Kapitel #28

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Ich saß gerade in der Küche und aß gemütlich mein Führstück. Die Haustür fiel ins Schloss. Schuhe wurde unachtsam über den Boden gekickt und es wurde versucht, Autoschlüssel auf dem dafür vorgesehen Harken aufzuhängen, doch sie fielen klirrend zu Boden. Was nichts anders bedeuten konnte, als das Dr. Harry Styles eine anstrengende Nachtschicht hatte.

„Wie w.." „Bitte frag nicht." Er gab mir einen Kuss. Zumindest versuchte er das, denn er verfehlte meine Lippen und küsste stattdessen meinen Mundwinkel und meine Wange.

„Ich habe mit Carlayh gesprochen." Der Lockenkopf nahm mir mein belegtes Brötchen aus der Hand und biss herzhaft zu. „Das Haus ist fertig, du kannst wieder zu ihnen." Ich verschluckte mich beinahe an meinem letzten Bissen. „Aber" fuhr Harry fort, nachdem er das Essen in seinem
Mund runtergeschluckt hatte. „Ich habe ihnen gesagt, dass ich dich gerne weiterhin hier bei mir behalten will." Er stand nun hinter dem Stuhl auf dem ich saß. Beugte sich zu meinem Hals. Er küsste ihn. „Also nur wenn du das auch willst, versteht sich." Ich drehte mich zu ihm um. „Natürlich will ich das!" Meine Lippen fanden seine und ich verband uns zu einem leidenschaftlichen Kuss. Harry löste sich mit einem Lächeln von mir „Ich würde das jetzt wirklich gerne mit dir Feiern, aber ich bin todmüde." Umständlich strich er sich seine Locken aus dem Gesicht.

„Geh nur schlafen, ich werde eine Runde laufen gehen" erwiderte ich.

„Bitte tu dir nicht weh." der junge Arzt drückte mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er nach oben verschwand.

Das Jahr neigte sich dem Ende zu, was man auch in Arizona zu spüren bekam. Statt 40°C waren es nur mehr 30°C. Aber heute war es ausnahmsweise noch eine Spur kühler. Das perfekte Wetter, ein bisschen Sport zu machen. Ich wusste gar nicht wie lange ich schon unterwegs war. Als irgendwann so ziemlich jeder Muskel meines Körpers schmerzte, beschloss ich zurückzukehren.

Der Weg zurück zu Harrys Anwesen war doch noch länger als ich dachte. Schwer atmend kam ich eine weitere halbe Stunde später endlich an. Ich riss die Eingangstür auf und ließ mich auf den kühlen Marmorboden fallen. Sofort war Harry an meiner Seite. „Oh mein Gott Louis, ist dir was passiert?"

„Keine Sorge, mir geht's gut. Ich bin nur ziemlich im Arsch." gab ich zurück. Ich vernahm ein leises Lächeln von Harry.

„Na komm, ich helfe dir." Er schob seine Hände unter meinen schwachen Körper und hob mich hoch. An der Treppe setzte er mich ab und zog mir schnell meine Schuhe aus.

„Du wirst mal ein guter Vater werden" gab ich immer noch leicht erschöpft von mir.

Sein Körper spannte sich an. Seine Gesichtszüge wurden maskenhaft. „Nein" gab er mit emotionaler Kälte zurück. Seine andere Seite kam wieder zum Vorschein. Erneut zeigte Harry den Widerspruch in sich. Wie der Tag und die Nacht. Der Ausblick und der Abgrund. Der Löwe und die Gazelle. Der Jäger und der Gejagte. Harry verkörperte alles davon.

„Was nein?" Ich war verwirrt.

„Ich werde kein Vater. Niemals." Er wirkte ruhig, sagte dies aber mit deutlichem Nachdruck.

„Aber warum denn nicht? Kinder sind doch so süß und du wärst bestimmt ein guter Vater" begann ich zu schwärmen.

„Nein das wäre ich nicht" gab er mir kühl als Antwort.

„Wieso denkst du das?" Ich war überzeugt davon, dass Harry der perfekte Vater sein würde.

Er seufzte. „Ich habe nunmal die Gene von jemanden, die es fertig brachten, ein Neugeborenes zurück zu lassen. In einem verdammten Park." Er wurde immer lauter.

„Aber nur weil deine Eltern die dümmsten Menschen dieses Planetens sind, heißt das nicht, dass du auch so bist."

„Aber es könnte sein, Louis. Und solange nur die geringste Möglichkeit besteht, dass ich auch so reagiere, kann ich dieses Risiko nicht eingehen." Es klang so endgültig.

„Und du bist dir sicher? Das kann sich doch alles noch ändern."

„Louis, das ist nichts, dass ich mir gerade eben so überlegt habe. Mit diesem Denken bin ich aufgewachsen. Das war immer klar für mich."

„Aber.." „Louis, ich meins ernst." Ich wollte meinen Mund öffnen und zum verbalen Gegenschlag ausholen, aber ich verschloss ihn wieder. Nickte nur.

Harry griff sich mit Zeigefinger und Daumen an den Nasenrücken. Er atmete tief durch und schien zu versuchen sich so zu entspannen. „Na komm, ich dachte du willst, das ich dich gut fühlen lasse." Er betrachtete mich von oben bis unten. „Oder willst du jetzt nicht mehr?" schob er hinterher, als ich keine Reaktion zeigte. Vom Gejagten, zum Jäger. Faszinierend wie schnell sich seine Stimmung ändern konnte.

„Doch, ich will" gab ich leise zurück. Harry trat auf mich zu. „Sicher?" Seine grünen Augen durchlöcherten mich. Sein Blick war wieder so intensiv, dass er fast auf meiner Haut zu brennen begann. Ich nickte.

Harrys Hände wanderten zu meinem Po. Er hob mich an, sodass ich meine müden Beine um seine Hüfte wickeln konnte. Als wäre ich leicht wie eine Feder trug er mich die Stufen hoch. In seinem Schlafzimmer angekommen, legte er mich auf seinem Bett ab. Er zog mir alle Kleider aus, weshalb ich nun nackt vor ihm lag. Harry ließ seine Augen über meinen Körper wandern. Er leckte sich über die Lippen.

„Dreh dich auf den Bauch" befahl er mir. Ich tat wie von mir verlangt.

Ich konnte nicht hören, dass Harry sich ebenfalls auszog. Ich war stutzig. Was hatte er vor? Es dauerte einige Zeit, bis ich spürte wie die Matratze links und rechts von mir einsank, als er über mich krabbelte. Er setzte sich auf meinen Po und strich mit seinen seidigen Händen über meinen Rücken. Er begann mich zu massieren. Ich konnte seine Ringe nicht fühlen, vermutlich hatte er sie abgezogen um mich nicht zu verletzen. Der Lockenkopf knetete meinen Nacken durch, wanderte nach unten zu meinen Schulterblättern, strich immer wieder über meinen Rücken. Er massierte jeden Zentimeter meines Körpers. Ein stöhnen entkam mir. „Wieso kannst du das nur so gut?" Ein raues Lachen ertönte. „Ich habe Medizin studiert, ich kenne den menschlichen Körper eben." Wieder keuchte ich auf. „Fuck" raunte ich, als er eine empfindliche Stelle berührte.

„Dein Stöhnen macht es mir echt schwer mich zu konzentrieren" beschwerte sich der Lockenkopf.

Ich drehte mich unter ihm um. Sein Blick fiel sofort auf meine Härte. „Dann hör auf dich zu konzentrieren" hauchte ich als ich ihn zu mir runterzog, um ihn zu küssen. Harry ließ sich nicht zweimal bitten. Er vögelte mich in den Himmel. Mit jedem Stoß traf er meine Prostata und ließ mich Sterne sehen. Er ließ mich gut fühlen. Ich schrie und stöhne was das Zeug hielt. „Fuck Louis, du fühlst dich so gut an" raunte er mir heißer ins Ohr als er sich in mir ergoss.

A mysterious one || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt