Huit

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Blake

Nachdenklich lehnte ich in ihren Bett. Ich hatte nur zwei Stunden geschlafen und seit dem saß ich einfach da und beobachtete sie. Sie sah friedlich im Schlaf aus. Hatte ihren Kopf an meine Schulter gelehnt und ihre Hand auf meinen Bauch abgelegt. Normal stand ich nicht auf Körperkontakt. Ich vermied ihn wo es ging, aber bei diesen Mädchen war alles anders. Es gefiel mir, wie sie an mir lehnte, als wäre ich ihr Schutz. Es löste ein mir noch unbekannten Gefühl aus. Etwas was ich noch nie gefühlt hatte. Etwas was diese endlose Leere in mir zu füllen schien und dabei war sie nur eine normal Sterbliche. Nachdenklich betrachtete ich sie. Sie war hübsch. Ihre blondroten Haare vielen ihr ein wenig ins Gesicht. Sie hatte ein paar Sommersprossen auf Nase und Wange. Ich mochte ihren Französischen Akzent. Es machte Spaß ihr zu zuhören und selbst wenn sie verärgert war, hörte sie sich irgendwie süß an. Bei den Göttern, ich musste damit aufhören. Ich musste aufhören sie so an mich heran zu lassen. Wir passten nicht zusammen. Wir kamen aus zwei unterschiedlichen Welten. Und dabei war ihre Körperwärme so angenehm. Es fühlte sich schön an, jemanden bei mir liegen zu haben. Und das war wirklich das erste Mal, das ich dies auch zu ließ. Bei jemanden der nicht meine Schwester war. Kingston war eine Ausnahme. Sie war meine Familie und selbst sie ließ ich nicht so oft an mich heran.

Ich atmete tief durch und sah aus den Fenster. Die Sonne ging langsam auf und ließ den Blick in ihr Zimmer leichter erscheinen. Die Wände waren in einen hellen blau gestrichen und insgesamt wirkte das Zimmer noch nicht ganz fertig eingerichtet. Ich entdeckte ein paar Kartons. Musste aber schmunzeln, als ich bemerkte, das ihr Bücherregal das einzig war, was sie anscheinend schon vollkommen eingerichtet hatte. Anscheinend las sie gerne.

Mein Blick viel auf die Bilder von ihr und ihrer besten Freundin.

Ich hoffte das sie sich nicht zu viele Sorgen um ihre beste Freundin machte. Sam wurde von meinen Brüdern gerade bewacht. Sie war beschützt. Und ich würde Malou schützen. Etwas war an dem Mädchen, was mir sagte, das ich sie nicht einfach abschieben sollte. Ich war neugierig was noch daraus wurde. Mir war egal, was meine Geschwister gesagt hatten. Ich hörte eh nur selten auf sie.

Auf einmal regte sich Malou. Sie atmete tief durch und kuschelte sich noch ein Stück weit näher an mich. Amüsiert sah ich dabei zu, wie sie auf einmal innen hielt und dann erschrocken die Augen auf riss. Entsetzt starrte sie auf mich und dann auf sich und wie nah sie bei mir lag. „Oh t...tschuldige." stotterte sie und rutschte ab. Nicht ohne vorher rot zu werden. Das war ganz besonders süß.

„Das muss dir nicht leid tun, Kleine." sagte ich mit ruhiger Stimme. „Du hast geschlafen."

„Wie lange bist du schon wach?" sie blinzelte nun müde.

Ich sah in ihre grünen Augen. „Eine Weile."

„Und du hast mich nicht geweckt?" sie riss die Augen auf.

Ich verdrehte die Augen. „Es ist Wochenende."

„Aber mein Vater..."

„...der ist schon da." sagte ich. Verriet ihr aber nicht, das ich ihn bereits vor einer Stunde unten in der Haustür gehört hatte. Gerade saß er in der Küche und schien etwas zu essen. Ich hörte sogar seinen Herzschlag.

„Oh man!" sofort hastete sie auf, stolperte jedoch und fluchte, als sie auf ihren Verletzten Fuß trat.

Sofort war ich aufgesprungen und hielt sie fest. „Langsam."

Ich nahm meine Lederjacke und stützte sie dann, während sie die Treppe herunter humpelte. Und führte mich in die Küche.

Malous Vater, hatte die selben grünen Augen und das selbe lächeln. Nur war sein blondes Haar, schon langsam grau.
„Hey, Prinzessin." begrüßte er seine Tochter und sah dann auf mich.

Safe SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt