Kapitel #20

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Harry kam in der Nacht nicht wieder. Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf. Ich hätte es komisch gefunden einfach so in Harrys Bett zu Schlafen. Obwohl ich gestehen muss, dass ich schon überlegt hatte, da es verführerisch nach ihm roch. Ich war mir unklar. Unklar darüber, was das jetzt ist. Zwischen uns. Immerhin hatten wir uns geküsst. War das etwas Einmaliges? Oder durfte ich mich darauf freuen seine Lippen bald wieder an meinen zu spüren?

Ich ging ins Bad und nahm erstmal eine ausgiebige Dusche, bevor ich mich anzog.

Ich habe wirklich lange geschlafen, weshalb ich nach unten in die Küche lief, um Mittagessen zu kochen.

Ich stelle mich an den Herd, welcher wirklich verdächtig unbenutzt aussah. Ich rührte in den Töpfen. Ich erstarrte in meiner Bewegung.

„Du kochst?" ertönte Harrys müde Stimme hinter mir.

„Offensichtlich, oder?" gab ich neckisch zurück ohne mich vom Herd abzuwenden. „Wie liefs mit deinem Patienten?"

„Hmmm gut. Ich wollte mich entschuldigen, dass ich gestern weg musste. Das war definitiv der unpassendste Moment, den man sich nur hätte vorstellen können."

"Schon okay, dein Job ist wichtig und wenn sie im Krankenhaus deine Hilfe brauchen, dann hat das nunmal Vorang"

"Ich bin froh, dass du das verstehst, dennoch fühle ich mich schlecht. Ich hätte dich mit der ganzen Situation nicht einfach alleine lassen dürfen." sagte Harry während er näher an mich herantrat, seine Arme um meine Hüfte legte und seinen Kopf auf meine Schulter sinken ließ.

„Du riechst nach Desinfektionsmittel" sagte ich grinsend und rümpfte gespielt meine Nase.

„Gestern war gerade mal unser erster Kuss und schon beginnen die Beschwerden." Lachend schüttelte er den Kopf. „Aber ich werde schnell duschen gehen." Er wollte sich gerade von mir lösen, aber ich hielt ihn fest. Drehte mich in seiner Umarmung um und sah ihm in die müden aber dennoch kraftvoll leuchtenden Augen. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. Schüchtern drückte ich ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, ehe ich mich wieder umdrehte.

„Was war das denn gerade?" Ich antwortete nicht. Mein Herz schlug so unfassbar laut, dass er es sicher hätte hören können. „Sollte das etwa gerade ein Kuss sein? Schwache Leistung Louis." Harry zog an meinem Handgelenk zu sich. Ich prallte gegen seine Starke Brust. Seine Hände wanderten von meinen Handgelenken über meine Arme, streichelten sanft meine Schlüsselbeine, ehe er sie in meinen Haaren vergrub.
Mein Blick huschte zu seinen Lippen, über welche er sich gerade leckte. Er verstärkte seinen Griff und presste mich an ihn. Sein Kopf bewegte sich nach unten zu meinem. Mein Körper fühlte sich wie elektrisiert an, als ich seinen heißen Atem an meinen Lippen fühlen konnte. Sanft bewegte er seine Lippen auf meinen. Ich versuchte die Bewegungen nachzuahmen. Er stoppte, löste sich jedoch nicht von mir. Gerade als mich Zweifel überkamen etwas falsch gemacht zu haben, setzt er seine Bewegungen fort. Diesmal jedoch fordernder. Der Kuss wurde wilder. Er leckte mit seiner heißen Zunge über meine Unterlippe. Bat mich so um Einlass. Welchen ich ihm sofort gewährte. Ich keuchte auf. Jetzt ging es auch mit mir durch. Ich ignorierte die Sauce im Topf, welche vermutlich gerade dabei war anzubrennen. Ich zog ihn noch näher an mich. Ich wollte alles an ihm spüren. Er biss mir leicht in die Unterlippe was mich aufstöhnen ließ. Seine Hände krallten sich in meinen Haaren fest. Wild atmend löste er sich aus meinem umklammernden Griff. Er musterte mein Gesicht. Sein Blick wanderte meinen Körper entlang. Er musste schmunzeln als er sah, dass er mir mit einem einfachen Kuss bereits einen komplett harten Ständer verschaffte.

