Quarante-Neuf

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Der Geburtstag des Warriors viel auch gleichzeitig auf Silvester. Was ich irgendwie ganz praktisch zu merken fand.

Ich war sehr nervös, als wir am späten Abend an den verschneiten Hafen fuhren. Unsertwegen, hatte die blue Arrow noch nicht wieder abgelegt. Das große Schiff auf dem ich aufgewachsen war. Zusammen mit meinen Geschwistern und ihren Partnern liefen wir den Steg entlang. Malou hielt feste meine Hand. An diesen Abend trug sie kein Kleid. Da wir zum teil draußen Feierten, hatte sie sich für eine enge Jeans und eine Schicke Bluse entschieden. Schon die ganze Zeit viel es mir schwer nicht auf ihren Hintern zu sehen, in dieser Jeans. Zum Glück trug sie darüber eine Winterjacke und Mütze. Sie hatte ja noch keine Ahnung was auf sie zukam. Noch ein Punkt der mich nervös machte.

Dayton war auch mit Sam dabei. Leo und Dioana gingen schon voraus. Kingston war mal wieder alleine und zog eine Schnute. Ich versicherte ihr, das sie noch den Richtigen finden würde, doch als sie grinste, bemerkte ich, das sie es nicht schlimm fand. Vermutlich genoss sie es Single zu sein.

Ich atmete angespannt aus, als wir die Planke hochliefen. Das war das erste Mal seit dieser einen Nacht, das ich dieses Schiff wieder betrat. Ich erwartete eine Panikattacke als wir oben am Deck ankamen, aber nichts geschah. Malou drückte leicht meine Hand und ich war froh das sie meine Hand hielt.

„Ach da kommen ja, eure unerzogenen Kinder!" hörte ich jemand sagen.

Ich sah auf und entdeckte eine schlanke große braunhaarige Frau neben dem Warrior stehen. Die Frau sah Jordan sehr ähnlich nur hatte sie grüne Augen. Es war ein grasgrün und nicht so schön wie das von Malou.

„Tante Thalia!" Kingston grinste.

Ich runzelte die Stirn, bis mir wieder einfiel, das sie die Schwester von Jordan war. Ich hatte nicht viel Erinnerungen an sie. Die Familie hatte so viele Mitglieder, das ich sie nicht kannte. Allein Jordan hatte mehr als sieben Geschwister.

„Schön das du gekommen bist." der Warrior kam auf mich zu.

Ich umarmte sie leicht. „Natürlich. Alles gute zum Geburtstag, alte Frau."

„Die 70 hab ich noch nicht geknackt, also gelte ich offiziell noch als jung." sie lächelte kurz und begrüßte auch Malou freundlich.

Dann sah sie mich an. „Beweg dich hier frei rum. Essen ist unten."

Ich nickte dankend und sah mich um. Ich hatte Jordan noch nicht entdeckt.

„Dahinten an der Reling." sagte Malou leise.

Ich folgte ihren Blick und dort stand sie. Sie redete gerade mit einer rothaarigen Frau. Ich schluckte, ich wollte es jetzt hinter mich bringen.

„Du schaffst das." meine Freundin drückte mir einen Kuss auf sie Wange.
„Danke." murmelte ich, während sie sich zu Sam gesellte. Ich hatte das Gefühl meine Muskeln platzen noch, wenn ich weiter so angespannt war. Ein wenig stockend trat ich auf die Reling zu.

„Danke Herfjǫtur, du bist wirklich die beste..." sagte Jordan gerade zu der rothaarigen Frau.

Ich räusperte mich. „Jordan, können wir reden?"

Sie zuckte zusammen und fuhr überrascht herum. „Blake!"

„Ja." sagte ich und trat ungeduldig von einen Bein auf das andere.

„Blake, kennst du schon die Frau deiner Oma?" fragte sie mich stattdessen.

Ich starrte die rothaarige Frau an und fragte mich wie viele gleichgeschlechtliche Paare es noch in dieser Familie gab. „Hi." sagte ich schroff und sah Jordan an. „Reden jetzt!"

Safe SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt