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Zwischen mir und Will war es still geworden, da ich in meinen eigenen Gedanken war und er mich nicht darauf ansprach, was ich persönlich sehr gut fand. Nebenbei hatte ich nur noch mitgekriegt, dass er wohl für uns beide bestellte. 

Das, was er gesagt hatte, schwirrte wie ein Mantra in meinem Kopf herum und schien sämtliche Sinne zu benebeln. Er hatte mich als seine Frau bezeichnet, ohne mit der Wimper zu zucken. Er hatte einen Jungen angemacht, der mich nur angelächelt hatte und war nicht zurückhaltend zu zeigen, dass ich ihm gehörte. Als er das sagte, sprang mein Herz direkt ein Meter höher und eine Gänsehaut über zog meinen ganzen Körper. Ich hatte so etwas schon in vielen Büchern gelesen und hatte es mir tatsächlich auch schon das ein oder andere Mal selbst erträumt, dass es mir dann aber irgendwann selbst passieren würde, hätte ich niemals glauben können. Der Gedanke bereitete mir solche Glücksgefühle, dass sich mein ganzes Herz erwärmte und ich einmal kurz auflachen musste. 

Noch nie hatte mich eine einzige Person oder ein einziger Satz so glücklich gemacht, wie dieser hier. Generell musste ich sagen, dass sich bei Will eher die Unsicherheit, Trauer, Wut oder Aufregung in den Vordergrund gestellt hatte. Er ließ mein Herz zwar schon des öfteren höher Schlagen, trieb mir die Schamesröte ins Gesicht oder machte mich sprachlos, aber noch nie hatte mich wegen ihm das pure Glück durchschossen und ich musste sagen, dass dieses Gefühl eines der schönsten war, welches ich je hatte. 

Während meiner Gedanken, sah ich mir Will genauer an, versuchte mir jeden einzelnen Gesichtszüge genau einzuprägen und alle Ausdrücke, die er machte in mein Gehirn zu pflanzen. Es war schon eine Untertreibung, zu sagen, dass er einfach nur hübsch war. Vielleicht lag es auch daran, dass er mir ein wenig mehr bedeutete, aber in meinen Augen, war er der schönste Junge, welcher mir je untergekommen ist und es wurde nie langweilig, ihn mir anzusehen. Je länger ich das dann schließlich tat, desto mehr stauten sich die Glücksgefühle in mir und ich wusste nicht, wie ich mit diesem Batzen an Gefühlen umgehen sollte. Als er dann noch zu mir aufblickte und seinen Mund zu einem verschmitzten Grinsen verzog, war es um mich geschehen, die nächsten paar Sekunden passierten wie im Fluge und ohne, dass ich das wirklich merkte, saß ich plötzlich auf seinem Schoß. Meine Hände schlossen sich um seine Wangen und ich legte meine Lippen instinktiv auf seine. Er erwiderte ohne zu zögern und legte eine von seinen Händen auf meine Hüfte und mit der anderen umfasste er mein Kinn. 

Wir saßen zwar nicht besonders lange so da, aber die Intensität dahinter war dafür umso stärker. Nach einigen Sekunden, beendete ich  ich den Kuss Atem ringend und richtete meine mittlerweile nassen Augen wieder auf ihn. "Du bedeutest mir auch viel!", antwortete ich dann schließlich auf die von ihm vorher gesagten Worte und kam mir direkt bescheuert vor. Das, was ich sagte, war nicht einmal ansatzweise so berührend, so krass wie das, was er sagte, hatte aber für mich eine sehr große Bedeutung und ich hoffte, dass er das auch bemerkte. Bevor er etwas erwidern konnte, wurden wir durch ein Räuspern unterbrochen und als ich mich zu dem Geräusch drehte, sah ich diesmal eine kleine Frau, welche mit einem Tablett vor unserem Tisch stand. Peinlich berührt stieg ich von seinem Schoß und setzte mich wieder auf meinen Platz, woraufhin die Dame unser Frühstück auf den Tisch stellte und uns einen Guten Appetit wünschte. 

Ich sah mir das an, was er für uns bestellt hatte und war erstaunt, dass er meinen Geschmack so gut traf. Vor mir stand ein Teller, wo zwei Waffeln drauf lagen, bedeckt mit verschiedenen Früchten und daneben stand eine kleine Karaffe mit Sirup. Als Getränk hatte er mir einen Tee bestellt. Es war, als würde er mich genau kennen oder als hätte er sich schon einiges von mir abgeguckt, beziehungsweise gemerkt und das zeugte doch auch schon wieder von einem guten Partner, oder?

Er selbst hatte sich Joghurt mit Früchten und diesen komisch angesagten Samen bestellt und als ich ihn fragte, warum er gerade das haben wollte, antwortete er nur " Dieser Körper kommt nicht von irgendwo her, Baby", dann grinste er und zwinkerte mir zu, woraufhin ich nur die Augen verdrehte und mich wieder meinem Essen widmete. 

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Wir aßen in angenehmer Atmosphäre und ich erfuhr einige Dinge über ihn. Er war 19 Jahre alt, wohnte noch bei seiner Mutter und seinen drei kleineren Geschwistern, über welche er schwärmte, als wäre es das letzte, was er hätte tun können. Ich merkte sofort, dass ihm seine Familie, beziehungsweise seine Mutter und seine Geschwister alles bedeuteten, da er nicht ein Wort über sein Vater verlor. Da ich jedoch auch keine Wunde aufreißen, oder schlechte Laune verbreiten wollte, fragte ich nicht näher nach. Außerdem erfuhr ich, dass man gar nicht mit ihm diskutieren konnte, da er darauf beharrte, zu bezahlen und sogar fast wütend wurde, als ich es selbst versuchte. 

Ich wusste nicht, wieso Männer so viel darauf gaben, dass sie so etwas übernehmen müssen. Genauso wie das Aufhalten von Türen oder das Klamotten abdrücken. Ich wusste, dass es schon schön ist, wenn ein Mann eine Frau zu schätzen weiß, aber ich war der Meinung, dass Frauen Männer nicht mehr brauchen, um leben zu können. 

Beim Herausgehen, haute er mir kurz auf den Po, bevor er sich neben mich gesellte und beim Gehen seinen Arm um meine Schulter legte. Dann küsste er meine Schläfe und ich konnte mein Grinsen wieder nicht zurückhalten. Es berührte mich sehr, dass er absolut keine Hemmungen zu haben schien, mir seine Zuneigung auch in der Öffentlichkeit zeigen zu können. Denn genauso sehr wie ich schon die Liebesgeschichten großer Romantiker und Beschützer verschlungen habe, so ist es nicht an mir vorbei gegangen, dass Liebe und öffentliche Gefühle zu viel für einige Jungs der heutigen Zeit sind. 

Wir fuhren wieder zu mir nach Hause, die kurze Auseinandersetzung war schon ganz vergessen. Viel zu sehr war ich in meiner rosa Blase und wollte gar nicht an etwas so belangloses denken, etwas so unwichtiges. Auch er schien viel ruhiger zu sein, viel herzlicher und offener. Das war eine Seite an ihm, die ich sehr mochte und welche ich am liebsten die ganze Zeit um mich herum hätte. 

Auch während der Fahrt sah ich ihn wieder an und bemerkte immer öfter, dass die Gefühle zu ihm immer heftiger wurden. Dass sogar schon der Anblick seines Gesichtes, die Konturen seines Kinn, das Blau seiner Augen und die Grübchen, die sich bildeten, wenn er lachte mein Herz zum Springen und mich zum glücklichsten Mädchen der Welt machte. Seine Berührungen ließen mich fast in Ohnmacht fallen und alleine seine Stimme machte mich wahnsinnig. Mit ihm hatte ich meine ersten Erfahrungen gemacht und das würde mir Niemand nehmen können. All dies war ein Grund, dass ich wirklich schon von Liebe sprechen konnte. Obwohl ich nicht wirklich wusste, wie sich sowas im Bezug auf einen anderen Menschen anfühlte, aber der Umstand, dass ich so etwas noch nie verspürt hatte, machte mich in meiner Vermutung. 

Ich, Savannah Johnson, hatte mich absolut und mit ganzem Herzen in William Carter verliebt. 


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it's 01:44 AM and I' awake!

Genau, es ist Mitten in der Nacht und es kommt ein Kapitel. Ich werde auch schon weitere vor schreiben, ganz einfach, da ich gerade einen krassen Schreibfluss bekommen haben und bevor der verschwindet, schreibe ich es lieber auf. 

Dazu habe ich festgestellt, dass es vermutlich bis zu 50 Kapitel werden, bedeutet, dass "With all my heart", nur noch 19 weitere Kapitel haben wird. Weiß nicht, ob mich das traurig oder stolz machen soll haha. 

Außerdem habe ich mir überlegt, unter jedes oder jedes zweite Kapitel so eine kleine Nachricht zu schreiben, aber deswegen würde ich gerne lieber eure Meinung hören. 

Viel Spaß beim Lesen, bei Kritik etc. wisst ihr was zu tun ist. 

XX 

With all my heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt