Neues Leben- neue Liebe?- Andreas Wellinger (abgeschossen)

77. Kapitel

Andi POV

Wie ferngesteuert ging ich mit Markus zum Wagen. Ich hatte Angst. Was, wenn es Nina oder Julia oder sogar beiden schlecht geht? Wenn ich mit Nina im Streit auseinander gegangen bin und ich mit ihr nie wieder reden kann? Ich saß auf dem Beifahrersitz und schaute raus. Alles um mich herum war wie in Watte eingepackt. Ich spürte eine Träne an meiner Wange und ließ es zu. 

Wir hatten es nicht weit zum Krankenhaus. Ich rannte rein und war Markus jetzt schon unendlich dankbar, das er bei mir war und ich nicht alleine rein musste. Ich wollte gerade fragen, als mich jemand rief.

T: "ANDI!"

Ich drehte mich um und sah meine andere Schwester. Ich rannte zu ihn und fiel ihr fast um den Hals. Ich brauchte diese Umarmung.

M: "Hey."

T: "Hey Markus."

Ich löste mich von Tanja und putze mit meinem Jackenärmel die Augen. Ich bekam weiche Knie und ein flaues Gefühl im Magen.

A: "Was ist passiert?"

T: "Julia musste einem Idioten ausweichen und ist mit ihrem Wagen gegen einen Baum. Sie konnte die Rettung rufen und mich, da ich ja als Notfall-Kontakt gespeichert war. Ihr geht es soweit, der Arzt ist bei ihr."

A: "Und Nina?"

Mein Herz setzte aus und ich hatte Angst, was meine Schwester mir gleich sagen wird.

T: "Sie ist im CT. Wir müssen warten."

Ich nickte. Da ging die eine Tür auf und Julia kam mit einer Halskrause und einem Verband um den Arm raus. Wir fielen uns in den arm und weinten einfach drauf los. 

J: "Andi, wie geht es Nina?"

A: "Sie wird untersucht. Wie geht es dir?"

J: "Ein Schleudertrauma, paar kleine Wunden und eine geprellte Rippe."

Da kam ein weiterer Arzt aus einem Behandlungszimmer, direkt auf uns zu.

Dr.: "Gehören sie zu Frau Stark?"

A: "Ja, ich bin ihr Freund."

Dr.: "Frau Stark hat innere Blutungen. Ich muss in den OP. Ich gebe Ihnen Bescheid."

Und schon ließ er uns wieder zurück. Innere Blutungen? OP? Mir wurde schlecht und ich kämpfte mit der Übelkeit und mit dem Schwindel, der in mir aufstieg...