Da ich heute erst später Uni hatte, nutze ich die Zeit um mich mal wieder bei meiner Familie zu melden. Unser Gespräch dauerte fast 2 ½ Stunden. Auch meine Geschwister nahmen sich die Zeit und grinsten verschlafen in die Kamera des Laptops. Ich hatte ganz vergessen, dass wir Zeitverschiebung hatten und es in England mittlerweile spät Nachts war.
Es war schön alle wieder zu sehen und zu hören, wie es ihnen ergeht.
Gerade als ich meinen Laptop zuklappte, vibrierte mein Handy. Ich zog es aus meiner Hosentasche und blickte auf das Display. Es war eine Nachricht von Jodie:
„Hey Louboo, ich wollte dir nur schnell Bescheid sagen, dass ich krank bin und deshalb nicht in die Vorlesung kommen kann. xx"
Na toll, jetzt bin ich nicht nur hier im Haus mit meinen Gedanken alleine, sondern auch noch in der Uni. Schnell tippte ich eine Antwort, in der ich ihr eine gute Besserung wünschte und ließ anschließend mein Handy wieder zurück in meine Hosentasche gleiten.
In der Uni traf ich Gott sei Dank auf Brittany, weshalb ich wohl doch nicht den ganzen Tag alleine verbringen musste. Naja eigentlich hätte ich auch zu Alice gehen können, dann hätte ich auch mal wieder Delila und Carlayh getroffen und hätte mich erkundigen können wie lange das mit dem Wasserrohrbruch wohl noch dauern wird. Aber so war ich nun mit Brittany am Campus der Universität, nachdem der Vortragende die Vorlesung für beendet erklärt hatte.
Wir legten uns in die schöne Wiese und begannen zu reden. Sie erzählte mir, dass sie sich gerade erst von ihrem Freund getrennt hatte, nachdem dieser sie mit einer ihren Freundinnen betrogen hatte. Ich fühlte mich ihr in diesem Moment so verbunden, da auch ich vor noch nicht allzu langer Zeit etwas Ähnliches durchmachen musste. Es war schön mit ihr so offen über alles zu reden. Wir lagen einfach nur hier in der Wiese, Brittany hatte ihren Kopf auf meinem Schoß abgelegt und die Augen geschlossen. Auch ich machte meine Augen zu und ließ mir die warme Sonne Arizonas ins Gesicht scheinen. Wir vergaßen die Zeit, verdrängten alle anderen Menschen um uns herum und genossen einfach nur die Ruhe.
Doch die angenehme Ruhe war schnell vorbei, als mich jemand grob am Handgelenk packte und mich zu sich hoch riss. Schlagartig machte ich meine Augen auf um zu erkennen wer diese Person war und was sie wollte. Doch dies sollte ich ohnehin gleich erfahren. Mein Blick war noch nicht mal richtig fokussiert, da spürte ich schon wie mir mit der Faust ins Gesicht geschlagen wurde.
„Halt dich gefälligst von meiner Freundin fern, du Fruchtzwerg!" hörte ich die Person mich anschreien, bevor sie nochmal gegen meinen Kopf schlug. „Daniel, hör auf!" rief Brittany entsetzt, „Louis ist nur ein Freund und außerdem sind wir gar nicht mehr zusammen! Du hast mich betrogen, schon vergessen?" schnaubte sie verächtlich. „Verschwinde!"
Ich spürte wie meine Beine unter mir nachgaben, ich konnte mich nicht mehr halten und fiel wie ein Brett mit der linken Seite auf den Boden. Ich hatte das Gefühl, ich konnte meine Rippen förmlich knacken hören als ich auf einen größeren Stein landete.
„Oh mein Gott Louis, es tut mir so leid" vernahm ich nun Brittanys Stimme wieder an meinem Ohr. „Verdammt, du blutest". Ich konnte hören wie sie ihre Tasche öffnete und nach etwas kramte. „Hier, drück das auf deine Wunde" sie hielt mir ein Taschentuch entgegen. Grummelnd nahm ich es an und drückte es auf meine pochende Schläfe. Ich zog die Luft scharf ein, als der Schmerz durch meinen gesamten Körper für. „Komm, du musst aufstehen, ich bringe dich ins Krankenhaus". Wild schüttelte ich meinen Kopf. „So schlimm wird es schon nicht sein, ich geh einfach nachhause und leg mich etwas hin, mein Kopf brummt ganz schön". Mühselig erhob ich mich, dabei drückte ich weiterhin mit dem schon von Blut durchtränken Taschentuch gegen meine Schläfe.
„Ich will nicht, dass du jetzt alleine mit dem Bus fährst. Ist Harry zuhause? Kann er dich denn nicht vielleicht abholen, außerdem ist er Arzt und könnte sich die Wunde gleich ansehen"
„Es geht mir gut Brittany, versprochen".
Nach weiteren 10 Minuten in denen ich sie überzeugen wollte, dass alles okay sei und sie sich noch 20 mal bei mir entschuldigte, schaffte ich es endlich sie zu überzeugen, dass ich alleine klar kommen wurde. Zumindest hoffte ich das. Das erste Mal hoffe ich, dass Harry nicht zuhause war, ich wollte nicht, dass er mich so sah.
Aber bei meinem Pech, wie sollte es auch anders sein, sah ich Harrys schwarzen Range Rover, mit dem er sonst immer fuhr, auf dem weißen Kies vor seinem Anwesen stehen. Ich drückte mit dem Taschentuch noch fester gegen die Wunde, doch mittlerweile lief mir das Blut schon über die Hand. Ich atmete noch einmal tief durch und hoffe, das falls der Lockenkopf zuhause war, er vielleicht im Garten war und mich so nicht zu Gesicht bekam.
Ich hatte die Tür noch gar nicht richtig geöffnet, da ertönte bereits ein besorgtes „Louis?" Na toll.
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A mysterious one || Larry Stylinson
FanfictionEin lautes Knurren kam tief aus Harrys Brust. Wie ein Löwe, der in jeder Sekunden zum Sprung ansetzen würde, spannte er jeden Muskel seines Körper an. Seine Augen waren weit aufgerissen. In ihnen tobte ein Sturm. Er machte einen Satz nach vorne. De...