Kapitel 31
"Ich weiß nicht, Gemma. Ich glaube nicht das ich sein Typ bin", antwortete ich ehrlich. Ich meine ich war ein Typ, dass sprach doch schon genau gegen sein Beutelschema. "Und ob du das bist, Louis", versuchte Gemma mich aufzumuntern, aber so richtig glauben konnte ich ihr nicht. Ich meine ich würde einen Freudentanz machen, wenn Harry auf mich stehen würde, aber das tat er bestimmt nicht.
Gemma und ich zankten uns spielerisch die ganze Zeit damit weiter, ob Harry auf mich stand oder nicht. Bis wir von einer angesäuerten Stimme unterbrochen wurden, Harrys Stimme. "Hey ihr zwei Turteltauben, wir haben 18:00 Louis gehört jetzt mir. Schließlich wird er bezahlt um mir was beizubringen und nicht um meine Schwester aufzureißen."
Erschrocken zuckten Gemma und ich zusammen. Oh Gott was hatte er von unserem Gespräch mitbekommen? Wie lange stand er schon da? Und warum schaute er so als würde er mich am liebsten erwürgen. Scheiße, ich konnte es gar nicht ab, wenn Harry sauer auf mich war. "Wir flirten nicht Harry", antwortete Gemma und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Sicher", nuschelte Harry nur und schaute mich immer noch mit zusammen gekniffenden Augen an. Oh oh. "Wir haben uns nur unterhalten. Und natürlich können wir sofort mit der Nachhilfe anfangen", sagte ich und schulterte meine Tasche. Harry nickte nur und ging die Treppe hoch zur Bibliothek. Ich folgte ihm und mit jedem Schritt den ich mich von Gemma entfernte fühlte ich mich unwohler.
Was ist wenn er jetzt gleich ausrastet?
Die Bibliothek sah immer noch aus wie ein Schlachtfeld. Harry hatte anscheinend noch keine Zeit gehabt die ganze Unordnung wieder in Ordnung zu bringen. Harry schien außerdem beleidigt zu sein, zumindest schloss ich das aus seiner abwerteten Haltung. "Ich hoffe du hast dich gut vorbereitet. Wie versprochen habe ich ein paar Fragen zu jedem Thema zu einem kleinen Test zusammen gestellt. Wie wäre es wenn du denn machst und in der Zeit schaue ich über deine Fragen. Du hast dir doch bestimmt ein paar Sachen raus geschrieben", sagte ich und versuchte so die Nachhilfestunde einzuleiten.
"Ja habe ich hier", sagte Harry und reichte mir einen Packen Zettel. Er schien sich also wirklich Mühe gegeben zu haben. Also liegt ihm vielleicht doch was an mir. Ich meine warum würde er sich sonst so anstrengen? "Okay hier ist der Test, lass dir so viel Zeit wie du brauchst", sagte ich gnädig und händigte ihm meinen Test aus. Er überflog die paar Seiten und fing dann ohne Widerworte an zu schreiben.
Ich setzte mich auch an den Tisch und schaute mir Harrys Fragen an. Manche waren wirklich ziemlich einfach zu beantworten, andere jedoch waren etwas kniffliger. Mich wunderte es, dass er überhaupt keine Fragen zu Musik hatte, aber dafür tausende über Erdkunde.
Hm vielleicht war Harry ja musikalisch? Vielleicht konnte er singen oder spielte sogar ein Instrument? Hm wie seine Stimme wohl klingen würde, wenn er singt? Ist sie dunkel oder hell? Rau oder sanft?
Harry bearbeitete meinen Test in einer unheimlichen Ruhe und ich packte langsam seine Fragen weg. Wir hatten nur noch 5 Minuten und dann war die Nachhilfe für Harry heute vorbei. Ich musste mich ja gleich noch zu Hause an seine Fragen setzen und den Test korrigieren.
Als die Stunde um war, war Harry immer noch in den Test vertieft. Ich beschloss im die Zeit zu lassen die er brauchte und trank langsam mein Wasserglas aus. Harry sah sehr konzentriert aus, er kaute sogar manchmal nachdenklich auf seinem Kugelschreiber rum. Wie gerne wäre ich jetzt der Kugelschreiber und er würde....
"Louis, ich bin fertig", unterbrach Harry meine Gedanken bevor sie noch ausarten konnten. Ich nahm Harry den Test ab und verstaute ihn in meiner Tasche. "Okay, ich schaue das ganze bis Morgen nach und dann besprechen wir, wie es mit der Nachhilfe weiter geht", schlug ich ihm vor. "Okay", sagte Harry einfach nur und kaute sich auf der Unterlippe rum. "Ach und das Geld soll ich dir auch noch geben, fällt mir gerade wieder ein. Gestern hattest du es schon vergessen", sagte Harry und reichte mir die 60 Euro. Ich nahm diese dankend entgegen und zog mir meine Jacke an.
Als ich gerade zur Tür lief, hielt mich Harry noch mal auf. "Ähm Louis, hättest du nicht Lust noch einen Film mit mir zu schauen?", fragte er mich. Lust hatte ich schon, aber ich hatte keine Zeit. Ich musste seinen Test korrigieren, die Fragen beantworten, was zu essen machen und falls meine Schwestern wieder zu Hause sind auf sie aufpassen.
"Tut mir leid, Harry. Aber ich habe heute leider keine Zeit mehr, vielleicht ein anderes mal", sagte ich bedauernd. Warum hatte ich sein Angebot nur abgelehnt? "Okay, verstehe", sagte Harry nur und für einen kurzen Moment meinte ich Enttäuschung in seinen grünen Augen aufflackern zu sehen. Aber da musste ich mich getäuscht haben. Warum sollte er deswegen enttäuscht sein.
Als ich mich auf den Weg nach unten machte, wunderte ich mich, dass Harry mir folgte. Das machte er normalerweise nie. Aber vielleicht hatte er Hunger und ging deshalb mit runter. "Oh ihr seit schon fertig", rief Gemma überrascht die einen Teller mit Keksen in der Hand hielt. "Ich wollte euch gerade was zum knappern hochbringen. Willst du etwa schon gehen?", fügte sie hinzu.
"Ähm ja. Ich muss doch den Test nachschauen und die Fragen die Harry raus geschrieben hat beantworten. Schließlich soll er ja durch meine Nachhilfe etwas lernen", sagte ich und versuchte entschuldigend zu klingen. "Oh okay, schade", sagte Gemma und stellte die Kekse ab und zog mich in eine innige Umarmung. "Was soll das, Gemma?" flüsterte ich leise.
Anstatt mir eine Antwort zu geben, ließ sie mich wieder los und lächelte mich an. Aha, das muss man wohl nicht verstehen. Ich wollte auch noch mal Harry auf Wiedersehen sagen, aber dieser war gerade dabei die Treppe hoch zu rennen und kurze Zeit später ziemlich aggressiv die Türe ins Schloss zu knallen.
"Er ist eifersüchtig", sagte Gemma lächelnd und nahm sich einen Keks. "Eifersüchtig auf was?", fragte ich dumm nach. "Auf dich, also uns. Ich glaube er denkt wir wären zusammen und so wie es aussieht gefällt ihm das überhaupt nicht. Wie ich dir schon eben sagte. Er steht auf dich, Louis. Siehst du das denn nicht. Ihr seit beide Hoffnungslos in einander verliebt, ihr müsst es euch einfach nur eingestehen", sagte Gemma und steckte sich den nächsten Keks in den Mund.
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Hola,
Danke für die ganzen Votes, Kommis und Reads, ihr seit unglaublich <3
Und falls ihr ein bisschen 'smut' lesen wollt, schaut doch gerne mal bei 0815-Cupcake in *Den Nachtisch bitte zuerst!" es ist ein Niam One-Shot (zwar noch nicht ganz fertig aber er wird euch bestimmt gefallen)! Weil bei mir dauert es noch was mit dem *smut*
Denkt ihr das Gemma recht hat?
Ich würde mich wie immer über Votes und / oder Kommis freuen :)
L.G. DyedMofo95
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I Wish (Larry / German / AU)
FanfictionHarry Styles war der Traum jedes Mädchens. Er war gut aussehend, hochgewachsen, er hatte diese strahlenden Augen, diese unbeschreiblichen Grübchen und diese lockigen Haare um die ihn angeblich jeder beneidete. Und er war sich seiner Anziehungskraft...