Kapitel #6

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Ich steckte den Hausschlüssel in das Schloss und drehte ihn vorsichtig, bis ich hören konnte, wie der Bolzen mit einem leichten Klickgeräusch zurückgezogen wurde. Ich öffnete die Tür und trat ein.

Sofort umringte mich ein angenehmer Duft. Ich tastete mit meinen Händen nach dem Lichtschalter. Als ich ihn endlich fand betätigte ich ihn zaghaft. Das Licht ging an und offenbarte mir somit, dass wohl schönste Haus das ich jemals sah. Der Boden war aus weißem Marmor. Neben der Tür befand sich eine Treppe, welche ebenfalls aus weißem Marmor gefertigt war. Der große Eingangsbereich wurde durch eine einzelne Stufe von der angrenzenden Küche optisch getrennt. Sie war ebenfalls hell. Weißes Holz wurde verarbeitet und die Arbeitsflächen waren aus grauen Platten in Steinoptik. An der gegenüberliegenden Seite der riesigen Küche befand sich ein großer rechteckiger Tisch. Er war in derselben Optik wie die Arbeitsplatten. Rund herum standen Stühle aus dunklem Leder.

Das anliegende Wohnzimmer wurde wieder nur durch eine kleine Stufe optisch abgegrenzt. Auch dieser Bereich des Hauses war hell. Doch hier änderte sich das Material des Bodens. Unter meinen Füßen befand sich nun nicht mehr der edle weiße Marmor, sondern ein schöner Holzboden. In der Mitte des Raums befand sie eine Couch. Sie ist riesen groß und in einem schönen cappuccino braun gehalten. Dunkelbraune Kissen waren drauf verteilt. Eine Seite des Wohnzimmers war komplett aus Glas und ich konnte eine Schiebetür ausmachen, die vermutlich in den Garten führe. Ich konnte jedoch leider nichts erkennen, da ich mich durch die Dunkelheit selbst in den Glasscheiben spiegelte.

Plötzlich holte mich die Müdigkeit ein, weshalb ich beschloss schlafen zu gehen. Morgen habe ich ja noch genug Zeit mich in Ruhe umzusehen. Ich schnappe mir meine Koffer, knippste das Licht im Eingangsbereich aus und suchte den Lichtschalter für oben.

Ich öffnete die Tür zu meinem neuen vorübergehenden Schlafzimmer. Die Wände waren Mintgrün gestrichen. An der Wand stand ein wunderschönes Doppelbett, das so groß war, dass ich sogar quer drin liegen könnte. Ich stellte meinen Koffer in der Mitte des Zimmers ab, um mich auf die Suche nach dem Bad zu machen.

Ich irrte in dem großen Flur umher. Alle Türen waren vollständig geschlossen, bis auf eine. Ich ging auf die Tür zu, welche lediglich angelehnt war. Volltreffer! Bei dem Raum der sich nun vor mir erstreckte, handelte es sich um das Badezimmer. Dieser Raum war jedoch vollkommen anders, als die die ich schon gesehen habe. Der Boden war aus schwarzem Marmor, welcher hin und wieder von Roséfarbenen Akzenten durchzogen wurde. Die Wände waren aus schwarzen Schieferfliesen. An der einen Wand befand sich die Dusche, welche sich die gesamte Länge erstreckte. Sie war lediglich durch eine einzige Glasfront von dem Rest des Raums abgetrennt.

Ich erklärte meine Erkundungstour für heute erstmal beendet und würde sie morgen wieder fortsetzen. Schnell putze ich mir die Zähne und lief zurück in mein Zimmer.

Ich war so unheimlich müde und konnte trotzdem einfach nicht schlafen. Ich war viel zu aufgeregt. In nicht mal 16 Stunden würde ich den anderen Sohn der Familie Styles kennenlernen. Doktor Nummer 2.

Gerade als ich dabei war endlich in die Traumwelt abzudriften, wurde ich von einem lauten Knall aus dem Erdgeschoss wieder geweckt. Sofort saß ich aufrecht im Bett. „Was zum...?" Mein Herz klopfte mir bis zu meinem Hals. Bereits das zweite Mal an diesem Tag. Wenn das so weiter geht, würde ich bald einen Herzinfarkt erleiden.

Erneuter Krach von unten. Ich stieg aus meinem Bett. Schnappte mir das erstbeste was ich zu fassen bekam und machte mich auf den Weg nach unten. So kam es, dass ich gerade mal in Boxershots und T shirt bekleidet und mit einem Schuh als Waffe, die Treppe nach unten lief. Ein Schuh... Konnte ich wirklich nichts Besseres als einen Schuh erwischen? Aber hey, wenn ich es schaffe, den Einbrecher in die Flucht zu schlagen und das mit einem Schuh, dann kam ich sicher in die Zeitung.

Ich wollte gerade ausholen, als ich die Person richtig ansehen konnte, die nun vor mir stand. Sofort stoppte ich in meiner Bewegung und blieb wie angewurzelt stehen.

„Ganz ruhig!" kam es von dem Einbrecher mit tiefer Stimme, "Mir gehört dieses Haus" ergebend hob er seine Hände.

Ich nahm nichts mehr um mich herum wahr. Meine Augen blieben an seinen sinnlichen roten Lippen hängen, während sie diesen Satz formten. In meinem Inneren breitete sich eine wohlige Wärme aus, ausgelöst durch die unglaublich melodische und samtige Stimme des Amerikaners. Ich ließ meinen Blick über sein wunderschönes Gesicht schweifen. Er hatte braunes langes Haar, welches ihm lockig auf die Schultern fiel. Seine smaragdgrünen Augen, boten perfekten Kontrast zu seiner leicht gebräunten Haut. Er sah aus wie von der Sonne geküsst. Seine Gesichtszüge waren weich fast schon kindlich, aber dennoch hatte er stark ausgeprägte Wangenknochen und einen deutlich definierten Kiefer. Ich ließ meinte Augen weiter nach unten wandern. Er trug ein schwarzes Hemd, bei dem die obersten Knöpfe aufgeknöpft waren. Ich konnte deutlich Tattoos erkennen. Zwei Schwalben unterhalb seiner Schlüsselbeine und ein größeres unterhalb seiner Brustmuskeln, welches jedoch von dem Stoff des langärmligen Hemds verdeckt wurde. Seine langen schlanken Beine steckten in einer schwarzen Skinny Jeans. Ich konnte fühlen wie mir das Blut aus allen Gliedmaßen entweicht, um sich auf den Weg Richtung Körpermitte zu machen.

A mysterious one || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt