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zwei Wochen später...

LEONIE // HAMBURG
Das Album der beiden ist ohne Kompromisse sofort auf Platz 1 der Charts geklettert, was ehrlich gesagt niemanden wundert. Ansonsten hat sich nicht wirklich etwas geändert, abgesehen von dem Fakt, dass es jetzt Fotos von Raphael und mir gibt.
Natürlich haben Fans uns bei unserem Kuss auf der Bank fotografiert, doch der "Hype" um uns beide ist doch deutlich geringer als alle sagten.

Ich sitze in Raphaels Audi und fahre von der Arbeit nach Hause, er fährt meistens seinen Maserati oder fährt gar nicht. Das Album der beiden ist aus diesem Auto auch nicht mehr wegzudenken, ich höre es auf Dauerschleife und auf voller Lautstärke...

"Wie war's auf der Arbeit?", fragt Raphael als ich die Wohnung betrete. Es riecht nach Lasagne. "Nicht wirklich besonders. Trixie hasst mich jetzt endgültig und ich habe ein paar Artikel geschrieben", antworte ich und gebe ihn einen kurzen Kuss. Er steht tatsächlich mit Schürze in der Küche, ich liebe es wenn er kocht. "Diese Trixie ist nur eifersüchtig. Sie wäre eben gerne so geil wie du", antwortet er und schließt mich grinsend in seine Arme. Ich nicke nur und genieße seine Nähe.
Wie gesagt, es gab keinen besonders großen Hype um unsere Beziehung, jedoch auch ein paar die gegen diese Beziehung sind, angeführt von Trixie.

Wenig später serviert Raphael das Essen, dazu passenden Wein. "Du Leonie...", sucht der das Gespräch und ich höre ihn sofort zu, "John und ich müssen in ein paar Tagen nach Wien. Ein paar Dinge wegen der Tour klären und so.... Der Termin wäre schon am Samstag. Wir wollten dich fragen ob du mitfliegen willst?", fragt er mich und ich schlucke das Stück Lasagne herunter.
"Was? Ja klar! Gerne! Super gerne!", ich wollte schon immer Mal nach Wien. Irgendwann hatten meine Eltern Mal vor mit mir dorthin zu fahren, jedoch wurde dieser Plan niemals umgesetzt. Raphael beginnt sofort zu grinsen. "Schön! Das freut mich! Amore ich werde dir die schönsten Ecke meiner Heimat zeigen", antwortet er und lächelt. "Ich freue mich schon", antworte ich und esse auf.

Heute Abend lassen wir es entspannt angehen und schauen einen Film. Ich bin schon ziemlich müde, weshalb mir während des Films die Augen zufallen. Wenn ich sie wieder öffne, verstehe ich die Handlung nicht mehr. "Ich glaube ich gehe ins Bett", sage ich gähnend und stehe auf. Er lässt mich gehen.
Als ich in Bett liege und die Augen geschlossen habe, höre ich ihn im Wohnzimmer telefonieren und wenig später ins Schlafzimmer schleichen.
Nur mit Boxershorts bekleidet kuschelt er sich an mich und zieht mich mit seinen starken Armen an sich. Ich trage eines seiner Shirts und Unterwäsche, im Halbschlaf spüre ich, wie das Shirt nach oben rutscht.
Als er mich dann auf die Schulter küsst, lächle ich. Bevor ich zufrieden einschlafe....

Die restliche Woche verbringe ich mir arbeiten, Boxtraining und Zeit für mich (und Raphael). Laut Kontra werden meine Schläge immer besser, wir machen sogar schon kleinere Kämpfe. Auch wenn ich gegen ihn keine Chance habe.
Raphael zeigt mir im Internet ein paar Impressionen von Wien, aber meint ich würde die echten Seiten erst am Wochenende erleben.
"Kontra fragt ob mit heute mit ihm essen wollen? Er geht morgen wieder zurück nach Berlin und weiß nicht wann er wieder kommt. Außerdem hat der Rest heute Familienabend", fasse ich den Inhalt seiner Nachricht grob zusammen, während Raphael seine Mails checkt.
"Klar können wir machen", antwortet er kurz und ich weiß, dass er mir nur mit einem Ohr zugehört hat...
Mich wundert es ja schon, dass Raphael noch nicht davon gesprochen hat nach Berlin zurück zu gehen, ich weiß dass er das wahrscheinlich sehr gerne würde. Klingt jetzt vielleicht egoistisch, aber ich schätze es ist wegen mir. Er ist Musiker und kann prinzipiell von überall aus arbeiten, während ich bei der Backspin hier festsitze.
"Hast du eigentlich schonmal darüber nachgedacht zurück zu gehen? Ich meine nach Berlin.... eigentlich wohnst du ja dort", Frage ich plötzlich und weiß selbst nicht genau wieso. "Nein. Hab noch nicht darüber nachgedacht. Aber das steht auch gar nicht zur Debatte. Du arbeitest hier und lieber wohne ich in Hamburg mit dir, als alleine in Berlin", seine Worte berühren mich.

Um 20 Uhr treffen wir uns mit Kontra in einem indischen Restaurant, hab ich schon ewig nicht mehr gegessen. "Wie macht sich meine kleine beim Training?", fragt Raphael Kontra neugierig, welcher darauf hin lächelt. "Sehr gut. Ihre Schläge werden immer besser und wir machen sogar schon kleinere Kämpfe", lobt er mich und ich werde rot, als auch Raphael dies tut.
"Sehr gut. Danke Kontra, ich will dass sie dich wenigstens ein bisschen verteidigen kann wenn Mal etwas ist. Vorallem jetzt wenn du in Berlin bist", erst jetzt wird es mir bewusst. Kontra ist bald in Berlin, das heißt kein Training.
"Nichts zu danken. Im übrigen Leonie, hier hab ich meinen Schlüssel für das Studio. Während ich wegbin, kannst du dort einfach Schläge üben. Also nur wenn du magst", verkündet er und macht einen Schlüssel von seinem Schlüsselbund ab...

Das Abendessen war wirklich schön, ich habe mich mit beiden sehr sehr gut unterhalten und habe den ganzen Alltag einfach Mal liegen gelassen. Auch wenn ich zuhause noch ein paar Artikel vorbereiten müsste, aber dass kann ich auch noch im Flieger machen. "Vielen Dank Kontra. Alles gute für zuhause!! Hoffe wir sehen uns bald wieder", sage ich bevor ich ihn lange und fest umarme. Ich hasse Abschiede.
"Danke Leonie, dir oder eher euch beiden auch alles gute. Ihr könnt mich immer besuchen kommen!", antwortet er bevor er sich von Raphael verabschiedet. Dann ist er weg...

Unser Wecker klingelt um 2 Uhr nachts, theoretisch hätten wir wach bleiben können. Keine 10 Minuten später sitzen wir im Auto auf dem Weg zum Flughafen.
"Und gespannt?", fragt Raphael mich, während wir zu John und den anderen fahren um sie abzuholen, Augenblicklich lächle ich...

LEONIE // WIEN
Ich wache auf, als der Flieger zur Landung ansetzt. Mein Herz pocht und auch Raphael wacht gerade auf. Unsere Hände sind miteinander verschlossen. "Auch Mal wach?", neckt nich John, welcher mit Jonas Mario Kart spielt. Ich Strecke ihm die Züge raus und trinke einen Schluck von meinem schwarzen Tee. Max und Tea sitzen hinter uns, sie sind wach und schauen irgendeinen Film. Natürlich eng kuschelnd.

Die Ankunft verläuft unspektakulär, es warten ein paar Fans am Gate, aber weiterhin nichts.
Wir fahren in Raphaels Eigentumswohnung, man kann auf den ersten Blick sofort erkennen dass er nicht oft hier ist. Doch es ist Platz für alle...

Nach einen ausgiebigen Frühstück beginnen wir mit der versprochenen Stadttour, erst beginne wit damit, mit dem Auto an allen mehr oder weniger wichtigen Orten vorbeizufahren.
Am Mittag haben die Jungs ihren Termin, weshalb Tea und ich die Zeit nutzen und in den Wellnessbereich des Hotels verschwinden....

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Mal seit langsam wieder ein grottenschlechtes Update, hab momentan relativ viel um die Ohren und Versuche einen erzwungenen Übergang zur Tour zu machen, weiß aber nicht wie.

Hoffe man konnte das Kapitel einigermaßen verdauen...

GLAUB MIR ~AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt