MAXWELL // HAMBURG
Schockiert schaue ich Gzuz an und greife an dem Handy meiner Freundin. "Sorry Bruder aber ich muss sie anrufen", sage ich und wähle ihre Nummer.
Mein Handy hab ich erfolgreich im Auto liegen gelassen.
"Heyy Süße wie geht's dir?", höre ich ihre Stimme am anderen Ende der Leitung.
"Leonie...", sage ich besorgt und ihre Stimme wird leiser. "Maxwell, was ist passiert?", fragt sie etwas zittrig.
"Wir wissen wer dich vergewaltigt hat", sage ich trocken und schaue ihrem Vergewaltiger dabei genau in die Augen.
"Was? Wie das denn?", sie ist mindestens so überrascht wie ich schockiert.
"Ich weiß dass ihr in Berlin seid, aber könnt ihr vorbeikommen? Tea ist im Krankenhaus, sie hatte einen Unfall, macht euch keine Gedanken aber ich kann und will euch das nicht am Telefon sagen", sage ich und versuche sie etwas zu beruhigen. "O-okay...ich muss mit Raphael sprechen...d-danke...sag Tea Gute Besserung von mir. Wir versuchen so schnell es geht zu kommen", antwortet sie und kurz darauf ist das Gespräch beendet."So du Hund! Du bist mein Bruder und ich stehe für die Gang aber Leonie und Raf sind auch Familie! Sag es ihnen, du bist es ihnen und dir selbst schuldig! Du bleibst bei mir! Nicht das du abhaust!", nehme ich mit Gzuz zur Brust.
Dieser nickt nur etwas ängstlich und lässt sich auf einen Stuhl.
"Babe..", meldet sich Tea schwach zu Wort und ich widme mich sofort ihr, Versuche aber Gzuz nicht aus den Augen zu lassen...LEONIE // BERLIN
Obwohl das Telefonat mit Maxwell schon einige Minuten her ist, sitze ich immernoch reglos auf dem grauen Fusselteppich im Wohnzimmer. Er weiß wer mich vergewaltigt hat? Woher? Vor allem wer war es? Und was ist mit Tea passiert?
In meinem Kopf schwirren tausende von Fragen umher und ich weiß auf keine eine erklärliche Antwort.
Trotzdem muss ich Raphael anrufen.
Immernoch dort sitzend wähle ich Raphael Nummer.
"Amore?", sagt er als er abhebt und meine Worte haben kein Halten mehr: "SchatzMaxwellhatangerufenwirmüssennschHamburgTeaistimKrankenhausweilsieeinenUnfallhatteunderhatauchgesagtdasserweißwermichvergewaltigthatjedochkannerdasnichzamTelefonsagenundwirmüssendahinIchweißnichtwaswerundwiesoVerdammtmeineNervenliegenblank!", anschließend atme ich auf.
Von andern Ende der Leitung höre ich ein freches, tiefes Lachen und anschließen seine Stimme: "Gaaanz ruhig Amore, atme tief ein und aus und sag mir dann nochmal was passiert ist. Außer Hamburg und Maxwell hab ich kein Wort verstanden."Ich atme einmal tief ein und aus, bevor ich alles nochmal erzähle, diesmal ruhiger: "Sorry...also Maxwell hat angerufen. Wir müssen nach Hamburg kommen. Tea hatte einen Unfall und ist im Krankenhaus. Außerdem weiß er wer mich vergewaltigt hat. Wir sollen uns aber keine Gedanken machen, was ziemlich schwer ist", wie ich meinen Mann keine muss ich nicht lange auf eine Antwort warten.
"Scheiße ...Amore, ich bin in 10 Minuten da. Pack ein paar Sachen zusammen. Ich liebe dich", ich komme seiner bitte Augenblicklich nach und springe auf.
In windeseile hole ich zwei Nike Sporttaschen vom Schrank und packe jeweils für ihn eine und eine für mich. Schließlich ist unsere Hamburg Wohnung leer.
Tatsächlich steht Raphaels Maserati zehn Minuten später vor dem Haus und ich komme mir zwei Taschen und etwas zu trinken herunter. "Steig ein!", befiehlt er und ich gehorsche.
Mit quietschenden Reifen fährt er aus der Straße und sofort auf die Autobahn.
Er ist abgespannt, dass kann ich sehen. Aus dem Boxen kommt irgendein Deutschrap Lied, eine Neuvorstellung.
"Wenn ich das Schwein in die Finger bekomme...", murmelt er.Verdammt, irgendwie finde ich ihn gerade unglaublich heiß. Er sitzt in komplett schwarzen Klamotten am Steuer, hat eine Hand am Lenkrad und greift mit der anderen nach meiner. Er ist gerade so dominant und zielstrebig...
Trotzdem muss ich ihn irgendwie beruhigen.
"Schatz beruhig' dich okay?", sage ich und drücke seine Hand etwas. Unsere Blicke treffen sich und wir Lächeln uns an.
"Du bist wundervoll Amore", sagt er und küsst meine Hand...Es ist 2.00 als wir in Hamburg einrollen. Die Stadt ist hell erleuchtet und ich bin sofort entspannter. Ich liebe die Stadtlichter und auch Hamburg entspannt mich.
"Hotel?", fragt Raphael und ich nicke, ehe er in ein B&B Hotel fährt.
Glücklicherweise haben die noch ein Zimmer für uns frei. Erschöpft Stelle ich die Taschen im Zimmer ab und ziehe meine Klamotten aus.
Wieder Mal wird mir bewusst, wie befreiend dieser Moment ist, wenn man nach einem anstrengenden Tag den BH ausziehen kann.
Ich wechsle also in eine Leggings, sowie ein Top, meine Haare mache ich zu einem lockeren Dutt und schminke mich ab.
Als ich aus dem Bad komme steht Raphael in Boxershorts am Fenster und raucht. Vorsichtig umarme ich ihn von hinten und küsse seinen Rücken.
Langsam dreht er sich um und legt seine Arme um mich. Er war den ganzen Tag unheimlich gepresst und etwas panisch, ich kann jetzt genau erkennen wie er entspannt.
"Baby, egal was wir morgen erfahren werden, du bist das beste was einen Mann wieder fahren kann und nichts und niemand wird daran etwas ändern können. Niemals. Verdammt ich bin so froh, wenn ich dich in ein paar Wochen endlich meine Frau nennen kann", entgegnet er und presst seine Lippen auf meine.
Ich erwidere den Kuss, verdammt wie ich diesen Mann liebe...•••••
Am nächsten Morgen wachen wir beide total kaputt auf. Okay, es ist zwar schon eher Vormittag, aber dafür waren wir auch die ganze Nacht unterwegs. Raphael hat Maxwell geschrieben, dass wir gegen 15 Uhr im Krankenhaus eintreffen und weitersehen.
Ehrlich gesagt, bin ich sehr angespannt und in meinem Kopf wiederholen sich erneut die Fragen, die ich mir gestern schonmal gestellt habe."Fahren wir?", fragt Raphael, ebenfalls angespannt, und ich nicke. "Hast du Angst?", fragt er als wir in seinem Auto sitzen und ich nicke erneut. Ich habe sogar große Angst. Dabei ist meine größte Angst noch nichtmal zu wissen, wer es war, meine größte Angst ist, wie wir alle danach mit der Sache umgehen werden.
Langsam rollen wir auf dem großen Parkplatz in Altona ein und eine Aufregung geht durch die Decke.
Wenig später finden wir in der Eingangshalle einen überaus besorgen Maxwell vor, der auf uns zu kommt. "Da seid ihr ja endlich", entgegnet er und schließt und beide in eine Umarmung, mich einen Moment länger.
Zuerst gehen wir auf Teas Zimmer, sie sieht wirklich schlimm aus.
Ihr Körper ist übergeht von blauen Flecken und einige Teile sind eingegibst. "Hallo Tea", begrüße ich sie und zaubere ihr ein lächeln auf die Lippen. "Hey süße. Schön, dass ihr da seid", antwortet sie und ich umarme sie leicht.
Anschließend erzählt sie, dass sie mit Jonas einen Autounfall hatte, an Maxwells Blick kann ich jedoch sehen, dass das nicht alles ist was passiert ist.Plötzlich stürmt ein aufgebrachter Jonas in das Zimmer und Maxwell's Blick ist wie erstarrt, er schaut ihn nicht an.
Für ein paar Minuten ist es komplett ruhig."Leonie", beginnt Maxwell plötzlich und ich zucke zusammen. Seine Stimme ist eiskalt und hart, mein Blick wandern zu ihm. Raphael greift nach meiner Hand und drückt sie leicht.
"Dein Vergewaltiger ist hier im Raum", haucht er leicht und schaut zu Boden, "das grenzt es jetzt ein. Ich denke du kannst dir denken wer es ist...", fügt er hinzu und Tränen bilden sich in seinen Augen.
"Es tut mir leid", kommt es plötzlich leise von Jonas, auch er hat Tränen in den Augen.Ich stehe wie erstarrt da, während Raphael meine Hand loslässt und auf Jonas losgeht.
Ich bekomme das alles nicht mit, ich starre lediglich auf die weiße Decke von Tea's Bett und um mich herum verschwimmt alles.
Wieso Jonas?
Wie kann er mir so etwas antun??•••••
Endlich ist es raus !!
Wie würdest ihr reagieren? Denkt ihr sie können Gzuz verzeihen?Anbei möchte ich mich entschuldigen, dass solange nichts kam.
Was sagt ihr zur Länge des Kapitels? So okay oder eher länger/kürzer?P.S: Notiz an meine beste Freundin + Begleitung zum Konzert:
Etwa 4 Tage 15 Stunden 20 Minuten
😇
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GLAUB MIR ~Abgeschlossen
Fanfic"Langsam zwängt auch er sich durch die Menschenmassen, dies ohne seinen Blick von mir abzuwenden. Ich bewege mich weiterhin in Takt der Musik und schließe meine Augen, bis ich zwei starke Hände an meiner Hüfte spüre. Raphael war jetzt bei mir, langs...