Kapitel 15

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Heii ihr Süßen :**

So jetzt kommt noch ein Teil:**

Hab euch lieb:**

Nina:')

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Erschrocken laufe ich zu Kira und stütze ihren Kopf auf und halte ihr mein Handgelenk auf dem Mund. „Cleo, du bleibst bitte Kira und ich verfolge Luke“, ruft Don mir über die Schulter und ist blitzschnell aus dem Zimmer verschwunden. Ich hocke neben Kira und versuche ihr irgendwie mein Blut einzuflößen, aber sie rührt sich keine Millimeter. Schnell schaue ich mich in Zimmer nach einen scharfen Gegenstand um und erblicke auf den Nachtkästchen eine Schere. Ich laufe hinüber, nehme sie und setze mich wieder neben Kira. Mit zusammen gekniffenen Augen schneide ich mir einige Zentimeter ober der Ader ein und halte das blutende Gelenk an Kiras Mund. Einige Tropfen von meinem Blut tropfen ihr in den Mund und sie bewegt sich. Kira umfasst mit einem festen Griff mein Handgelenk und saugt daran. Ich kneife meine Augen zusammen, da jedes ihres Saugens ein schmerzhaftes Ziehen ist. „Kira, ich bin´s Cleo“, versuche ich sie zu beruhigen, als sie die Augen aufschlägt und um sich herum schlägt. Ich nehme ihre Hand und drücke diese. „Schau ich bin menschlich, ich habe einen Puls“, erkläre ich ihr und schaue ihr in die Augen. Kira beruhigt sich und setzt sich auf. „Luke ist entflohen, er hat gesagt, dass du den Grund wüsstest, warum er deine Familie umgebracht hat“, sagt sie und holt einen Verbandskasten aus dem Badezimmer. „Ich weiß es nicht“, antworte ich und setze mich auf das Bett. Kira setzt sich neben mich und verbindet mit einem Druckverband mein Handgelenk. „Kira, was hat Luke alles gesagt?“ „Er hat gemeint, dass du den Grund wüsstest und dann hat er sich irgendwie befreit, hat mich geschlagen und mich gepfählt und ist abgehauen“, erzählt mir Kira und schießt die Augen, wahrscheinlich um nicht mehr daran zu denken. „Was machst du um dich abzulenken?“, frage ich und schaue mich um. „Ich gehe gern shoppen, aber wir können das Gelände nicht verlassen“, erklärt mir Kira und ich lächle heimtückisch. „Wir dürfen nicht raus, aber wie wäre es wenn die hier herein kommen“, meine ich. Kira lächelt jetzt auch und nickt. „Ich möchte gerne eine Wellnessverwöhnung und eine Rückenmassage“, sagt Kira und nimmt ihr Telefon heraus. Benjamin steht in der Türe und ist blitzschnell bei Kira und nimmt ihr ihr Handy weg. Benjamin, der eine kurze blaue Hose und ein graues Hollister T-Shirt trägt, schaut uns verärgert an. „Was fällt euch ein? Seit ihr verrückt geworden? Ihr könnt doch nicht einen Wellnessdienst anrufen, wenn du“, jetzt zeigt er auf Kira „Von Luke fast getötet wurdest und du“, jetzt auf mich „unter unseren Schutz stehst“, faucht Benjamin uns an. Kira und ich wirken jetzt eher nicht eingeschüchtert, schauen aber schuldbewusst drein. „Ich muss sagen, ich hatte mit etwas mehr Intelligenz von dir erwartet Cleo“, tadelt Benjamin mich. „Es tut uns leid, aber kann ich mein Handy wieder haben?“ fragt Kira unschuldig. Benjamin schüttelt den Kopf und verschwindet wieder. „Woher kennst du Benjamin eigentlich?“, frage ich Kira neugierig. Sie lächelt mich an. „Er ist mein Bruder“, sagt sie. „Was?“, frage ich ungläubig, da die beiden sich nicht ähnlich sehen. „Ja, er hat mich als ich noch klein war versorgt und hat sich um mich gekümmert“, erzählt sie lächelnd. „Wann war das?“ frage ich, da sie bei der Erinnerung an ihrer Vergangenheit glücklich wirkt. „Im 17. Jahrhundert.“ Wow. „Wie seit ihr Vampire geworden“, meine ich neugierig zu Kira. Sie lächelt und setzt sich auf die Bettkante. „Wir lebten in den 17. Jahrhundert, in einer kleinen Hütte im Wald und unser Vater starb, als Rebellen unsere Hütte überfielen. Unsere Mutter ist abgehauen und Benjamin und ich waren nun auf uns allein gestellt. Benjamin war, als wir noch Menschen waren, 8 Jahre älter und ging mit 12 Jahren betteln, stehlen und versuchte uns das nötige Geld zusammen zutreiben und konnte uns so übers Wasser halten. Benjamin hatte sich um alles gekümmert, hat sich aber immer um mich gekümmert. In unserem Dorf gab es ein Mädchen, das sich in Benjamin verguckt hat und sie trafen sich immer bei uns Zuhause. Das Mädchen brachte immer etwas zu Essen mit und im Sommer brachte sie auch immer etwas Obst mit. Du musst dir vorstellen, wir Frauen mussten immer ein langes Kleid tragen und wenn unsere Knien sah, nannten uns die Dorfältesten eine Schlampe. Als ich 14 Jahre war, verschwand Benjamin spurlos, da war er 22 Jahre alt und ich konnte mich mit wenig Geld und wenig Nahrung einige Jahre auskommen. Mit 17 Jahren traf ich einen jungen Mann, der aussah wie aus Stein gemeißelt, wunderschön. Es sah aus als schwebe er über den Boden und er hatte jedes Mädchen in meinem Dorf haben können, aber er hatte nur Augen für mich. Zuerst versuchte ich ihn zu ignorieren, aber ich bekam Geld und Essen und ich wusste nicht, wie ich mich bedanken sollte, so habe ich sein Angebot auf ein Date angenommen. Wie es sich herausstellte war er gar nicht so übel, wie ich es gedacht habe. Wir sind ausgegangen, haben das gemacht von dem ich nur geträumt habe und wir trafen uns danach regelmäßig. Die ganzen Mädchen im Dorf waren erbost, dass der Mann nur Augen für mich hatte und klagten mich bei den Dorfältesten als Hexe an. Der junge Mann verteidigte mich und hatte die Dorfältesten überzeugen können, dass ich keine Hexe war. Nach einigen Monaten flohen wir aus dem Dorf. Wir waren da und dort, wo wir gerade Lust hatten. Eines warmen Juliabend war der Mann wie ausgewechselt, er schlug mich, zerrte an mir herum und schleppte mich in eine Höhle. Dort waren auch so schöne junge Männer und Frauen wie er. Unter ihnen entdeckte ich meinen Bruder Benjamin wieder, ich war so froh ihn zu sehen, aber er war weniger erfreut, denn ich war jetzt in großen Schwierigkeiten. Der Mann warf mich in eine selbstgebastelte Zelle, wo andere Frauen zusammengekauert saßen. Ich wusste nicht wovor sie solche Angst hatten, bis mir eine erzählte, dass die wunderschönen Männer und Frauen Vampire waren. Jeden Tag kamen und gingen Frauen und kamen nie wieder zurück, mich ereilte dieses Schicksal zum Glück nicht, Benjamin hatte es irgendwie geschafft, dass ich nicht als Mittagessen landete und er und ich durften fliehen. Benjamin erzählte mir was los war, dass er ein Vampir ist und wenn ich überleben wolle auch einer sein müsste. Ich willigte ein und er verwandelte mich. Wir blieben immer zusammen, egal was auch geschah, oder wenn einer von uns die Kontrolle verlor“, so beendet Kira ihre wundervolle Geschichte. „Es waren nicht immer gute Zeiten, aber ich vergesse die schlechten Zeiten und  erinnere mich gerne an die Zeiten mit Benjamin“, schwärmt Kira und lächelt bei jeder schöner Erinnerung. Ich kann es ihr nicht verübeln nur an den schönen Erinnerungen zu denken, denn mein Bruder Sean hat sich auch immer liebevoll um mich gekümmert. Es war schrecklich mitanzusehen, wie meine Familie getötet wurde. „Mein Bruder war auch immer für mich da, egal was auch passiert war und er ist vor mich gesprungen, als Luke versucht hat mich zu töten.“ Bei der Erinnerung, wie die leuchtenden Augen meiner Familie verblassten, treten mir Tränen in die Augen. Schnell wische ich sie weg aber die Tränen kommen immer wieder. Seit dem Tod meiner Familie weine ich heute das erste Mal. Kira umarmt mich und tröstet mich. 

Kill and Love a VampireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt