Ich atme ein, um nicht gleich los zu kreischen und Panik zu schieben. „Heißt das, dass ich jetzt sozusagen ein Mutant bin, der sich in zwei bis drei Tagen wieder in einen Menschen verwandelt?“, frage ich mit Angst in der Stimme. „Nein, du bist für zwei bis drei Tage, eine von uns und dann wieder normal“, antwortet Ravel mir. „Aber wir sollten dich jetzt keinen zeigen sonst haben wir ein Problem, da dein Herz schlägt und du aussiehst wie ein Vampir“, sagt Kira und verschränkt ihre Arme und lehnt sich an die Wand. Don, Ravel und Benjamin stimmen ihr zu und ich stehe einfach nur da und versuche ganz normal zu wirken. „Du bist immer für eine Überraschung gut“, sagt Kira und lächelt. Ich nicke und schaue mich um. Ravel schreibt etwas auf einen Block und Benjamin schaut in Ravels Block. „Was machen wir jetzt?“; frage ich und lehne mich an die Wand. „Wir werden dich etwa einmal am Tag, für zwei Stunden beobachten und eventuell würden wir auch eine Blutprobe von dir brauchen“, sagt Ravel schreibend in seinen Notizblock. Bin ich etwa ein Experiment? „Ja, ich werde tun, was ich kann“, sage ich und schaue Don an. „Komm, du willst bestimmt ein Bad nehmen“, sagt Don und nimmt meine Hand und zieht mich aus dem Raum. „Tschüss“, höre ich noch Kiras Stimme, bevor die Türe zuknallt und Don mit mir in Vampirgeschwindigkeit in mein Zimmer. „Ich lasse für dich das Bad ein und verlasse das Zimmer währenddessen nicht“, sagt Don und ich nicke. „Was hast du?“, frage ich, als ich merke, dass Don seine Haltung ändert. „Nichts“, antwortet mir Don und geht ins Bad und ich höre das Wasser rinnen. Ich glaube ihn nicht, aber lasse es jetzt. Langsam gehe ich auch ins Bad und sehe Don, der mir ein Schaumbad vorbereitet. Ich drehe mich um und schaue in den Spiegel. Mein Spiegelbild erschreckt mich und ich erschrecke mich. „Mein Gott, ich bin ja voller Blut“, sage ich vor mich hin und Don tritt neben mich. „Ja, und du siehst wundervoll aus“, sagt Don und streift mit einer Hand über sein Blut. „Was ist jetzt mit mir?“, frage ich und umarme Don. „Bitte, sage es mir ich kann die Wahrheit ertragen“, sage ich, als Don zögert. „Wenn nicht alles getestet worden ist, müsstest du noch einmal so viel von meinem Blut trinken, dass du wieder so ein Mensch/Vampir wirst“, sagt Don und starrt auf das Wasser. Mich treffen diese Worte nicht, aber ich möchte gerade nur noch ein Mensch sein und nicht ein Mensch/Vampir und das nur wenn ich zu viel von Dons Blut trinke. Ich nicke und ziehe mich aus und setze mich auf den Badewannenrand. „Ich möchte nur nicht, dass du dir vorkommst wie eine Laborratte“, sagt Don und setzt sich neben mich setzt und mich an sich drückt. „Glaub mir, ich will das auch nicht, aber ich möchte einfach nur wissen warum“, sage ich und lehne mich an Dons Schulter. „Ich weiß, aber reicht es dir nicht einfach nur Cleo zu sein, halt nur mit Spezialeffekts?“, sagt Don und ich lächle. „Ja, ich weiß, dass ich Cleo Mina bin, aber ich möchte wissen, was mit mir passiert.“ Don nimmt meine Hand und küsst diese. „Geh jetzt duschen, dann versuche zu schlafen und wir reden morgen weiter. Okay?“, fragt Don. Ich nicke zustimmend und steige in die Badewanne. Das warme Wasser ist so angenehm und das Blut färbt das Wasser rosarot. „Ich bin kurz weg“, sagt Don und küsst meine Stirn und verlässt den Raum. Ich nicke und tauche ins Wasser hinein. Was ist mit mir los? Ich will kein Mensch/Vampir sein, nur ein Mensch, auch wenn ich nie wieder sein leckeres, schmackhaftes und wohltuendes Blut trinken würde. Okay, ab heute kein Blut mehr, stelle ich mir diese Aufgabe.
„Also, schauen wir mal, wie du auf Menschenblut reagierst“, sagt Ravel, der mir einen Blutbeutel entgegen hält. „Muss ich das jetzt wirklich kosten?“, frage ich und verziehe das Gesicht. „Ja“, sagt Kira und schreibt etwas in ihren Block. „Können wir jetzt nicht mal eine Pause machen? Wir sind jetzt schon drei Stunden hier unten und hatten keine Pause, ich habe jetzt keine Lust mehr“, stänkere ich und gehe einfach zur Türe. „Nur noch diese eine Sache und dann sind wir fertig. Versprochen“, schwört mir Kira und hält mir den Beutel entgegen. „Okay, ist das wirklich der letzte Test?“, frage ich und nehme den Blutbeutel. Kira, Ravel und Benjamin nicken und ich verziehe das Gesicht, als ich nur daran rieche. „Das riecht ja schrecklich“, sage ich. „Trinke“, fordert mich Benjamin auf. Ich setze den Blutbeutel an meinen Mund und nippe einmal daran, spucke es sofort wieder aus. „Das schmeckt so grausig“, sage ich und gebe Kira den Blutbeutel zurück. „Was ist damit?“, fragt Kira und nippt am Beutel. „Der Beutel schmeckt gut“, sagt Kira und schaut in die Runde. „Nein, es schmeckt so als hätte man eine Münze abgeleckt“, sage ich und trinke einen Schluck Wasser. Ravel schreibt wieder etwas in seinen Block und Don erscheint im Zimmer. „Na? Fertig?“, fragt Don und küsst meinen Nacken. „Ja, bin ich und jetzt können wir endlich schwimmen gehen“, sage ich, denn Don hat mir versprochen, wenn ich hier im Labor fertig bin, gehen wir im Schwimmbad schwimmen. „Ich habe deinen Bikini schon eingepackt und unsere Limousine steht schon draußen vor der Türe“, sagt Don und zieht mich aus dem Raum, raus in die Limousine. „Wie war dein Tag?“, frage ich Don und wir setzen uns in die schwarze Limousine. „Ach, ich musste dies und das erledigen, habe aber die ganze Zeit darauf gewartet bis du fertig bist“, sagt Don und reicht mir einen Champagner. „Ich habe auch nur darauf gewartet bis ich fertig bin“, sage ich und nippe an den Champagner. Ich kuschle mich in Dons Atme und er hält mich fest umschlungen. „Die Zeit in der wir getrennt sind für mich qualvoller als du dir vorstellen kannst“, sagt Don und streichelt mein Haar. „Für mich auch“, antworte ich und lächle. Meine Vampireckzähne blitzen auf und Don schaut mich an. „Du bist so schön“, sagt Don und küsst mich. Ich erwidere seinen Kuss und umfasse sein Gesicht. Ich schließe die Augen und Don umfasst mit seinen starken Händen sanft meine Taillie. Die Limousine bremst abrupt und ich falle auf vor. Don fängt mich noch rechtzeitig auf bevor ich auf den Boden knalle. „Was ist los?“, fragt Don. Der Fahrer öffnet die Türe und schaut uns an. „Ein Reifen ist geplatzt“, sagt der Fahrer. Er trägt eine schwarze Hose und einen blauen Kaschmirpullover. Don schnaubt genervt und steigt aus. „Komm wir laufen zum See“, sagt Don und nimmt einen kleinen Rucksack aus dem Kofferraum.
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Kill and Love a Vampire
VampiroHallo. Mein Name ist Cleo Mina, ich bin 17 Jahre, ein Mensch und jage seitdem ich 14 Jahre alt bin Vampire. Der Grund ist simple. Ein Vampir hat mir meine Familie genommen. Ich will meine Famile rächen. Doch eines abends, in einem Club, hat mich e...