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Er sah mich ungeduldig an und ich merkte, dass er mehr als nur sauer war. Fast war das wie eine Art Triumph für mich und ich ergötzte mich daran, dass auch er mal so fühlte wie ich. "ich war aus Will und weißt du was? Es hat mir tatsächlich Spaß gemacht!", ich spuckte ihm die Antwort quasi auf die Füße und bemerkte, dass sogar ich selbst mich provozierend fand. Kurz sah er mich verblüfft an, bevor sein Gesicht wieder die pure Wut zeigte und ich kurz an meinem Selbstbewusstsein zweifelte. "Wie bitte?", die Ader an seinem Hals pulsierte und sein Kopf nahm eine tiefrote Farbe an. "Du warst alleine draußen und das, obwohl du weißt, warum ich dir das verbiete?", seine Hand war zu einer Faust geballt und sprach so laut, dass die Jungs unten wahrscheinlich jedes Wort hören konnten. 

"Ja, Will", ich sprach seinen Namen aus, als wäre es ein Schimpfwort " Tatsächlich war ich mal wirklich ein Mensch und hatte Spaß", auch ich wurde immer lauter, aber das war mir mittlerweile egal. Wie meine Mutter schon immer meinte, sollte man sich von nichts und niemandem vorschreiben lassen, wie man zu leben hat und welche Meinung man vertritt.  

"Verdammt Savannah!", er schrie und schlug mit seiner Faust auf den kleinen Tisch, welcher neben der Waschmaschine stand und ich schrie erschrocken auf. Alles, was darauf war, viel herunter und ich musste einen Schritt nach hinten gehen, damit die Waschmittelverpackung nicht auf meine Füße viel. Das ganze Pulver verteilte sich auf den weißen Fliesen und mir stiegen die Tränen in die Augen. 

"Raus", sagte ich leise, verkniff mir die Tränen und sah ihm wieder direkt in die Augen. Auch er sah mich erschrocken an und ich konnte sehen, dass er das bereute, was er eben getan hat. "Baby", flüsterte und streckte seine Hand nach mir aus, welche ich allerdings sofort weg schlug. "Nein. Kein Baby, kein sorry und kein verdammtes Heat, ich will nichts mehr hören!", meine Stimme wurde immer lauter und ich mein Kopf platzte fast vor Emotionen. "Ich habe es schon viel zu lange zugelassen, dass du meine Freiheit nicht respektierst, aber das du es allen Ernstes wagst, in das Haus meiner Eltern, die dich verdammt nochmal wie einen Sohn aufgenommen haben, zu kommen und dich hier so verhältst!", ich fuchtelte wild mit meinen Händen herum und hatte nicht das Gefühl, dass ich alles so sagte, wie ich es eigentlich wollte.

Ich ließ ihn stehen und machte mich auf den Weg nach unten, um etwas zum Aufwischen zu holen. Währenddessen ließ ich die Tränen los und sie rollten meine Wangen herunter. ich konnte nicht fassen, wie er sich verhalten hatte und um wirklich ehrlich zu sein, war ich richtig geschockt. Unten angekommen, ging ich direkt in den Abstellraum und würdigte keinem der Jungs auch nur einen Blick. 

"Savannah, dir hätte sonst etwas passieren können. Wie konntest du nur so unvorsichtig sein und alleine raus gehen! Ich dachte, du wärst tot!", er stand im Flur hinter mir und den letzten Satz brüllte er fast, sodass ich mir spätestens jetzt sicher wir, dass uns sämtliche Nachbarn hörten. Ich ließ den Besen fallen und drehte mich in seine Richtung. "Ich war doch überhaupt nicht allein!", er schien verblüfft über diese Aussage zu sein und ich betrat den Flur ebenfalls. " Glaubst du wirklich, dass ich so dämlich bin?", ich stand nur noch einen halben Meter von ihm entfernt und wir starrten uns in die Augen. Vereinzelt liefen mir noch ein paar Tränen das Gesicht herunter. "Ich wollte einfach nur einen einzigen Tag mit etwas verbringen, ohne dabei die ganze Zeit unter Beobachtung zu stehen. Ich meine, merkst du überhaupt, was das für ein Bullshit ist?", ich deutete auf die Jungs im Wohnzimmer, die jedes Wort und jede Handbewegung verfolgten. 

"Ich kann nicht mal aufs Klo gehen oder Zeit mit meinem besten Freund verbringen, ohne das ständig jemand dabei ist", ich holte tief Luft und versuchte mich etwas zu beruhigen, was aber deutlich schwieriger ging, als ich mir das vorstellte. Meine Hände zitterten und ich atmete viel zu schnell. Ich merkte auch, dass meine Wangen rot waren und wie schnell mein Herz schlug. 

"Ich verstehe, dass ich in Moment in Gefahr bin, aber das bedeutet nicht, dass ich rund um die Uhr wie eine verdammte Gefangene behandelt werden muss. Mir ist heute nichts passiert und obwohl dir das nicht gefällt, aber ich wollte heute einfach mal raus. Raus aus diesem beschissenem Wahnsinn, einfach mal etwas tun, wo ich selber entscheiden kann", ich merkte schnell, dass es ihm nicht gefiel, wie ich redete und vor allem nicht, was ich sagte. 

"Das hier", ich deutete zwischen uns "Hatte ich mir nicht so vorgestellt. Ich sollte eigentlich lachen und mich nach dir sehnen und nicht so weit weg wollen, wie es nur geht", ich schluchzte und versuchte direkt, dass zurückzuhalten und wischte mir die Tränen weg. "Egal wie sehr ich dich liebe, aber ich kann so nicht mehr!", meine Stimme klang belegt und ich hatte Schwierigkeiten damit, die letzten Worte herauszubringen. 

"Was?", ich sah ihn an und merkte, dass seine Augen große waren und sein Mund war einen Spalt geöffnet. Ich verstand nicht genau, weswegen er so geschockt war und runzelte meine Stirn. "Was hast du da gerade gesagt?", seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und erst da verstand ich, was er meinte. 

Ich hatte Will gerade zum ersten Mal gesagt, dass ich ihn liebte. 

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Hello... 

Spätes Update.

die nächste Woche soll es bei uns ein wenig kühler sein, weswegen ich definitiv mehr updaten werde. 'With all my heart', kommt bald ins Finale, weswegen mir die Worte nur so aus dem Kopf schießen. 

Ihr wisst, was ihr tun müsst,

xx, Lucy

With all my heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt