Kapitel #25

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Einzelne Sonnenstrahlen schafften ihren Weg beim Vorgang vorbei, ins Innere des Raumes. Es war erst früh am Morgen. Ich lag immer noch in Harrys großem Bett. Der junge Arzt lag friedlich schlafend neben mir. Einige seiner braunen Locken fielen ihm dabei ins Gesicht. Die Decke war zu seinen Hüften gerutscht, wodurch ich nun auch endlich meine Augen ungehindert seinen Oberkörper erkunden lassen konnte. Ich stützte mich auf meinem Arm auf, um ihn besser ansehen zu können. Ein leichter Schmerz durchzog mich und teilte mir mit, dass das gestern kein Traum gewesen sein konnte.

Mein Blick fiel auf sein schlafendes Gesicht. Seine Augen waren geschlossen und verbargen somit das schöne Smaragdgrün. Die langen Wimpern berührten seine Wangen und sein Mund stand leicht offen. Ich sah seine Tattoos an, sie standen ihm unheimlich gut. Es gab keines, das mir nicht gefiel. Wodurch ich auch nicht sagen konnte, welches ich für das schönste hielt. Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Ich ließ meine Augen weiter diesen wunderschönen Menschen erkunden.

Nun erreichte mein Blick auch seine rechte Körperhälfte. Mein Lächeln erstarb. Nicht weil mir grauste, so wie dem kleinen Kind. Sondern bei dem Anblick kamen mir Jodies Worte in den Sinn. ‚Harrys Schreie'...‚auf dem Asphalt aufklatschte'. Er war von Narben überseht. Ich schloss meine Augen. Ich versuchte den Klos, der sich in meinem Hals gebildet hatte, runter zu schlucken.

Als ich meine Augen wieder öffnete, blickte ich erneut direkt auf die unzähligen Narben, die sich über seinen rechten Arm, Schulter, Taille und Becken erstreckten. Wie ferngesteuert, streckte ich meine Hand nach ihm aus. Sanft ließ ich meinen Zeigefinger über seine zerstörte Haut streichen. Einige der Narben waren glatt und nicht mehr so stark zu sehen. Vermutlich Operationsnarben. Andere wiederum, ich ließ meinen Finger weiter gleiten, waren grob und unförmig. Sie ragten deutlich aus der Haut heraus. Diese Narben stammten vermutlich von Karbonteilen und Glassplittern die nach dem Unfall in Harrys Haut steckten.

Der Lockenkopf bewegte sich. Sofort zog ich meine Hand zurück.

„Hmmmmh nicht aufhören, das fühlt sich gut an" brummte er müde.

Erneut stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen. Ich streckte meine Hand wieder nach ihm aus und begann ihn zärtlich zu streicheln. Ein wohliges Seufzen entkam ihm. Meine Finger wanderten über seine Brust, zeichneten die Konturen seiner Tattoos nach und malten kleine Kreise auf seinen Bauch. Ich wanderte weiter nach unten zu seiner Leistengegend. Ich glitt unter die Decke. Das wohlige Seufzen verwandelte sich in ein Stöhnen, als ich seine Morgenlatte erreichte. Sanft schloss ich meine Hand um seine Härte und begann ihn zu massieren.

„Nimm ihn in den Mund" forderte er mich mit rauer Stimme auf. „Bitte Lou." Ich ließ von ihm ab und kletterte zwischen seine Beine. Ich ließ meinen Kopf in seinen Schoß gleiten. Ich versuchte dabei seine gesamte Länge in meinen Mund zu bekommen. Ich musste ein Würgen unterdrücken als seine Spitze gegen meinen Rachen stieß.

Harry legte seine Hände auf meinen Hinterkopf und übernahm so die Führung. Er drückte meinen Kopf nach unten und gleichzeitig sein Becken nach oben. Er stieß mir seine Härte immer wieder in den Rachen. Laut stöhnend bog er seinen Rücken durch. Sein fester Griff um meinen Hinterkopf löste sich. Ich hatte noch gar nicht richtig verstanden was passierte, da lag ich schon mit dem
Rücken in den Laken und Harry thronte über mir. Ohne jegliche Vorwarnung oder Vorbereitung, versenkte er seine gesamte Länge in mir. Ich quietschte auf. „Tut mir leid" raunte er in mein Ohr „ich konnte nicht mehr länger warten." Harry küsste meinen Hals, ehe er zu meinen Lippen wanderte und uns zu einem langen und leidenschaftlichen Kuss verband.

Seine Bewegungen wurden unkoordinierter. Seine Hände, die er neben meinem Kopf abgestützt hatte, verkrampften sich. Ich beobachtete das wunderschöne Spiel seiner Muskeln, als er schwer atmend kam. Der Anblick kombiniert mit seinem erschöpften Keuchen brachte auch mich zum Höhepunkt. Ich krallte mich in Harrys Oberarme. Spürte seine Narben. Fühlte seine Lippen auf den meinen. Es war ein überwältigendes Gefühl.
Langsam zog Harry sich aus mir zurück. Er legte seine Stirn an meine.

„Also so kannst du mich gerne öfter wecken" sagte er mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht.

Er erhob sich, reichte mir seine Hand und zog mich mit sich unter die Dusche. Ich quietschte leicht auf als mich das kalte Wasser traf. Ich muss mich noch daran gewöhnen, dass hier jeder mit 20°C „warmen" Wasser duscht. „Dieses Geräusch ist so niedlich." Ich verdrehte meine Augen. „Keine Angst, ich wärme dich."

Als wir fertig mit duschen waren, lief Harry zu seinem Kleiderschrank und wollte sich wie immer eines seiner langärmligen Hemden neben. Ich hielt ihn auf.

„Nimm doch das" ich zeigte auf ein einfaches weißes T-Shirt, aber mit kurzen Ärmeln.

„Ich bleib lieber bei dem hier" er hob seine Hand an, in der der das Hemd hielt.

Ich zog eine Schnute. „Warum?"

„Warum? Weil ich jetzt dann zur Arbeit muss und falls du es vergessen hast, ich bin tätowiert. Kommt in einem Krankenhaus nicht ganz sooo gut." Gespielt verdrehte er die Augen, ehe sich ein wunderschönes Lächeln auf seine Lippen stahl, wodurch seine niedlichen Grübchen zum Vorschein kamen. „Aber wenn ich nachhause komme, dann ziehe ich das an."

„Versprochen?"

„Versprochen." Der Lockenkopf legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich so näher an sich. Sofort schloss ich meine Augen und wartete auf das schöne Gefühl, wenn seine Lippen auf meine treffen. Sein Gesicht beugte sich zu meinem nach unten. Ich konnte hören, dass er lächelte, bevor es seine Lippen endlich mit meinen verband.

A mysterious one || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt