Kapitel 36
Ich blieb noch zehn Minuten vor dem Haus der Styles stehen und rief Gemma noch dreimal an, aber es meldete sich immer noch keiner. Auch über der Festnetznummer der Styles meldete sich keiner und Harrys Nummer hatte ich nicht. Also beschloss ich nach Hause zu gehen. Aber ich machte mir Sorgen.
War etwas passiert? Vielleicht sogar mit Harry? Vielleicht hatte er einen Unfall?
Ich wusste nicht was ich von der ganzen Sache halten sollte. Ich glaube wenn ich wissen würde wo Liam oder Niall wohnen würden wäre ich auf der Stelle zu den beiden gegangen und hätte sie nach Harry gefragt. Aber ich wusste leider nicht wo die beiden wohnten und ich hatte auch keine Ahnung wie sie reagieren würden, wenn ich auf einmal vor deren Türe stehen würde.
Zu Hause angekommen gesellte ich mich zu meiner Familie die gerade zu Abend aß. Zwar schauten sie mich leicht erstaunt an, da ich schon so früh zu Hause war. Aber keiner sagte oder fragte mich etwas. Wahrscheinlich sahen sie mir an das ich nicht reden wollte. Nach dem Essen was ich eher lustlos aß, obwohl es unbeschreiblich lecker war ging ich sofort auf mein Zimmer. Ich setzte mich an Harrys Test und fing an ihn zu korrigieren, jedoch musste ich nach kurzer Zeit wieder aufhören.
Ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Warum war Harry nicht in der Schule? Warum war er nicht zu Hause? Wieso ging Gemma nicht an ihr Handy oder rief mich zurück? Was ist wenn irgendwas passiert ist? Vielleicht lag Harry in diesem Moment im Krankenhaus und ich saß hier in meinem Zimmer und wusste von nichts. Vielleicht kämpfte er in diesem Moment um sein Leben?
Aber vielleicht war das ganze auch nicht so dramatisch und die Erklärung war eine ganz einfache?
Ich blieb den ganzen Abend auf meinem Zimmer und weder die Zwillinge noch meine Mutter kamen in mein Zimmer um zu Fragen was los war. Und ich war wirklich froh darüber. Irgendwann griff ich mir das Buch was Harry mir vor ein paar Tagen geliehen hatte und fing an zu lesen. Es war mein Lieblingsbuch. Aber sogar mein Lieblingsbuch lenkte mich nicht davon ab ständig an Harry zu denken. Frustriert legte ich das Buch wieder auf meinen Nachttisch und versuchte mich schlafen zu legen. Jedoch dauerte es unendlich lange bis ich in einen unruhigen Schlaf fiel.
Die nächsten Tage kam Harry auch nicht zu Schule. Gemma meldete sich auch nicht bei mir und Niall und Liam waren immer in Zayns Nähe, deshalb traute ich mich nicht die beiden anzusprechen. Jedoch bemerkte ich das Niall und Liam häufig miteinander tuschelten und in meine Richtung blickten. Meine Mutter und sogar die Zwillinge machten sich langsam sorgen, da ich mich immer mehr von ihnen aus Sorge zu Harry zurück zog.
Ich wollte endlich wissen was bei den Styles los war!
Und ich war definitiv nicht der einzige der wissen wollte, was mit Harry los ist. Sogar Brenda und Mrs Flack schienen sich über Harrys fernbleiben zu wundern. Mrs Flack gab uns sogar am Freitag früher frei und das machte sie sonst nie (klar würde sie uns sonst früher frei geben, konnte sie Harry nicht weiter anstarren, aber dieser war ja wie verschollen).
Bei den Nachhilfestunden bei Brenda wusste ich nicht wer mehr abgelenkt war. Sie oder ich. Wir waren wahrscheinlich beide in Gedanken bei Harry, wo auch immer er gerade war. Und wenn ich ehrlich bin gingen die Nachhilfestunden bei Brenda noch nie so schnell vorbei. Zwar lernte sie in den Stunden noch weniger als sonst, aber was solls. Brenda war so wieso nur sehr schwer zu helfen und das obwohl sie einen Lehrer als Vater hatte.
Ich beschloss sollte Harry am Montag immer noch nicht da sein, würde ich auf Niall und Liam zu gehen, egal ob Zayn bei den beiden ist oder nicht. Ich wollte, nein ich musste endlich wissen was mit Harry los war. Das Wochenende verging viel zu langsam und ich kam mir langsam ziemlich doof vor bei den Styles pünktlich zur Nachhilfe zu klingen nur um dann enttäuscht wieder nach Hause zu gehen weil keiner da war.
Sogar von Gemma war ich enttäuscht, ich meine warum meldet sie sich nicht?
Am Wochenende setzte ich mich sogar an Harrys Test und seine Fragen. Ich hatte das ganze schon viel zu lange vor mich hingeschoben und ich schaffte es sogar den Test zu korrigieren und Harrys Fragen zu beantworten. Und er war gar nicht mal so schlecht, er hatte sich echt Mühe gegeben. Also wollte er mich wirklich nicht als Nachhilfelehrer verlieren, aber warum meldete er sich dann nicht bei mir?
Warum meldete sich keiner bei mir, langsam kamen mir die Styles wie eine Fata Morgana vor.
Dadurch das ich mich die ganze Zeit mit irgendwelchen teilweise recht sinnlosen Arbeiten ablenkte ging das Wochenende ziemlich schnell vorbei. Und sogar meine Mutter hörte auf mir traurige Blicke zu zuwerfen. Ich kümmerte mich auch wie immer um meine Schwestern und laß ihnen sogar wieder Märchen vor und versuchte der immer freundliche und lustige Louis zu sein. Doch die Sorge um Harry blieb.
Am Montag machte ich mich sogar ziemlich früh auf den Weg zur Schule. Meine Mutter und die Zwillinge waren ziemlich erstaunt, als sie mich am Montag so früh schon das Haus verlassen sahen. Aber ich hatte die kleine Hoffnung, dass Harry vielleicht heute wieder da war beziehungsweise das vielleicht Niall oder Liam früher zum Unterricht kommen würden und ich sie so vielleicht Fragen könnte wo Harry die ganze letzte Woche war.
Als ich endlich in der Schule ankam waren die Gänge wie immer um diese Uhrzeit so gut wie leergefegt. Und Harry war weit und breit nicht zu sehen. Enttäuscht lehnte ich mich mit meinem Rücken gegen die Wand und rutschte diese runter. Ich zog meine Beine an und schlung meine Arme um diese und legte meinen Kopf auf meinen Knien ab. Mir war zum weinen zu mute.
"Louis", hörte ich auf einmal eine fröhliche Stimme nach mir rufen.
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Guten Abend,
Danke für die vielen Reads, Votes und Kommis <3
Na was denkt ihr? Wer ruft da nach Louis und wo um Himmelswillen sind Harry und Gemma (bzw. die ganzen Styles abgeblieben?)
Ich würde mich wie immer über Votes und/ oder Kommis freuen :)
L.G.DyedMofo95
P.S. Endlich Ferien <3
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I Wish (Larry / German / AU)
FanfictionHarry Styles war der Traum jedes Mädchens. Er war gut aussehend, hochgewachsen, er hatte diese strahlenden Augen, diese unbeschreiblichen Grübchen und diese lockigen Haare um die ihn angeblich jeder beneidete. Und er war sich seiner Anziehungskraft...