35♤

5.9K 315 172
                                    

Streck die Arme nach oben aus und spreiz die Beine ein kleines Stück. Und hör auf mich so anzusehen, ich werde dich erst ficken, wenn du unter Tränen darum bettelst.

Für mich war es schlicht weg unbegreiflich, wie dieser Mann regelrecht mit meinen Bedürfnissen spielte. Wenn es nach mir gegangen wäre, hatte er mich sich längst zwischen meinen Beinen vergraben können, doch stattdessen begann er seelenruhig Ingwer zu schälen.

Was hatte er damit schon wieder vor.

Nur vorsichtshalber schloss ich meine Lippen, um ihn daran zu hindern das gelblich faserige Stück in den Mund zu schieben. Alleine schon bei dem Geruch musste ich die Nase rümpfen. Ich hatte Grundsätzlich ein Problem mit scharfen Gerichten. Alleine schon, wenn derjenige vor mir in der Schlange beim Türken extra scharf orderte, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.

Als Henry endlich die bereits schrumpelige Schale von der Wurzel entfernt hatte und die kleinen braunen Stückchen sogfältig in ein Taschentuch hüllte, schlich sich ein tückisches Lächeln in sein Gesicht.

Doch bevor er das Messer weglegte, führte er die scharfe Klinge erneut zu meinem Brustkorb und ließ spielerisch die silberne Schneide über meine Haut gleiten, bis er auf einen Widerstand stieß.

„Dann waren das wohl doch nicht genug Schläge gewesen." Sein Tonfall wirkte beiläufig und mit konzentrierter Mine trennte er einen weiteren Wachstropfen, der wohl hartnäckiger als seine Begleiter gewesen war, ab.

Erneut erschauderte ich unter der kalten Liebkosung des Messers und sah der Klinge fast schon wehmütig hinterher, als Henry es bei Seite legte. Er schien meinen Blick zu bemerken und zog sicherlich die falschen Schlüsse.

Aber da bevorzugte ich doch lieber die kalte Klinge, als den Ingwer in seiner Hand. Was auch immer er damit vorhatte.

„Was ist kleines Luder? Magst du etwa keinen Ingwer?"

„Kein bisschen!" Ich legte so viel Verachtung in meine Antwort wie möglich.

„Und immer noch so frech."

Er führte das kleine gelbe Stück an meine Lippen, welche ich sofort fest zusammenpresste. Doch das schien ihn nicht zu stören. Im Gegenteil, lächelnd fuhr er mit dem Ingwer über meine Lippen und fast Augenblicklich wurden diese warm und begannen zu kribbeln.

Als ich den Kopf wegdrehte, war es bereits zu spät und mein Mund schien fast vollständig mit dem scharfen Saft der Wurzel benetzt zu sein. Ich gab mir keine Mühe meine Missgunst zu verbergen, was Henry jedoch nur ein weiteres Lachen entlockte.

Ich konnte die Säure regelrecht schmecken.

Und dann verstand ich endlich, was er mit dem Ingwer vorhatte, doch in diesem Moment begann meine Brustwarze bereits ähnlich warm zu werden, wie meine Lippen zuvor. Ich hob meinen Kopf ein kleines Stück, nur um mit ansehen zu müssen, wie Henry mit dem Ingwer über meinen Oberkörper strich und dabei einen durchsichtigen Pfad hinterließ, der ganz langsam warm wurde.

An den stellen, wo das Wachs zuvor meine Haut verbrannt hatte, tat es fast schon weh und erneut musste ich meine Muskeln anspannen, um mich nicht instinktiv von dem Schmerz abzuwenden. Flehend sah ich den Mann über mir an, doch meine Blicke waren vergebens.

Stures Arschloch!

In dem Moment, in dem Henry meiner Körpermitte mit dem Teufelszeug dann zu nahekam, löste ich jedoch meine Körperspannung und meine Hand schnellte zu dem gelben Stückchen in seiner Hand. Ich hatte gerade seine Fingerspitzen erreicht und wollte ihm das teuflische Gewächs entwenden, da hatte er bereits seine andere Hand um meinen Hals gelegt und drückte mich zurück in die Laken.

AuroraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt