(A/N: Ich habe mir gerade Mal die Rankings dieser Geschichte angeschaut und muss mich tausend Mal bei euch bedanken! Niemals hatte ich damit gerechnet so gut platziert zu sein! Tausend Millionen Dank! ♥️)
LEONIE // BERLIN
Nach rund zwei Stunden voller rum Rennerei durch die Hauptstadt, habe ich beschlossen, dass es besser ist die beiden alleine zu lassen. Ich bin mir sicher, sie haben einiges zu besprechen und außerdem wollte ich sowieso noch im Studio vorbei schauen.
Mithilfe von Maps schaffe ich es in einer Viertelstunde zum Studio und öffne die Tür, bevor ich die vielen Stufen nach unten gehe.
Es ist ruhig und verlassen, aber genauso mag Raphael es, als ich dir Tür zum Studio öffne sitzt mein bezaubernder Mann auf einem Stuhl und dreht an irgendwelchen Reglern Rum, während Kontra in der Aufnahmekabine steht.
"Naa du super Produzent...", flüstere ich in Raphaels Ohren und küsse ihn kurz. Er hat nicht mitbekommen das ich hereinkam. Ich winke Kontra kurz zu, welcher zurücklächelt und sich wieder seinem Song widmet.
Nachdem Raphael die Richtige Einstellung gefunden hat dreht er sich zu mir um und ich nehme auf der schwarzen Ledercouch Platz.
"Wie geht's Tea", fragt er und trinkt einen großen Schluck Wasser, ich hole mir aus den Kühlschrank auch eine Flasche. "Ganz gut denke ich, wir haben Capital getroffen und sind etwas durch die Stadt gelaufen. Die beiden sind jetzt in einem Balkan Restaurant. Ich denke er lenkt sie etwas ab", berichte ich und als ich den Namen Capital erwähne stutzt er etwas. "Die beiden verstehen sich noch?", fragt er und ich nicke Achselzuckend. "Scheint so. Aber solange er sie ablenkt reicht mir das. Sie war heute morgen auch bereit zu sprechen, aber ich weiß nicht ob ich dir das einfach sagen kann", entgegne ich und er nickt. "Kein Thema", antwortet er und die Tür zum Studio geht auf und Kontra stößt zu uns. Er umarmt mich kurz , nimmt sich anschließend sein Wasser und lässt sich neben mich auf die Couch fallen...Gemeinsam hören wir uns den Song an, Raphael zeigt mir wie man ein paar Dinge verändern kann und bittet Kontra anschließend ein paar Dinge nochmal aufzunehmen.
Dieser unterbricht die Aufnahme jedoch und sagt: "Ich glaube es fehlen Background Vocals, irgendwas leises aber sanftes" und Raphael dreht sich schlagartig zu mir um.
"Was?", frage ich erschrocken. "Normalweise nehmen wir meine Schwester, aber du bist ja jetzt hier und ich hab dich schon oft genug unter der Dusche singen hören. Ab mit deinem geilen Arsch in die Kabine!", weißt er an doch ich sitze wie angewurzelt da.
"Raphael ..nein ..ich... Ich kann doch nicht einfach irgendwas singen", Versuche ich mich aus der Situation rauszureden. Zwar wollte ich als Kind immer auf irgendeinem Album gefeatured sein, aber wollten wir das nicht alle Mal?
"Komm schon Schatz, wenn's scheiße ist Ruf ich meine Schwester an. Ich wünsche mir das", überzeugt er mich und auch Kontra teilt mir mit, dass es ihm "eine Ehre wäre" wenn ihr das machen könnte.
Also lasse ich mich belatschern und gehe zu Kontra in die Kabine. Er sagt mir genau was ich machen muss, trotzdem fühlt es sich an als mache ich alles falsch...Vorsichtig schließe ich die Augen und singe den Teil den Songs der in den Hintergrund soll: "Schließ die Augen, dann sieht du den Schmerz nicht", in dem Song geht es um Armut und den Dreck den die Welt. Er rappt über den Konsumwahn und den Fakt dass jeder immer besser sein muss/ will als jeder andere, statt einfach zu leben und man selbst zu sein...
"Wow, das war echt gut Amore...", sagt Raphael in das Mikrofon und somit auf meine Ohren, ich lächle etwas stolz und auch Kontra lobt mich.
Ich verlasse die Aufnahmekabine etwas verlegen, aber auch stolz und setze mich im Nebenraum, nach Raphaels Bitte, auf seinen Schoß. Er legt eine Hand vorsichtig an meinen Bauch und mischt mit der anderen meine Stimme hinter den Song. All' das über Kopfhörer, ich höre lediglich den Bass uns sehe wie sich auf dem Laptop etwas an der Tonspur ändert. Irgendwann bittet er mich die Augen zu schließen und holt ein zweites paar Kopfhörer heraus. Ich gehorsche ihm und bekomme wenig später eines davon auf die Ohren gesetzt, während Kontra das andere bekommt.
Dann Spiel Raphael uns den Song "Schmerz" vor, zusammen mit meinen Background Vocals. Das interessante ist, dass sich meine stimme nicht nach mir anhört, man jedoch meine Stimme erkennt. Keine Ahnung, wahrscheinlich würde ich meine Singstimme so niemals beschreiben. Doch ich muss sagen, das klingt wirklich gut....TEA // BERLIN
Als ich höre wie er meinen Namen sagt, spüre ich sofort die aufkommenden Tränen. "Was machst du hier?", flüstere ich als er nach ein paar Schritten genau neben meinem Platz steht. "Ich habe dich gesucht Tea..", antwortet er und ein Blitz schlägt in mein Herz ein, "Können wir reden?", fragt er anschließend und ich schaue ihn einfach nur an.
Gerade als ich antworten wollte, kommt Capital wieder und mustert Maxwell etwas abschätzig. "Hey", sagt er jedoch und lässt sich auf seinem Stuhl nieder. "Wollen wir gehen?", fragt er wenig später und winkt eine Bedienung zum Tisch. Maxwell steht weiterhin neben unserem Tisch. Ich drehe mich zu ihm und sage: "Wartest du draußen? Ich komme gleich" und keine zehn Sekunden später ist er verschwunden."Bist du bereit dafür?", fragt Capital mich und ich nicke: "Er hat mich gesucht und außerdem hätte ich schon viel früher mit ihm sprechen sollen. Ich schaffe das..", antworte ich mehr oder weniger stark bevor ich mich für alles bedanke, mich verabschiede und verspreche mich später zu melden. Dann verlasse ich das Restaurant und setze mich neben Maxwell auf eine alte Bank.
"Lass und reden...", beginne ich und unsere Blicke treffen sich, ich kann spüren wie ich in mir alles zusammen zieht, aber es muss getan werden. Ich muss mit ihm sprechen.
Also beginne ich ganz am Anfang und erzähle die Gesichte mit jedem noch so kleinen Detail, er soll verstehen was genau passiert ist...
DU LIEST GERADE
GLAUB MIR ~Abgeschlossen
Fanfic"Langsam zwängt auch er sich durch die Menschenmassen, dies ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Ich bewege mich weiterhin in Takt der Musik und schließe meine Augen, bis ich zwei starke Hände an meiner Hüfte spüre. Raphael war jetzt bei mir, langs...