„Ich geh jetzt duschen" hauchte er mir mit rauer Stimme in mein Ohr. Und so stand ich nun mit einer Erektion in Harry Styles Küche.

Seine nassen locken fielen ihm ins Gesicht als er vom Duschen zurückkam. Ich hatte gerade den Tisch gedeckt. „Ich hoffe du isst etwas mit mir, oder isst du neben Frühstück auch kein Mittagessen?"

„Doch ich esse Mittagessen und ich würde dies liebend gern mit dir tun." Seine Worte bereiteten mir eine Gänsehaut.

„Wow Louis, du kannst ja echt kochen" sagte der Lockenkopf, nachdem er den ersten Bissen meines Essens herunterschluckte.
„Klar, was hast du gedacht?" erwiderte ich.
„Hast du heute eigentlich Uni?" fragte er mich als er sich den nächsten Bissen in die Futterluke schob. Ich nickte, da ich selbst damit beschäftigt war zu kauen. „In 2 Stunden muss ich am Campus sein und was hast du heute so vor?" Ich versuchte die Frage so beiläufig wie möglich klingen zu lassen.
„Schlaf nachholen, denke ich"
„Definitiv keine schlechte Idee, du siehst furchtbar aus." Harry hob eine Augenbraue. „A-also i-ich meine im Sinne von müde, jemand wie du kann unmöglich furchtbar aussehen."
„Jemand wie ich?"
„Ja, naja jemand der so perfekt ist wie du?" Man was rede ich da nur.
„Ich bin nicht perfekt, glaub mir" sagte er ohne jegliche Emotion.
Als er fertig gegessen hatte, erhob er sich und stelle den benutzen Teller in die Spüle.

„Danke für das Essen, es hat wirklich ausgezeichnet geschmeckt."

„Das ist doch das Mindeste, dafür, dass du mich hier wohnen lässt."

„Ich will nicht das du denkst du musst dich für irgendwas revanchieren." Er hauchte mir einen Kuss auf den Scheitel, ehe er die Küche verließ.

In der Uni angekommen, wollte Jodie sofort über alles in Kenntnis gesetzt werden, was sie während ihrer Abwesenheit verpasst hatte. Ich erzählte ihr von dem Vorfall mit Brittanys Ex Freund, dass ich Carlayh, Alice und Delila besucht hatte, ich mit Harry in der Stadt war und sogar von dem Kuss, okay naja eigentlich Plural, die Küsse.

„ooooh hattet ihr auch schon Sex?" sie wackelte anzüglich mit ihren Augenbrauen.

„Nein hatten wir nicht."

„oooh du klingst enttäuscht, hättest du denn gerne Sex mit Harry?" Was für eine blöde Frage dachte ich mir, ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendjemanden gibt der keinen Sex mit ihm haben wollen würde.

„So weit sind wir noch nicht, Jodie."

„Okay ja sorry, aber du bist verliebt in ihn oder?" Ich weiß nicht, war ich das? „Du kannst es nicht leugnen, deine Augen strahlen, wenn du von ihm sprichst." Darauf viel mir keine Antwort ein.

„oh der kleine Louis ist verliebt" rief Jodie laut und fiel mir um den Hals.

„Bin ich nicht" gab ich mürrisch zurück, erwiderte jedoch trotzdem ihre Umarmung.

„Du kannst dich ja vielleicht selber täuschen, aber mich nicht, mein Lieber."

Endlich war der Kurs vorbei. Ich musste Jodie noch versprechen sie mit allem was zwischen Harry und mir passiert am laufenden zu halten, ehe sie mich nachhause gehen ließ.

A mysterious one || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt