Kapitel 61
"Gib mir nur noch ein bisschen Zeit, bitte", flüsterte Harry flehend und da ich zu müde zum protestieren war, nickte ich einfach. Harry zog mich noch etwas näher an seinen warmen Körper und so schlief ich zufrieden ein. Am nächsten Tag, hatte ich das Gefühl jeder würde wissen, was Harry und ich den Abend davor gemacht haben. Wie als wäre es so offensichtlich. Aber ich tat so als würden mir die Blicke nicht auffallen und keiner sprach mich darauf an. Zum Glück!
Seit dieser Nacht fragte ich Harry fast jeden Tag, wann er denn endlich zu mir stehen würde. Und das ganze ging jetzt schon seit fast zwei verflixten Wochen so. Ich fragte ihn und er vertröstete mich jedes mal aufs neue. Aber ich wollte nicht mehr vertröstet werden, ich wollte das er endlich zu mir stand. Vor Zayn und dem Rest der Schule, aber er gab einfach nicht nach.
Heute waren wir genau drei Wochen zusammen und Harry hatte irgendwas geplant, aber er wollte mir einfach nicht sargen was. Also war ich gerade bei Niall zu Hause und der Ire machte mich ausgeh fertig. "Niall das sieht doch scheiße aus", sagte ich als er anfing meine Haare hoch zu stylen.
"Das sieht verdammt heiß aus, Louis", sagte Niall und richtete meine Haare weiter. "Okay", sagte ich unsicher. "Wie läuft es bei dir und Liam?", fragte ich schüchtern nach. "Gar nicht, leider", sagte Niall und wusch sich das Gel von seinen Händen. "Hm, also wenn du das Startsignal gibst, startet sofort Mission Niam", sagte ich und lächelte ihn aufmunternd an. "Ja ich weiß, aber irgendwie finde ich den Plan zu krass", sagte Niall und griff in seine Gummibärchentüte.
Nervös tigerte ich in Nialls Zimmer auf und ab und als es klingelte zuckte ich erschrocken zusammen. "Dein Lover ist da", sagte Niall und schubste mich in Richtung Tür. "Viel Glück", rief er mir noch hinterher. "Hey", sagte ich zögernd als ich die Tür öffnete und Harry grinsend vor mir stand. "Du siehst gut aus", sagte Harry bevor er seine Lippen zart auf meine legte. "Du auch", sagte ich als wir uns lösten.
Wir gingen Hand in Hand nebeneinander her und ich freute mich tierisch, dass er jetzt auch außerhalb seiner vier Wände nach meiner Hand griff. Lächelnd rückte ich etwas näher an ihn und so gingen wir in ein kleines Restaurant. Es sah von außen unscheinbar aus, aber von innen war es alles andere als unscheinbar. Es sah end teuer aus und am liebsten wäre ich sofort wieder rausgegangen. Ich wollte nicht, dass Harry so viel Geld für mich ausgab.
Jedoch sagte ich nichts und eine Kellnerin brachte uns in eine etwas abgelegene Ecke des Restaurants. Lächelnd gab sie uns die Speisekarte und fragte was wir trinken wollen. "Eine Cola", sagte Harry und ich flüsterte etwas eingeschüchtert. "Ich auch." Die Kellnerin verschwand lächelnd und Harry und ich schauten in die Karte. Es standen keine Preise am Rand, also war es klar, dass alles mehr als nur teuer sein musste.
"Hast du dich schon entschieden?", fragte Harry mich und lächelte mich an. Ich wollte gerade etwas sagen als die Kellnerin lächelnd die zwei Colas vor uns hinstellte. "Haben sie sich schon entschieden?", fragte sie und hielt ihren Block in der Hand um sich unsere Bestellung zu notieren. "Ich nehme das selbe wie immer", sagte Harry und nun schauten mich beide auffordernd an. "Ähm ich nehme das dritte von der Karte", sagte ich einfach nur und die Kellnerin verschwand lächelt.
"Bist du dir sicher!?", fragte Harry nach. "Ähm ja?", sagte ich unsicher. "Du weißt schon, dass das Leber war was du dir bestellt hast?", sagte Harry und schaute mich fragend an. "Urgh nicht dein ernst oder?", fragte ich nach. Ich hatte das genommen was mir am günstigsten erschien, aber Leber wollte ich nun auch wieder nicht essen.
"Bleib sitzen, ich sag der Kellnerin, dass du was anderes willst. Das selbe wie ich am besten, dass schmeckt echt unheimlich lecker", sagte Harry und wartete meine Antwort gar nicht erst ab, sondern stand auf um meine Bestellung umzuändern. Als Harry wieder kam, verlief unser Abend recht schön. Wir aßen, redeten über Gott und die Welt und wir planten sogar, dass wir Weihnachten und meinen Geburtstag zusammen feiern wollten.
Harry bezahlte die Rechnung und ich schaute nur ungläubig auf das viele Geld, was für ein paar Stunden in einem kleinen aber teuren Restaurant drauf gegangen war. Als wir wieder an der frischen Luft waren, man merkte echt das wir Weihnachten immer näher kamen, griff Harry sofort wieder nach meiner Hand. Wir gingen beide schweigend und stoppten erst an dem Teich an dem ich schon mal mit Gemma gesessen hatte.
Abends im dunklen sah es richtig romantisch aus. Die Sterne und der Mond brachten das Wasser zum glitzern und die kleinen Schneeflocken tanzten durch die Luft. Harry drehte sich zu mir um und drückte seine Lippen zart auf meine und ich fuhr mit meinen Händen in seine leicht feuchten Locken. Es schneite schon seit ein paar Minuten, aber das störte uns beide nicht wirklich. Solange es nicht richtig anfing, zumindest.
"Das war ein echt schönes Date heute", sagte ich als wir uns wieder lösten, auch wenn mir das viele Geld etwas schwer im Magen lag, was dafür drauf gegangen war. Ich meine ich konnte Harry niemals das gleiche bieten wie er mir. Ich sollte ihm vielleicht endlich sagen, dass ich nicht der war, für den er mich hielt. "Harry ich...", setzte ich an, aber er unterbrach mich sofort.
"Ich will es öffentlich machen. Ich will jedem zeigen, dass du mir gehörst. Zayn, der Schule, ach was sag ich am liebsten der ganzen Welt." Ich schaute ihn erstaunt an und fragte ungläubig. "Dein ernst!?" Mein voller ernst sagte Harry und drückte danach seine Lippen wieder auf meine. Diesmal wurde der Kuss kurz etwas wilder, aber wir lösten uns schneller als gewollt voneinander als es immer stärker anfing zu schneien.
"Soll ich dich noch nach Hause begleiten oder schläfst du heute wieder bei mir?", fragte mich Harry. Am liebsten wäre ich bei ihm geblieben, aber ich musste nach Hause. Meine Mutter hatte heute Abend keine Zeit auf die kleinen aufzupassen und Gemma und Demi waren zusammen im Kino. "Ich muss nach Hause", sagte ich leise und bedauernd. "Soll ich dich noch bringen!?", fragte er mich. "Nein mach dir keine Umstände", sagte ich und stellte mich auf meine Zehenspitzen um ihn noch einmal kurz zu küssen. "Ich freue mich schon auf Morgen", rief ich ihm noch zu als ich schnellen Schrittes mich auf den Weg nach Hause machte. Was und ob Harry etwas antwortete verstand ich nicht mehr.
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Servus,
Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Wochenende :)
Danke für die Votes und Kommis beim letzten Kapitel <3
Harry will es öffentlich machen :O
Und ab dem nächsten Kapitel werdet ihr mich alle hassen, denn da muss ich wahrscheinlich Louis Herz brechen -.-
Würde mich wie immer über Votes und / oder Kommis freuen :)
L.G. DyedMofo95
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I Wish (Larry / German / AU)
FanficHarry Styles war der Traum jedes Mädchens. Er war gut aussehend, hochgewachsen, er hatte diese strahlenden Augen, diese unbeschreiblichen Grübchen und diese lockigen Haare um die ihn angeblich jeder beneidete. Und er war sich seiner Anziehungskraft...