Zarte weiche Finger strichen über meinen nassen Oberschenkel. Ich atmete entspannt aus und sank nach hinten, schloss die Augen und genoss einfach nur den Moment. Lou die in der Badewanne zwischen meinen Beinen saß, sank gegen meine Brust und legte ihren Kopf ab, während sie weiter über meine Haut streichelte.
Ihre Berührungen entspannten mich vollkommen. Ich genoss die Zeit mit ihr, mit jeden zug, aber heute beschäftigte mich das Gespräch mit meiner Mutter und quälte mich in Gedanken. Nachdenklich strich ich mit den Händen über ihren Bauch und gab ihr einen leichten Kuss auf ihre schmale Schulter.
Sie seufzte entspannt. „Was beschäftigt dich?"
„Hm?" ich runzelte die Stirn.
Sie senkte ihren Kopf gegen mich um mich anzusehen. „Dich beschäftigt etwas, ich merke das doch."
„Meine Mutter war heute auf der Arbeit." rückte ich schließlich heraus.
Ihre grünen Augen wurden von dichten Wimpern umrandet. „Und das wühlt dich auf?"
„Eher das was sie gesagt hat." sagte ich nachdenklich. „Sie meinte ich hätte Angst. Angst vor Jordan, deswegen würde ich sie so ignorieren."
Lou begann sich zu bewegen und wandte sich aus meinen Griff. Erst dachte ich sie wollte die Wanne verlassen, doch stattdessen drehte sie sich nur um und rückte vor mich, um die Beine um meine Hüfte zu schlingen. Nun konnte sie mir in die Augen sehen. Auch wenn ich mich bemühte die Konzentration zu behalten.
„Und?" fragte sie nun aufmerksam und strich über meine Arme, die ich auf ihre Schenkel unter Wasser abgelegt hatte.
„Ich weiß es nicht." sagte ich nachdenklich.
Ihre Hand glitt an mein Kinn. „Blake, wovor hast du Angst?"
Ich biss mir auf die Lippe und senkte den Blick. „Davor euch zu töten. Das ich die Kontrolle verliere und alle umbringe."
„Wer sind alle?"
„Na du, Kingston, Dayton, Leo, meine Eltern und..." ich stockte und riss die Augen auf.
Lous Lippen berührten meine für einen kurzen Moment. „Du hast Angst, davor das du uns tötest, so wie es in der einen Nacht mit Frank passiert ist."
„Ja." murmelte ich niedergschlagen.
„Ist es das was dich davon abhält, dich ganz auf deine Eltern einzulassen?" fragte sie weiter. Da kam eindeutig die Vertrauenslehrerin in ihr vor.„Ich habe Bindungsprobleme." murmelte ich und lehnte mich seufzend zurück. „Ich weiß nicht. Ich glaube..." nachdenklich richtete ich meinen Blick in ihre Augen. „...ich glaube ich bin wütend auf mich selber. Nicht auf Jordan. Ich bin wütend, weil ich Angst habe. Angst davor jemanden zu verletzen der mir etwas bedeutet. Angst ist schwäche..."
Ihre Hand über meinen Herzen unterbrach mich. Sie strich über die Haut, unter der mein Herz stark anfing zu schlagen. „Angst ist keine Schwäche, Supergirl. Sie ist Menschlich. Sie zeigt das du Menschlich bist. Du bist kein Monster. Ich vertraue dir mit allem was ich habe, allein das zeigt doch, das du kein Monster bist. Höre mal in dich selber hinein. Du selbst, weißt es tief in dir drin. Du bist kein Monster. Du hast die Kontrolle und du wirst niemanden den du liebst mehr etwas tun. Das weiß ich. Ich bin mir da sehr sicher."
Wärme breitete sich in meiner Brust aus. „Habe ich schon mal gesagt, wie unfassbar stark ich dich liebe?"
„Nein, aber jetzt gerade." sie lehnte sich vor und vereinte für einen kurzen Moment sanft und liebevoll unsere Lippen. „Wenn du magst, werde ich bei den Gespräch mit Jordan dabei sein. Wenn du dann bereit bist dich deiner Angst zu stellen."
„Nein, ich muss das alleine erledigen." nachdenklich sah ich sie an. „Ich muss mich meiner Angst stellen. Vielleicht kann ich dann mit dieser Nacht abschließen."„Ich wünsche es dir vom Herzen." sagte sie und lächelte leicht.
Ich versank einen Moment in ihren schönen grünen Augen, dann griff ich um ihre Taille und zog sie auf meinen Schoß. „Du bist das beste was mir je passiert ist."
Mit den Worten küsste ich sie mit all den Gefühlen die ich für sie empfand. Während in meinen Körper alles angenehm prickelte und diese wärme und ihr zarter liebenswerter Körper mich umgaben. Ich ließ mich fallen und schaltete die Gedanken ab. Sie war in dem Moment alles was ich wollte.
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Safe Soul
RomanceWas ist, wenn es die Götter wirklich gibt? Was wenn es die ganzen Mythen gibt? Und was ist wenn sich mitten in dieser Welt, zwei junge Frauen begegnen, die nicht unterschiedlichere Leben hätten haben können? Diese Fragen muss sich Malou stellen, als...