile trat. Der Riese schrie auf, ich nutzte den Moment und rannte mit übernatürlicher Geschwindigkeit los, sprang ab auf den Betonblock und dann hoch geradewegs in den Mund des Riesen. Das Schwert feste gepackt.
„Bist du bescheuert, Blake!" schrie Kingston durchs Mikro.
Jap, vermutlich war ich das.
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Safe Soul
RomantikWas ist, wenn es die Götter wirklich gibt? Was wenn es die ganzen Mythen gibt? Und was ist wenn sich mitten in dieser Welt, zwei junge Frauen begegnen, die nicht unterschiedlichere Leben hätten haben können? Diese Fragen muss sich Malou stellen, als...