Kapitel #7

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„Was hast du mit dem Schuh vor?" ertönte erneut die wohl schönste Stimme auf Erden.

„D-du du bist Harry?"

„Ja klar, wer sonst?" schnaubte er verächtlich.

„I-ich ähm ich-ich äh dachte du wärst.."

„...Ein Einbrecher?" vervollständigte er meinen Satz, nachdem mir die Worte in der Kehle stecken blieben.

„Ich dachte nicht, dass du schon so früh kommst", meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, so peinlich berührt war ich. Immerhin stand ich hier nur in Unterwäsche, machte sicher nicht den besten Eindruck.

„Naja ich wohne hier, ich kann kommen und gehen wann und wie ich will" antwortete mir der Lockenkopf. „Haben dir Delila oder Carlayh schon das Haus gezeigt, Louis? Louis ist doch dein Name oder?"

Es hörte sich unheimlich schön an wenn er meinen Namen mit seiner tiefen Stimme aussprach. Er sprach so angenehm ruhig und langsam.

„Ähm nein noch nicht und ja Louis ist richtig" log ich ihn eigentlich etwas an, da ich mir das Haus ja schon selber gezeigt hatte.

„Na toll, okay, ich werde das morgen machen, ich bin ziemlich müde, ich war bis jetzt noch im Krankenhaus"

„Oh fehlt dir etwas?" kaum hatte ich das ausgesprochen, wollte ich mir schon mit meiner flachen Hand gegen die Stirn schlagen. Wieso bin ich nur immer so dumm.

Harry zog seine Augenbrauen zusammen, wodurch sich eine Falte zwischen seinen Brauen bildete. „Ich bin Internist, also keine Sorge mir geht's gut." Elegant lief er an mir vorbei, die Treppe hoch. Durch den Luftzug den er dadurch aufwirbelte, konnte ich seinen unfassbaren Duft in mir aufnehmen. Er roch unheimlich gut. Ich konnte hören, wie eine Tür am Ende des Flurs geschlossen wurde, ehe ich selber die Marmortreppe empor stieg.

Auch jetzt konnte ich noch immer kein Auge zu machen. Meine Gedanken kreisten um den hübschen Arzt mit dem ich jetzt wohl die nächsten Wochen zusammen wohnen würde.

Langsam wurde es draußen wieder hell und da ich vermutlich sowieso nicht mehr wirklich Schlaf finden würde, beschloss ich aufzustehen und Frühstück für Harry zu machen. Als kleine Entschuldigung dafür, dass ich ihn gestern in seinem eigenen Haus mit einem Schuh erschlagen wollte.

Ich war schon in der Küche am hantieren. Hatte Pancakes gemacht und den Tisch gedeckt.

Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen, dass Harry den Raum betreten hatte. Sein unglaublicher Duft umhüllte mich.

„Guten Morgen" vernahm ich seine raue Morgenstimme.

„Guten Morgen" erwiderte ich, als ich mich endlich dazu aufmachen konnte mich zu ihm umzudrehen. Nur nicht wieder geil werden. Er war bereits wieder perfekt gestylt. Er trug ein lachsfarbenes Hemd, bei dem wieder die oberen Knöpfe offen waren und eine schwarze Hose. Seine Langen locken umschmiegten sein perfektes Gesicht. Mein Herz schlug höher, wie konnte eine Person nur so schön sein. Er sah aus wie von Gott persönlich gezeichnet.

„Ich habe Frühstück für dich gemacht" versuchte ich abzulenken „ich wusste nicht ganz was du so magst also,..."

„Ich frühstücke nicht" gab er harsch zurück und schnitt mir somit das Wort ab. Er griff nach der Zeitung die ich für ihn auf den Tisch gelegt hatte und wollte sich schon wieder aus dem Staub machen, als er sich nochmal umdrehte.

„Ach ja, ich wollte dir ja das Haus zeigen" sagte er, als er sich mit seiner Hand, an der sich ein duzend Ringe befanden, durch die Locken fuhr.

„Also das hier ist die Küche" er machte eine ausladende Handbewegung. „Ich kann absolut nicht kochen, weshalb ich meine Rechte der Küche gerne vollständig an dich abtrete. Wenns nach mir ginge würde meine Küche bloß aus einer Mikrowelle bestehen. Aber da meine Schwester Alice dieses Haus designt hat und ich ziemlich wenig Mitspracherecht hatte, ist es nun so wie es ist." Er sagte es als wär es etwas Negatives. „Wohnzimmer, Garten, untere Toilette" er nickte mit seinem Kopf in die jeweilige Richtung in denen sich die Räume befanden. „Und die obere Etage" er machte eine kurze Pause in der er zu überlegen schien. „Mach einfach jede Tür auf, du siehst ja dann eh was sich dahinter verbirgt. Eines der Zimmer ist mein Arbeitszimmer, da drin fass bitte nichts an." Mit diesen Worten ließ er mich mit dem ganzen Essen, dass ich extra für ihn hergerichtet hatte, zurück.

A mysterious one || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt