Kapitel 10
Harry Styles soll schwul sein? Der Mädchenschwarm schlechthin, der jede Woche ein neues Püppchen an seinem Arm hat. Er will mir allen erstes weiß machen, dass er schwul ist?
Zu meinem Glück stand ich mit dem Rücken zu Harry. Dadurch sah er nicht wie sich meine Augen geschockt weiteren und mein Mund aufklappte.
Was sollte ich jetzt machen? Mich umdrehen und ihm sagen das ich auch schwul bin?
Nein das konnte ich auf keinen Fall tun. Was ist wenn das ganze nur ein mieser Scherz von Harry war. Wenn er die Schwulenfrage doch nicht vergessen hatte und mich so aus der Reserve locken wollte?
Unschlüssig stand ich war der Tür.
Gehen oder nicht gehen.
Reden oder schweigen.
Ich wusste es einfach nicht. Was war das beste was ich in so einer Situation machen konnte?
Alles auf eine Karte setzen und volles Risiko gehen oder doch lieber flüchten und so weiter machen wie zuvor?
Ich entschied mich für die zweite Möglichkeit. Ich drückte die Türklinke runter, zog die Tür auf und rannte einfach los.
Ich weiß ich weiß. Ich bin eben ein Feigling. Aber so war ich schon immer, wenn mir nichts mehr einfiel, lief ich einfach weg. Harry rief mir noch irgendwas hinterher, aber er folgte mir nicht. Zu meinem Glück, muss ich dazu sagen. Wäre er mir nämlich nachgelaufen, hätte er mich locker eingeholt. Bei seinen langen, muskulösen Beinen. Wie konnte nur jemand so perfekte Beine haben?
Ich rannte immer schneller und schneller und blieb erst stehen, als meine Lungen so stark brannten, dass ich keinen einzigen Schritt mehr laufen konnte. Ohne das Gefühl zu haben, innerlich zu ersticken. Als ich wieder einigermaßen Luft bekam, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Diesmal im ganz normalen Tempo.
Was sollte das eben?
Was bezweckte Harry damit?
Wusste er das ich Schwul bin und wollte mich mit dieser Aussage aus der Reserve locken?
Ich wusste einfach nicht was ich von der ganzen Sache halten sollte.
Meinte er es wirklich ernst?
Oder war das nur eine mieses Masche um etwas gegen mich in der Hand zu haben.
Es ist nicht so, dass ich immer nur das schlechte im Menschen sehe, aber ich habe starke Probleme dabei anderen Menschen zu vertrauen. Vielleicht liegt es daran, dass ich oft von Menschen enttäuscht worden bin.
Nicht nur von Fremden Menschen, sondern auch von Vertrauten und Freunden. Vor allem nach der Sache mit Stan.
*****Rückblick*****
"Bis später, Boobear", sagte meine Mutter und umarmte mich kurz aber innig. Ich drückte sie genauso kurz an mich und genoss diese kurze Umarmung. Das machten meine Mutter und ich jeden Morgen, wenn ich mich auf den Weg zu Schule machte.
Nach der Umarmung machte ich mich auf den Weg zur Schule. Ich war aufgeregt. Mehr als nur aufgeregt, ich war extrem nervös.
Als ich um die nächste Ecke bog, umarmte mich jemand von hinten. Ich zuckte erschrocken zusammen. Hinter mir hörte ich ein leises tiefes Lachen, was mir eine Gänsehaut bescherte, im positiven Sinne.
Stan schmiegte seinen Kopf in meine Halsbeuge und blies mir sanft in den Nacken. Ich erschauderte und lehnte mich in seine Umarmung.
"Ich liebe dich, Louis", flüsterte er mir leise zu und drehte mich um, so dass ich ihn anschauen konnte. Ich versank sofort in seinen Augen und kraulte die Haare in seinem Nacken.
"Ich dich auch", flüstere ich zurück. Darauf fing Stan an zu Lächeln und küsste mich kurz auf die Wange. Ich würde sofort rot und schaute auf den Boden.
Wir hatten uns bis jetzt noch nie auf den Mund geküsst. Nicht das ich nicht wollte. Aber Stan meinte wir sollten warten. Es sollte was besonderes werden, meinte er.
Er nahm meine Hand und so gingen wir zusammen in die Schule. Kurz bevor wir unsere Schule erreichten, ließ er meine Hand los, als hätte er sich verbrannt. Irritiert schaute ich ihn an.
Warum ließ er meine Hand los?
"Oh schaut mal. Sind das nicht Streberboy und Dramaqueen", sagte Jus ein Idiot vom Dienste der immer nur am meckern war. Er tat auf cool und kam damit bei allen gut an. Keiner merkte das er eine hohle Frucht war und ist.
"Ich bin keine Dramaqueen", hörte ich neben mir Stan erbost sagen.
"Haha das glaubst du doch will selber nicht", lachte Jus und fügte hinzu. "Streberboy triff wenigstens noch den Fußball, wenn er auf ihn zurollt. Du hüpfst wie ein Mädchen aus dem Weg."
Stan lief rot an und trat einen Schritt von mir weg.
"Erstens bin ich kein Mädchen noch eine Dramaqueen. Fußball ist einfach nicht mein Ding, okay", antwortete Stan erbost.
"Ach Stan. Jeder hier weiß, dass du das Mädchen in der Beziehung bist. Wie fühlt es sich an?" fragte Jus ihm lachend und ein Kumpel von ihm, schlug ihn lachend auf den Rücken.
"Mädchen? Welche Beziehung? Ich bin Single, okay! Und wenn würde ich nie was mit Louis anfangen. Und ganz im Ernst, wäre er das Mädchen. Schaut ihn euch doch nur mal an", schrie Stan in Jus Richtung.
Meine Augen weiteren sich vor Schreck und ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte.
Warum um alles in der Welt sagte Stan so etwas?
Er war doch mein bester Freund und seit einer Woche mein fester Freund.
*****Rückblick zu Ende*****
Deshalb war ich immer auf der Hut. Menschen konnten sich so schnell ändern. In der einen Minute waren sie einfach perfekt und in der anderen zeigten sie einen ihre unschöne Seite.
Und was ist wenn Harry zu den Leuten gehört, die alles versuchten um mich aus der Reserve zu locken, nur um mich dann fertig zu machen?
————-
Hallo :)
Danke für die Votes und Kommis, dass bedeutet mir wie immer, unendlich viel <3
Hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch (es kann sein, dass ich hier den größten Schwachsinn seit langem geschrieben habe, aber die Uni hat wieder angefangen und ich habe heute sensationelle 2 Stunden geschlafen).
Ich hoffe ihr lasst Stan leben xD
Würde mich wie immer über Votes und Kommis freuen.
L.G. DyedMofo95
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I Wish (Larry / German / AU)
FanfictionHarry Styles war der Traum jedes Mädchens. Er war gut aussehend, hochgewachsen, er hatte diese strahlenden Augen, diese unbeschreiblichen Grübchen und diese lockigen Haare um die ihn angeblich jeder beneidete. Und er war sich seiner Anziehungskraft...