6 Wochen vor der Hochzeit...
LEONIE // HAMBURGMit einem Lächeln auf den Lippen packe ich die letzte Umzugskiste aus und schaue mich im Wohnzimmer um. Zwar sind wir zwei Wochen später mit allem fertig geworden, jedoch ist jetzt alles perfekt. Die Wohnung ist unserer Wohnung und die Hochzeitsvorbereitungen sind ebenfalls abgeschlossen, lediglich ein paar Kleinigkeiten fehlen.
Glücklicherweise wurde ich von der JUICE Redaktion zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und anschließend angenommen, auch wenn ich erst nach der Hochzeit und den Flitterwochen dort anfangen werde. Raphael ist, obwohl er es nicht zugibt, etwas nervös wegen der Hochzeit und seinem letzten Album. Er hat jetzt doch dazu entschieden, es vor der Hochzeit rauszubringen, weshalb der Release Termin schon nächste Woche ist.
Die letzten Monate sind wie im Flug vergangen und es kommt mir vor, als hätte er mir erst gestern den Antrag gemacht...Plötzlich klingelt mein Handy, ein Anruf von Tea, lächelnd gehe ich ran: "Heyy Süße wie geht's dir?", begrüße ich sie. Doch statt einer überglücklichen Tea, meldet sich ein sehr aufgebrachter Maxwell vom anderen Ende der Leitung: "Leonie! "...
Ein paar Stunden zuvor...
TEA // HAMBURG"Ich kann ihn nicht zu mir nehmen-", entgegne ich genervt während ich in der Küche stehe und mit meiner Schwester Samira diskutiere, die mir permanent ins Wort fällt. "Wie soll ich das denn machen huh? Bei meinem Job und den Jungs kann ich kein Kind großziehen! Samira-", wieder fällt sie mir ins Wort, "Ich kann ihn nicht zu mir nehmen versteh es doch einfach!", schreie ich fast und habe das Verlangen irgendwas kaputtzumachen. "Nein, natürlich weiß Maxwell nichts davon-"
"Wovon weiß ich nichts?", höre ich plötzlich eine bekannte Stimme unter mir und drehe mich um. Maxwell.
Wie lange steht er schon da? Er hat gekifft, das rieche ich meilenweit. "Sag schon!", fordert er aggressiv und kommt einen Schritt näher. "Samira ich ruf zurück", antworte ich mit zitternder Stimme uns Telefon und würge meiner Schwester ab. "Tea!", fordert er erneut und kommt auf mich zu. "Wovon weiß ich nichts und wen kannst du nicht zu uns holen?! Sag's mir!", wiederholt er seine Frage und ich schaue ihn an, er kommt nun so nah zu mir, dass unsere Körper nur wenige Zentimeter voneinander entfernt sind, ehe er mein Kinn fasst und sanft nach oben drückt. "Was ist? Antwortest du heute auch mal?", fragt er fordernd und ich löse mich mit schwerer Kraft aus seinem Griff. Doch er fasst mich an den Handgelenken und hält mich fest. "Maxwell lass mich los verdammt!", schreie ich, doch keine Chance. "Sag mir wer das am Telefon war, was ich nicht weiß und wen zur Hölle du nicht zu uns nehmen kannst!", sagt er erneut. In mir steigt die Wut auf und ich versuche mich erneut aus seinem Griff zu lösen, was ihn jedoch nur dazu anleitet fester zuzupacken. "Lass los! Du tust mir weh!", flehe ich, doch auch jetzt verschlimmert er seinen Griff und ich halte die schmerzen nicht mehr aus. "Jetzt sag schon!", schreit er.
"Meinen Sohn verdammt!", schreie ich und augenblicklich lässt er meine Handgelenke los.Voller Schmerz ziehe ich sie an mich und fahre über die Druckstelle. "Deinen Was?", fragt Maxwell laut und ich traue mich nicht ihm in die Augen zu schauen. Ich habe ihn so noch nie gesehen, doch ich will auch nicht riskieren, dass er noch mehr verletzt wird. "Meinen Sohn. Verdammt das tut weh!", antworte ich mindestens so laut und schaue auf die Druckstelle. "Du hast also einen Sohn?", wiederholt er meine Aussage etwas ruhiger und ich nicke. "Von wem?", frage er und ich antworte erst nichts. "Meinem Ex-Freund, ich hatte mit ihm etwas bevor ich angefangen habe für euch zu arbeiten", antworte ich und mir laufen Tränen die Wangen herunter. Für einen Moment sagt niemand von uns etwas, doch dann beginnt Maxwell wieder.
"Geh mir aus den Augen", sagt er und schaut mich dabei nicht mal an. Ich stehe wie angewurzelt in der Küche und sage nichts. "Ich hab gesagt du sollst dich verpissen!", schreit er plötzlich und ich schaue ihn ein letztes Mal an, ehe ich die Wohnungstür unter Tränen hinter mir zuschlage.Ich schaffe es gerade so die vielen Treppenstufe hinunterzulaufen und in meinem Handy eine Nummer zu wählen, ohne dass ich zusammenbreche. Die Tränen haben kein halten mehr und ich habe einen solchen Schmerz noch nie gespürt.
"Gzuz. Kannst du mich abholen?", frage ich und laufe einfach irgendwo hin. Meine Füße laufen wie ferngesteuert und ich weiß nicht, wo ich bin. "Ich bin unterwegs. Warte am Kiez!", ruft Gzuz ins Telefon und legt auf. Orientierungslos und verheult, stöckle ich zum Kiez.Zitternd stehe ich an der Straße, obwohl es mitten am Tag ist, befinden sich hier auch jetzt schon betrunkene Männer auf dem Weg in eine Bar. Als ich Gzuz Wagen entdecke renne ich praktisch dorthin und reiße die Tür auf. Mit quietschenden Reifen fährt er durch die Stadt, einfach ganz weit weg von allem. "Was ist passiert?", fragt er, als wir auf einer etwas angelegenen Straße außerhalb der Stadt sind. "Er weiß Bescheid...", beginne ich, doch werde von ihm unterbrochen.
Automatisch hält Gzuz an, mitten auf der Straße und schaut mich an: "Wie er weiß Bescheid?!", fragt auch er schockiert und etwas aggressiv. Trotzdem legt er seine Hand auf meine Schulter. "Samira hat angerufen und -", doch schon wieder werde ich unterbrochen.
Diesmal aber nicht von Gzuz, sondern von einer lauten LKW-Hupe. "Gzuz!", schreie ich panisch und sehe den LKW auf uns zurasen. Gzuz versucht verzweifelt das Auto zu-Es wird dunkel.
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Guten Morgen und Willkommen mitten in dem versprochenen Drama.
Nehmt dieses Kapitel vor allem als kleine Entschädigung dafür, dass ich das letzte Kapitel versehentlich mehrmals veröffentlicht habe, ohne dass es fertig war.
Zudem möchte ich dieses Kapitel kurz nutzen, um euch zu sagen, dass ich den ersten Teil vom dem Spin-Off zu Tea veröffentlicht habe. Besonders die Hintergründe dieses Kapitels werden in dem Buch verdeutlicht und auch sonst alles was man über Tea wissen müsste.
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich ein paar von euch dafür interessieren würden und mal vorbeischauen :DSTAY LOYAL!
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GLAUB MIR ~Abgeschlossen
Fanfiction"Langsam zwängt auch er sich durch die Menschenmassen, dies ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Ich bewege mich weiterhin in Takt der Musik und schließe meine Augen, bis ich zwei starke Hände an meiner Hüfte spüre. Raphael war jetzt bei mir, langs...