GZUZ // IRGENDWO AUF DEN MALEDIVEN
"... nun ja, dass Ende vom Lied war, dass die Ärztin mir gesagt hat...", ich kann hören wie ihre Stimme zittert als sie mir von ihrem Besuch beim Frauenarzt erzählt. Ihre Stimme zittert, sie zittert und ihre Augen sind voller Tränen, "...dass ich wohl missbraucht wurde.. während ich bewusstlos war!".
"Was?!", entgegne ich panisch ohne wirklich über meine Aussage nachzudenken. "Ich wurde vergewaltigt Jonas. Und ich weiß nicht, wie ich es Raphael sagen soll", ich hab sie schon verstanden, so blöd bin ich ja auch nicht.Für einen Moment sagt niemand von uns etwas, während dieser Zeit schwirren in meinem Kopf zwei Dinge umher:
1. Fuck! Sie weiß Bescheid! Wieso sehen Ärzte eigentlich immer alles? Ob sie wohl weiß wer es ist?
2. Raphael weiß noch nicht Bescheid, dass ist gut oder?Vorsichtig setze ich mich neben sie uns versuche sie keinen Verdacht schöpfen zu lassen. Ich lege einen Arm um sie und sage: "Scheiße...tut mir echt leid ..weißt du denn wann es passiert ist oder wer es war?", erwartungsvoll schaue ich sie an, doch sie kuschelt sich an meine Brust.
"Nein ...", höre ich sie einige Sekunden später unter leichtem Schluchtzen antworten, "ich habe keine Ahnung. Ich habe keine Ahnung wann es passiert ist, Wo es passiert ist, wer es war und schon gar nicht wie ich es Raphael sagen soll...", vorsichtig fahre ich mit meinem Daumen ihre Schulter auf und ab, in der Hoffnung es beruhigt sie.Wieder herrscht zwischen uns Stille, ich weiß, dass sie sich einen mehr oder weniger klugen Ratschlag von mir erhofft, aber ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich will auch auf der einen Seite nicht, dass Raphael es erfährt, wenn irgendwann herauskommt dass ich .... Naja ich glaube dann bin ich tot.
"Sag es ihm einfach wenn du bereit dafür bist okay? Sag es ihm wenn ihr beide alleine seid...", flüsterte ich fast und sie setzt sich auf.
Nickende antwortet sie: "Du hast Recht, genauso wie Kontra Recht hat ...aber wann bin ich bereit?", anschließend wandert ihr Blick auf das Meer. Die Sonne ist schon fast komplett unter gegangen und das einzige was man sieht sind leichte Schatten der Palmen.
"Ich bin mir sicher, du wirst es merken ..."•••••
LEONIE // IRGENDWO AUF DEN MALEDIVEN
Gerne würde ich sagen, dass das Gespräch mit Jonas mir irgendwie weitergeholfen hat. Aber das hat es nicht!
Ich weiß seine Geste sehr zu schätzen, er redet selten mit irgendwem über irgendwelche persönlichen Themen, zumindest was Liebe & Familie angeht.Dennoch hoffe ich, dass er Recht hat und ich spüre wann der richtige Moment da ist. Für die nächsten Minuten sitzen wir stumm nebeneinander und schauen auf das Meer, schauen auf genau die selben Dinge auf die ich vorher schon schaute.
Als sich die Tür mir einem piepen entriegelt und anschließend Schritte zu hören sind, zucken wir zusammen. "Jonas? Was machst du hier?", fragt Raphael verwirrt. Schnell reagiere ich und helfe diese unangenehme Situation zu glätten: "Er wollte mit mir etwas wegen dem Geburtstag von Tea besprechen. Keine Sorge, du hast nichts verpasst", glücklicherweise wäre diese Ausrede nochnicht Mal so gelogen gewesen, wenn Tea nicht gesagt hätte, dass sie keinen großen Aufriss an ihrem Geburtstag will...Raphael nickt jedoch verständnisvoll und Jonas steht auf, ehe er sich verabschiedet und unser Zimmer verlässt.
"Wie war's in der Bar?", frage ich als sich Raphael an genau dieselbe Stelle stellt, an der Jonas eben stand, "Jonas meinte es gab auch etwas zu essen?", füge ich hinzu.
Raphael nickt erneut und antwortet: "Jaa es hab so Fingerfood, viel Fleisch und so. War ganz anständig", ich weiß genau was er mit anständig meint.
Die Jungs waren in einer Table Dance Bar, mich wunder es ohnehin, dass sie vor 0 Uhr wieder da sind...
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GLAUB MIR ~Abgeschlossen
Fanfiction"Langsam zwängt auch er sich durch die Menschenmassen, dies ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Ich bewege mich weiterhin in Takt der Musik und schließe meine Augen, bis ich zwei starke Hände an meiner Hüfte spüre. Raphael war jetzt bei mir, langs...