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„Um dich zufriedenzustellen, Meister!"

Ich hasste meinen Körper dafür, dass er in Henrys Armen regelrecht summte. Blöder Verräter! Dabei gab mir Henry doch gerade genau das, was ich mir schon seit Tagen herbeigesehnt hatte. Und auch wenn jedes seiner Worte hart war und keinerlei Zärtlichkeit in ihnen lag, hatte ich dennoch ein gutes Bauchgefühl.

Bauchgefühl? Dass ich nicht lachte!

Henrys Griff um meinen Hals blieb hart und unnachgiebig und es fiel mir schwer genug Sauerstoff in meine Lungen zu ziehen. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er ein wenig lockerer ließ, wenn ich absolut still hielt.

Das konnte aber auch unter Anbetracht meiner momentanen Verfassung pure Einbildung sein.

„Ganz genau. Und was denkt meine Hure? Bin ich gerade zufrieden?"

Henry säuselte seine scharfe Frage fast schon liebevoll in mein Ohr und ich bemerkte, wie er seine freie Hand neben mir hob und mir fast schon zärtlich die Haare, welche sich aus meinem straffen Zopf gelöst hatten, aus dem Gesicht strich.

Eine Tücke! Natürlich war er nicht zufrieden. Nur wie gemein war es, mir dies auf diese Weise aufzuzeigen?

„Nein."

„Nein?"

Seine Hand malte eine sanfte Spur über meine Lippen, bevor er mit einem überrascht festen Griff meine Brust umschloss und mit festen Bewegungen zu massieren begann. Ich lehnte meinen Kopf an Henrys Schulter und genoss, wie mein williges Fleisch unter Henrys groben Griffen warm wurde.

„Nein Meister."

Ich spürte Henry hinter mir lachen, was mich jedoch eher noch ängstlicher stimmte. Seine Hand fand meine Brustwarte und nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger, bevor ich sie hart zwischen seinen Fingern drehte. Ein kehliger Laut entwich mir, als sich der zähe Lustschmerz durch meinen Körper zog.

„Und, meinst du, du kannst die Konsequenzen tragen?"

„Ja."

Ich dachte nicht einmal groß über meine Antwort nach. Mein gesamtes Bewusstsein war wie in einem Rausch benebelt. Aber was hätte ich auch anderes sagen sollen? Ein einfaches Nein hätte Henry sicherlich nicht wirklich ruhiger gestimmt und er war ja bereits jetzt schon ziemlich aufgebracht.

Und dass, obwohl ich seit ich in seinem Schlafzimmer war, nichts getan hatte, um ihn zusätzlich zu provozieren- im Gegenteil!

„Falsch!"

Henry zupfte weiter unsanft an meinen sensiblen Knospen rum und ich wand mich in seinem Griff. Alles in meinem Körper schrie nach Erlösung und alleine die groben Liebkosungen von Henry an meinen Brüsten ließen mich fast auslaufen. Mein ausgehungerter Körper schien sich gerade zu in der Lust zu ertränken, welche der Moment spendete.

„Du bist noch lange nicht so weit, dass du auch nur annähernd die Konsequenzen zu deinem Handeln aushalten könntest."

Henry ließ von meinem Hals ab und ich schnappte keuchend nach Luft. Meine Lungen blähten sich ganz automatisch so weit es nur ging auf und für diesen kurzen Moment war ich absolut nicht in der Lage meine Umgebung wahrzunehmen.

Umso überraschter war ich, als ich mich Sekunden später in Henrys Armen wiederfand. Er hatte mich hochgehoben, als würde mein Körper nichts wiegen und trug mich zum Bett. Doch noch bevor ich mich an ihn schmiegen konnte, oder die Zeit hatte das Gefühlt von seiner nackten und warmen Brust an meiner Haut zu genießen, warf er mich auf sein Bett und schob seinen Körper bedrohlich über meinen.

AuroraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt