Kapitel 21

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Ich nicke und nehme Dons Hand. Wir verabschieden uns von dem Fahrer und laufen durch den Wald. „Bitte lauf nicht so schnell", sage ich als wir über Stöcke und Wurzeln laufen. „Keine Angst, wir stolpern nicht und wenn schon, fange ich dich wieder auf. Achja, fasse bitte heute nichts an, was zerbrechen könnte, ich werde dir heute helfen", sagt Don und laufen Slalom bei den Bäumen. „Ja, wenn es sein muss", sage ich und schaue zu Don. „Achtung ein Baum", schreit Don und schmeißt mich zur Seite, bevor ich in den Baum renne. Ich falle zu Boden und schürfe mir die Ganze linke Hand, aber Don trifft es schlimmer, denn er fällt direkt gegen den Baum. „Verdammt, Don. Geht es dir gut?", frage ich und renne zu Don hinüber. Er rührt sich für einen Moment nicht. Ohh nein, er darf nicht... Daran will und kann ich nicht denken. „Buh", schreit Don plötzlich und ich falle vor Erschrecken zurück. „Don, du hast mich erschreckt, ich dachte du hättest dich schlimm verletzt." Ich helfe Don auf und er starrt den Baum an. „Ich glaube, der Baum hat mehr Schaden genommen als ich", scherzt Don und klopft den Schmutz von ihrer Kleidung. "Okay, laufen wir weiter", sagt Don und nimmt meine Hand. Um uns herum stehen viele Bäume, was normal ist für einen Wald, aber mich lässt etwas an diesen Wald stutzten, ignoriere aber das Gefühl. „Komm jetzt", sagt Don und läuft los. Ich renne ihn hinterher und hole ihn nach 10 Minuten endlich ein, packe seine Hand und er bleibt stehen. „Was ist los?", fragt mich Don. „Nichts, ich wollte dich nur einholen", sage ich und drücke seine Hand. „Okay, noch einige Meter und dann sind wir beim See", sagt Don. Wir gehen langsam dorthin und Don dreht sich zu mir um. „Bitte. Keine Vampirkräfte oder auch nur etwas Ungewöhnliches", bittet mich Don. „Ja, mach dir keine Sorgen, mir schmeckt kein Menschenblut", sage ich zu Don und küsse ihn auf die Wange. „Ich vertraue dir ja auch, nur es ist so, dass man noch nie einen Mensch/Vampir gehabt hat und ich will einfach nur sicher gehen, dass auch nichts schief geht", erklärt mir Don. Ich kann seine Sorge verstehen und nicke. Don und ich gehen aus dem Wald und gehen auf einen leeren Platz in einer Menschenmenge zu. Alle Frauen starren Don an, als wäre er Mittagessen. In mir steigt pure Wut auf die Frauen auf, aber Don drückt meine Hand, das wiederum beruhigt mich wieder. „Beruhige dich", sagt Don in mein Ohr. Diese Worte beruhigen mich und ich schaue mich um. Überall spielen Kinder mit ihren Eltern und auch Teenager liegen herum und lassen sich bräunen. Hier ist es viel zu überfüllt und ich würde am liebsten wieder gehen, aber Don hält meine Hand fest. Wir gehen zu dem leeren Platz und Don breitet unsere Handtücher schnell aus. „Komm, du magst bestimmt deinen Bikini sehen", sagt Don und steht auf. Er hält mir seine Hand entgegen, ich nehme sie und stehe auf. „Danke." Wir bahnen uns den Weg zur Umkleide durch und alle Frauen, wirklich alle Frauen starren ihn an. Wie liebend gerne hätte ich alle umgebracht, aber beherrsche mich vollkommen. Don öffnet mir eine weiße Holztür und er reicht mir den Rucksack. Ich mache den Rucksack auf und schaue hinein. Ein schwarzer Bikini mir Rüschen. „Ist es dein ernst?", frage ich sarkastisch. „Ja, es ist mein ernst, außerdem beeile dich, sonst sabbern mich die ganzen Frauen noch voll", höre ich Dons Stimme. Bei seinen Worten bekomme ich eine riesen Wut und beeile mich so schnell ich kann. Ich öffne die Türe und Don steht draußen und schaut auf seine Uhr. „Das ging schnell", sagt Don und ich schaue ihn vorwurfsvoll an. „Und du hast die Tür nicht eingeschlagen", fügt Don erstaunt zu. „Ja, ich wollte einfach nicht auffallen", sage ich sarkastisch und Don legt meinen Sachen auf unseren Platz und gehen auf den Holzsteg. Ein Frau in einem blauen Bikini rumpelt Don an und entschuldigt sich zwar sofort, aber sie starrt ihn an. „Es tut mir sehr leid, aber ich es ist wohl Schicksal", sagt die Frau und legt eine Hand auf Dons Arme. „Nehmen Sie die Finger von mir und verschwinden Sie so schnell wie möglich", sagt Don düster und die Frau starrt ihn erschrocken an und läuft so schnell wie möglich weg. „Gehen wir schwimmen?", fragt mich Don und geht zum Steg Rand. Ich nicke und schupfe Don ins Wasser. Etwas Wasser trifft mich und ich weiche schnell zurück. „Mensch Cleo, was soll das?", ruft er und fährt sich durchs Haar. Ich schaue hinunter und Don steht knietief im Wasser. „Hihi. Ich wollte doch nur etwas Spaß", rufe ich zu ihn. „Okay", sagt Don und steigt hinaus. „dann komme ich jetzt hinauf und schmeiße dich auch hinein", fügt er hinzu und hebt sich herauf. Ich weiche zurück und versuche wegzulaufen, aber Don ist schon neben mir und packt mich. „Nein, lass mich los", sage ich und wehre mich, aber er ist einfach zu stark. Don steht schon bei dem Rand und ich versuche mich noch immer zu befreien, aber Don schmeißt mich ins Wasser. Ich falle ins Wasser und versuche so schnell wie möglich aufzustehen. Schnell springe ich auf die Füße und funkle ihn wütend an. Don lacht sich die Seele aus dem Leib und ich stehe sofort neben ihn. Sofort hört er auf und schaut sich um. „Du darfst dich nicht so schnell aus dem Wasser bewegen", belehrt er mich und ich bemerke meinen Fehler. „Komm gehen wir zu den Handtüchern", sagt Don und zieht mich wieder zu unseren Handtüchern. „Entschuldige, ich hatte das ganz vergessen", sage ich und schaue in Dons Augen. „Ich weiß und ich hätte es einfach wissen sollen und außerdem möchtest du bestimmt etwas trinken", sagt Don und reicht mir 20 Dollar. „Bring mir bitte einen Eiscafé' mit", sagt Don und legt sich auf die Handtücher. Ich nicke und schaue wo es den Verkaufsstand gibt. Irgendwo in einer Ecke finde ich den Kiosk und drängle ich mich hinüber. Einige Männer schauen mir hinterher, sagen aber zum Glück nichts und ich gehe einfach weiter. „Hallo, bitte einmal einen Eiscafé und einen Nussbecher mit einen Schuss Schnaps", bestelle ich bei den Kioskbesitzer. Der blonde Mann nickt und ich schaue mich um. Die Personen hinter mir schauen mich an und wundern sich wahrscheinlich, warum ich so blass bin. Der Mann braucht mit den Bestellungen einige Minuten und gibt sie mir anschließend. „Hier meine Dame, geht aufs Haus", sagt der Mann und reicht es mir. „Danke", sage ich und nehme den Eiscafé und den Eisbecher und gehe auf meinen Platz. Don liegt in der Sonne und lächelt mich an, als ich komme. „Hat aber lange gedauert", sagt er und setzt sich auf. „Hahaha, ich habe mich durch die Menschen drängen müssen, und dann noch wieder Männer abservieren", sage ich und reiche Don sein Eiscafé. Ich setze mich neben ihn und berühre seinen Arm. „Hallo ich bin Berry, und ich hoffe, dass das Mädchen neben dir deine Schwester ist, denn ich wollte dich fragen, ob du mit mir schwimmen gehen willst", sagt plötzlich eine Frau neben Don und lehnt sich auf seine Schultern. „Verschwinde", fauche ich die Frau namens Berry an. Es klingt animalisch und Don schaut mich verdutzt an. Die Frau schaut mich an als wäre ich verrückt und verschwindet. „Was war das?", fragt Don mich und nimmt meine Hand. „Weiß ich nicht, aber die Nächste, die versucht dich anzubaggern, die wird das nicht überleben", sage ich und nehme einen Bissen von meinem Eis. Don lächelt mich an und schaut mich an. „Du warst zweifelsfrei eine beinharte Killerin", sagt Don und küsst mich. „Kann ich dich was fragen?", frage ich und nehme noch einen Bissen. „Schieß los", sagt er und legt sich hin. „Also, wir sind doch Vampire, wie können wir dann in der Sonne sein?" Don schaut mich an. „Das ist das erste Mal, dass du dich auch als Vampir bezeichnest, aber die Sonne macht uns nichts aus. Das nur so eine Sage die wir in die Welt gesetzt haben, um die Menschen glauben zu lassen, dass wir Nachtwesen sind. Wir sind zwar nicht unverletzbar, aber du kennst unsere Schwächen", sagt Don und schaut mich an. „Ja, ich weiß, dass Holz uns verletzt und Metall uns den Rest geben, wenn dieser ins Herz gestoßen wird", antworte ich und schaue Don an. „Wenn uns jemand hört, wird er wahrscheinlich denken, dass wir verrückte sind, und eventuell das Krankenhaus anrufen und fragen, ob er mit dem Irrenhaus spricht und fragt ob er uns abholen könnte", scherze ich und nehme Dons Hand. „Hja, das wird er", stimmt Don mir zu. Ich muss lachen und ein Ehepaar, das an uns vorbeikommt, schaut uns an und geht einfach weiter. „Ist viel Alkohol in dein Getränk?", fragt Don und ich schüttle den Kopf. „Leider nicht", antworte ich. „Okay, dann komm mit, ich kenne einen Freund, der hat da in der Nähe einen Club und sehr viel Alkohol", sagt Don und steht auf. „Ich komme mit, aber so können wir nicht in den Club gehen", sage ich und zeige auf meine Kleidung. „Deshalb gehen wir jetzt einkaufen", sagt Don und geht voraus zum Ausgang und ich folge ihn.

Kill and Love a VampireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt